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Sind Gedanken in Anführungszeichen?

Gefragt von: Gerd Wenzel  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Anführungszeichen stehen vor und hinter wörtlich wiedergegebenen Äußerungen und Gedanken (direkter Rede) sowie wörtlich wiedergegebenen Textstellen (Zitaten) <§ 89>.

Sind Gedanken auch wörtliche Rede?

Der richtige Gebrauch von Anführungszeichen

Anführungszeichen schließen etwas wörtlich Wiedergegebenes ein, und das betrifft nicht nur Aussagen, sondern auch Gedanken, die ja genau genommen eine innere Rede oder ein Selbstgespräch sind.

Welche Wörter setzt man in Anführungszeichen?

Direkte Zitate; wörtliche Rede; Werktitel von Büchern, Filmen, Zeitschriften, Musikstücken etc. In französischen oder schweizerhochdeutschen Texten: direkte Zitate; wörtliche Rede; Werktitel von Büchern, Filmen, Zeitschriften, Musikstücken etc.

Wie schreibt man eine Gedankenrede?

Bei der indirekten Gedankenrede werden die Gedanken einer Person in der 3. Person Präsens Konjunktiv (bei Ich-Erzählung: in der 1. Person), wiedergegeben. Beispiel: Er faßte sich; er dachte, daß es ihm doch möglich sei, jeden Augenblick zurückzukehren und durch die Entfernung gerade seinen Wünschen näher zu kommen.

Wann benutzt man einzelne Anführungszeichen?

Eigentlich ist es ganz einfach: Das einfache Anführungszeichen dient dazu, Hervorhebungen in wörtlicher Wiedergabe zu kennzeichnen. Es steht also immer nur innerhalb von doppelten Anführungen: „Stell Dir vor, gestern hat der Jonny doch ‚Du fauler Hund' zu mir gesagt.

Zeichensetzung in wissenschaftlichen Texten: Anführungszeichen, Bindestriche, Gedankenstriche & Co.

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Wie nennt man Gänsefüßchen noch?

Anführungszeichen sind Interpunktionszeichen; Satzausdruckzeichen. Im Volksmund auch »Gänsefüße« oder »Gänsefüßchen« genannt.

Was bedeutet ein Wort in Anführungszeichen?

Anführungszeichen können vor und hinter Wörtern oder Textstücken stehen, die hervorgehoben werden sollen.

Was ist ein Gedankenbericht?

Gedankenbericht zum Ausdruck von Unausgesprochenem, Gefühlen und Gedanken. Um die unausgesprochenen Gedanken, Gefühle oder Wahrnehmungen von Figuren auszudrücken, wird in epischen Texten neben den Formen der erlebten Rede, des inneren Monologes und des Bewusstseinsstromes der so genannte Gedankenbericht verwendet.

Wie erkenne ich erlebte Rede?

Die erlebte Rede ist eine Form der Figurenrede, durch die dem Leser die Gedanken einer Figur nähergebracht werden. Sie steht zwischen direkter und indirekter Rede und wird im Indikativ der dritten Person ausgedrückt. Die erlebte Rede ist eine Mischform aus Bericht und Monolog.

Was ist das Gegenteil von wörtlicher Rede?

Die indirekte Rede

Wie der Name schon sagt, wird hier das, was eine Figur sagt oder denkt, nur indirekt (in verkürzter Form) wiedergegeben. Hierbei tritt der Erzähler nicht in den Hintergrund, sondern vermittelt das Geschehen. Im Gegensatz zur direkten Rede wird hier beim Leser Distanz zum Erzählten erzeugt.

Wann Anführungszeichen wann nicht?

Wörtliche Rede

Die Anführungszeichen stehen vor und hinter wörtlichen Äußerungen oder Gedanken und Textstellen. Wird die direkte Rede oder das Zitat unterbrochen, so werden die einzelnen Textteile in Anführungszeichen gesetzt. „The successful man is“, heißt es in diesem Buch, „the average man, focused“.

Werden Eigennamen in Anführungszeichen gesetzt?

Eigennamen sollten in der Regel ganz normal in den Text integriert (und auch entsprechend gebeugt) werden. Mit Anführungszeichen sollte man sparsam umgehen, da sonst die Gefahr besteht, dass man den Namen zu sehr betont bzw. den Eindruck vermitttelt, dass man eine abweichende Aussage damit verknüpfen will.

Wie zitiert man richtig Anführungszeichen?

Wenn du eine Textpassage zitieren möchtest, in der bereits Anführungszeichen stehen, setzt du das Zitat im Zitat in einfache Anführungszeichen. Dein Zitat kennzeichnest du wie gewohnt mit doppelten Anführungszeichen. So machst du kenntlich, welches Zitat von dir stammt und welches du übernommen hast.

Was kommt zuerst Punkt oder Anführungszeichen?

Wird die wörtliche Rede unterbrochen, stehen die einzelnen Teile in Anführungszeichen. Der Punkt steht nach dem Anführungszeichen, wenn er zum Begleitsatz zählt.

Ist in indirekte Rede?

Die indirekte Rede verwendest du, wenn du die Aussage einer fremden Person nicht wörtlich (direkte Rede), sondern nur sinngemäß wiedergibst. Das heißt, du verwendest deine eigenen Worte. Du findest die indirekte Rede oft in Berichterstattungen, wie zum Beispiel in der Zeitung oder im Fernsehen.

Was ist eine wörtliche Rede Beispiel?

Ausrufezeichen und Fragezeichen werden in der wörtlichen Rede immer gesetzt, der Doppelpunkt nur beim vorangestellten Redebegleitsatz. Beispiele: „Morgen habe ich Geburtstag", sagte Timo. „Kommst Du zu meinem Geburstag?", fragte er.

Wie sieht ein innerer Monolog aus?

Der innere Monolog unterscheidet sich formal von anderen Gedanken innerhalb einer Geschichte durch folgende Merkmale: keine Kommentare des Erzählers der Geschichte. verfasst in Ich-Form. Direkte Rede ohne Anführungszeichen.

Welche Ich Formen gibt es?

Unter Erzählperspektive versteht man also die Sicht, aus der ein literarisches Werk erzählt wird. Man unterscheidet vier verschiedene Erzählperspektiven: die auktoriale, personale, neutrale sowie die spezielle Form der Ich-Erzählung.

Was ist der Erzählbericht?

Der Erzählbericht umfasst alle Äußerungen, die ein Erzähler tätigt. Im Umkehrschluss bedeutet das: Alles, was Figuren sprechen, gehört nicht zum Erzählbericht. Der Erzählbericht kann noch einmal unterteilt werden in zeitliche und zeitlose Erzählweisen.

Was ist der Unterschied zwischen Erzählerrede und Figurenrede?

Die Erzählerrede ist die Rede des erzählenden Ich. Die Rede des erzählten Ich ist die Figurenrede.

Wie geht die indirekte Rede?

Indirekte Rede: Beispiele

Ich sage: „Bring mir eine Pizza." → Ich sagte, du sollest mir eine Pizza bringen. Lena sagt: „Morgen komme ich pünktlich zur Schule." → Lena sagte, sie komme heute pünktlich zur Schule. Ihr fragt: „Warum müssen wir das können?" → Ihr fragt, warum ihr das können müsset.

Welche Redeformen gibt es?

Es gibt sechs Möglichkeiten der Erzähl- und Redeformen, denen sich ein Autor bedienen kann, um die Gedanken- und Gefühlswelt seiner Figuren zu verdeutlichen.
  1. Direkte Rede. ...
  2. Indirekte Rede. ...
  3. Erlebte Rede. ...
  4. Rede- oder Gedankenbericht. ...
  5. Innerer Monolog. ...
  6. Bewusstseinsstrom.

Warum setzt man etwas in Anführungszeichen?

Anführungszeichen stehen vor und hinter wörtlich wiedergegebenen Äußerungen und Gedanken (direkter Rede) sowie wörtlich wiedergegebenen Textstellen (Zitaten) <§ 89>.

Wann kommen Anführungszeichen oben?

Word macht bei deutscher Sprache nun automatisch ein Anführungszeichen unten, wenn zuvor eine Leerstelle ist. Wenn Sie kein Platz gelassen haben, kommt automatisch ein Anführungszeichen oben.

Wann kursiv und wann in Anführungszeichen?

Anführungszeichen: Anführungszeichen stehen bei direkter Rede und Zitaten. Wo Anführungszeichen stehen, da kommt kein Kursiv hin (es sei denn der Originaltext ist kursiv, siehe unten). Anführungszeichen stehen darüber hinaus, wenn Sie das Wort und nicht die Sache meinen, also: „Milch hat einen großen Nährwert.