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Sind geschwollene Hoden gefährlich?

Gefragt von: Burghard Bender-Schenk  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Sie müssen zum Arzt gehen. Die Hodenschwellung kann mit vielen Erkrankungen zusammenhängen. Um schmerzlose Schwellungen rechtzeitig zu erkennen, sollten Sie Ihren Hoden regelmässig – alle sechs Monate – abtasten. Jede Grössenveränderung, Verhärtung oder Knotenbildung ist verdächtig und muss vom Arzt geklärt werden.

Was ist wenn die Hoden geschwollen sind?

Die Hodenentzündung ist eine eher seltene Krankheit, die einen oder seltener auch beide Hoden betreffen kann. Typisch sind schmerzhafte und geschwollene Hoden. Als Auslöser einer Hodenentzündung kommen verschiedenste Faktoren infrage, beispielsweise Infektionen wie Mumps oder lokale Verletzungen und Operationen.

Kann eine Hodenentzündung von alleine weg?

Die Epididymitis verläuft entweder akut oder chronisch. Die Dauer einer Nebenhodenentzündung ist variabel. Oft bessern sich die Beschwerden nach etwa einer Woche. Es dauert mitunter jedoch bis zu sechs Wochen, bis alle Symptome verschwunden sind.

Was sind die ersten Anzeichen für Hodenkrebs?

Erster Hinweis auf Hodenkrebs ist in den meisten Fällen eine einseitige schmerzlose Anschwellung oder Verhärtung des Hodens.
...
Symptome von Hodenkrebs
  • eine tastbare, schmerzlose Verhärtung im Hoden.
  • eine Schwellung oder Schmerzen im Hodenbereich.
  • ein Schweregefühl oder ein Ziehen im Hoden oder in der Leiste.

Wie gefährlich ist eine Hodenentzündung?

Akute Hodenentzündungen heilen je nach Ursache in der Regel innerhalb weniger Wochen aus. Sie können aber auch chronisch werden oder wiederholt auftreten. "Es sind selten auch Spätfolgen und Komplikationen möglich", sagt Feigl.

Schmerzen in den Hoden oder der Leiste? - Das sind die häufigsten Ursachen | Urologie am Ring

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Wie kommen Bakterien in den Hoden?

Die Bakterien gelangen über die Harnröhre zum Hoden oder haben sich bei bakteriell entzündetem Nebenhoden auf den Hoden ausgebreitet. Dies tritt vor allem bei sexuell aktiven Männern auf, das Erregerspektrum gleicht dem der Harnwegsinfektion.

Was bedeutet ein harter Hoden?

Unter allen krankhaften Veränderungen der Hoden sind vor allem jedoch Knötchen oder Verhärtungen ein Alarmsignal. Sie können das erste Anzeichen für Hodenkrebs sein, dem häufigsten Krebs von Männern zwischen 16 und 30 Jahren.

Wann ist es zu spät für Hodenkrebs?

Die Frage, wann es bei Hodenkrebs zu spät ist, lässt sich nicht eindeutig und allgemein beantworten. Denn auch fortgeschrittene Tumore sind noch gut behandelbar. Manche Männer mit weit fortgeschrittenem Hodenkrebs erleben in den ersten zwei bis drei Jahren nach dem Abschluss der Krebsbehandlung einen Rückfall.

Wo hat man Schmerzen bei Hodenkrebs?

Hodenkrebs macht sich in der Regel dadurch bemerkbar, dass sich im Hoden eine meist eine schmerzlose Verhärtung ertasten lässt oder der Hoden hart wird und angeschwollen ist. Auch ein Ziehen beziehungsweise ein Spannungs- oder Schweregefühl in den Hoden oder in der Leistengegend kann ein Symptom von Hodenkrebs sein.

Wohin streut Hodenkrebs zuerst?

Zunächst breitet sich der Tumor innerhalb des Hodens aus. Mit zunehmendem Wachstum kann das Geschwulst jedoch die bindegewebige Kapsel, die das Organ umgibt, durchbrechen und in benachbartes Gewebe hineinwachsen. Nebenhoden und Samenstrang können davon betroffen sein.

Was passiert wenn man eine Hodenentzündung nicht behandelt?

Diese, auch als Epididymitis bezeichnete Erkrankung, tritt meist nur an einem Nebenhoden auf. Sind beide Nebenhoden betroffen, kann die Entzündung, ohne ausreichende Behandlung, zu Unfruchtbarkeit führen. Oft liegt zeitgleich auch eine Entzündung der Hoden, die so genannte Orchitis, vor.

Wie bemerkt man eine Hodenentzündung?

Auch eine bakterielle Hodenentzündung geht mit Symptomen wie starken Schmerzen, Rötung und Schwellung einher. Allerdings entwickeln sich die Symptome im Verlauf einiger Tage und nicht innerhalb von Stunden. Bei einer bakteriellen Entzündung ist meist auch der Nebenhoden betroffen.

Welche Medikamente bekommt man bei einer Hodenentzündung?

Gegen eine bakterielle Entzündung helfen Antibiotika, entzündungshemmende Schmerzmittel (NSAR) dämpfen gleichzeitig die oft erheblichen Schmerzen und wirken abschwellend.

Wie gefährlich ist Wasser im Hoden?

Unter einer Hydrozele oder einem Wasserbruch versteht man eine Ansammlung von Flüssigkeit zwischen einem Hoden und der ihn umgebenden Hodenhülle. Der Hodensack schwillt dadurch an. Auch wenn eine Hydrozele meist keine Schmerzen verursacht, sollte sie in jedem Fall untersucht und gegebenenfalls behandelt werden.

Woher kommt Wasser in den Hoden?

Die Hydrozele kann ohne erkennbaren Grund entstehen oder als Folge einer weiteren Erkrankung des Hodens (Begleithydrozele) auftreten, zum Beispiel bei Entzündungen, Tumoren, Verletzungen oder Hodenverdrehungen. Auch nach einer Leistenbruchoperation kann es als Komplikation zu einer Hydrozele kommen.

Wann werden Hoden größer?

Die Hoden sind von Mann zu Mann unterschiedlich groß. Ab der Pubertät vergrößert sich der Umfang und erreicht zwischen 30 und 40 Jahren sein Maximum. Ab dem 50. Lebensjahr geht die Größe der Hoden ein wenig zurück.

Wird der Sack im Alter länger?

Das ist eine Legende, behauptet der Fachmann. Der Hodensack wird nicht größer und länger. Was stimmt: Im Alter wird er faltiger.

Kann man mit Ultraschall Hodenkrebs erkennen?

Um festzustellen, ob es sich bei der Verhärtung um Krebs handelt, wird Ihnen Ihr Arzt eine der folgenden Untersuchungen empfehlen: Ultraschall. Die Ultraschalluntersuchung zur Abklärung von Hodenkrebs wird mit Hilfe hochauflösender Schallwellen durchgeführt.

Ist Hodenkrebs direkt am Hoden?

Hodenkrebs ist eine bösartige Erkrankung, die in einem der beiden Hoden beginnt und im weiteren Verlauf auch Nebenhoden und Samenleiter erfassen kann. Bei den meisten Patienten kann Hodenkrebs geheilt werden.

Ist Hodenkrebs gefährlich?

Gutartiger Hodenkrebs ist sehr selten, daher ist Früherkennung sehr wichtig. Ohne Behandlung verläuft Hodenkrebs tödlich. Bei frühzeitiger Therapie kann Hodenkrebs dagegen bei den meisten Menschen dauerhaft geheilt werden.

Ist ein Hodentumor tödlich?

Demgegenüber stehen die Chancen, die Krankheit langfristig zu überleben oder vollständig geheilt zu werden, bei Hodenkrebs besonders gut. Fünf Jahre nach der Diagnose überleben derzeit im Vergleich zur männlichen Allgemeinbevölkerung gleichen Alters etwa 96% der Patienten(relative Überlebensrate).

Was passiert wenn ein Hoden größer ist als der andere?

Beachten Sie auch, dass die Hoden unterschiedlich groß sein können und es somit ganz normal ist, dass ein Hoden etwas weiter herabhängt als der andere. Finden Sie einen Knoten, ist dies nicht gleichbedeutend mit Krebs. Gutartige Gewebeveränderungen sind auch in den Hoden weitaus häufiger als bösartige.

Wie hart ist der Hoden bei Hodenkrebs?

Eines der häufigsten Hodenkrebs-Symptome ist eine schmerzlose Verhärtung innerhalb des Hodensacks: Die Oberfläche des Hodens fühlt sich knotig oder höckerig an. Für jeden Mann sind harte Knoten im Hoden (möglicherweise Hodenkrebs) ertastbar, wenn er sich regelmäßig selbst untersucht.

Können die Eier platzen?

Hodenruptur: Einreißen der Hodenkapsel (Tunica albuginea), die samen- und testosteronproduzierendes Gewebe des Hodens ummantelt; Hodenzertrümmerung: Sie kommt bei schweren Gewalteinwirkungen vor; Hodentorsion: Verdrehung des Hodens um die Blutgefäße, die ihn versorgen; Ein- bzw.