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Sind Flüsse Eigennamen?

Gefragt von: Gerd Heß  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Eigennamen: Genitivbildung
Neben wenigen Ländernamen, besonders weiblichen Geschlechtes, wie die Krim, Schweiz, und mehreren auf -ei stehen nur mit dem Geschlechtswort die Namen der Flüsse, Seen, Berge und, was oft dasselbe ist, Wälder und Gebirge.

Warum haben Flüsse Namen?

Kelten, Römer, Germanen – alle hinterließen Spuren

Und je nachdem, wer einem Fluss den Namen gab, dessen Spuren haben sich gehalten. Die Germanen haben den Flüssen meist weibliche Namen gegeben, die Römer eher männliche, weil zumindest die großen Flüsse gern mit Göttern in Verbindung gebracht wurden.

Wie werden Flüsse benannt?

Manchmal wurden Flüsse bzw. Flussabschnitte auch nach den Menschen benannt, die Rechte an der Nutzung der Gewässer hatten. Durch so genannte Namensübertragung erhielten manche Flüsse ihren Namen nach einer wichtigen Siedlung an ihrem Ufer.

Wann sind Flüsse männlich?

Denn es gibt erheblich mehr weibliche als männliche Flüsse in Deutschland. Von 72 deutschen Flüssen mit einer Länge von mehr als hundert Kilometern* sind lediglich acht männlich, nämlich der Rhein, der Main, der Inn, der Neckar, der Lech, der Kocher, der Regen und der Rhin.

Wann sind Flüsse weiblich?

- Warum sind die einen weiblich, die anderen männlich und kein Fluss sächlich? Die Flussnamen in unserem Raum ("Deutschland") waren und sind in der Regel weiblich, wie das alte Wort "die Ach" = 'der Fluss', weswegen Namen mit -ach weiblich sind (die Wutach, die Brigach, die Schwarzach usw.).

Wat zijn eigennamen?

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Warum sagt man Vater Rhein?

Rhenus ist als Flussgott die Personifikation des gleichnamigen Flusses, des heutigen Rheins (lateinisch Rhenus, keltisch Rênos, zu indoeuropäisch H1reiH-, „rinnen, fließen“). In Inschriften wird er auch Rhenus Pater („Vater Rhein“) genannt und mit dem römischen Wassergott Neptun in Verbindung gebracht.

Warum heisst die Donau nicht Inn?

Auch wenn der optische Eindruck es also nahe legt, von der Mündung der Donau in den Inn zu sprechen, ist die Namensgebung „Donau“ für den sich ergebenden Strom also durchaus gerechtfertigt – nicht nur durch die Länge der zurückgelegten Wegstrecken (Donau: 647 km / Inn: 510 km).

Was ist der längste Fluss auf der ganzen Welt?

Der Nil ist mit einer Gesamtlänge von 6.650 Kilometern der Längste Fluss der Welt. Er entspringt in den Bergen von Ruanda und bahnt sich seinen Weg über Tansania, Uganda, den Sudan und Ägypten bis ins Mittelmeer. Auf Rang zwei befindet der Amazonas mit nahezu 6.400 Kilometern Länge, dicht gefolgt vom Jangtsekiang.

Warum heißt der Rhein Rhein und nicht Aare?

Es gibt eine Regel, nach der ein Fluss bei der Einmündung in einen anderen immer nach dem wasserreicheren, dem Hauptfluss, benannt wird. Der Rhein sollte also eigentlich Aare heissen, da sie beim Zusammenfluss mit dem Rhein bei Koblenz 50 Prozent mehr Wasser führt.

Warum ist der Inn männlich?

Die eher wenigen Flussnamen mit maskulinem Genus – wie etwa der Rhein, der Neckar, der Inn – sind meist vorgermanischen Ursprungs. Auch fremdländische Flussnamen sind zu einem hohen Prozentsatz Maskulina: der Jangtsekiang, der Tigris, der Nil, der Ganges, der Tiber.

Welcher Name bezeichnet einen Fluss?

Ein Fluss (von althochdeutsch fluz, zu fliozan „fließen“) ist ein natürliches, linienhaft fließendes Gewässer auf Landoberflächen. Landläufig können aber auch nur Fließgewässer mittlerer Größe als Fluss bezeichnet sein; davon unterschieden werden dann die größeren Ströme und die kleineren Bäche.

Welcher Fluss behält seinen Namen?

Namensgebung von Haupt- und Nebenflüssen. Beim Zusammentreffen zweier Flüsse fließt üblicherweise der kleinere als Nebenfluss in den größeren Fluss, der als Hauptfluss den Namen beibehält.

Welcher Fluss ist größer Rhein oder Donau?

Innerhalb Deutschlands beträgt die Länge der Donau rund 674 Kilometer, bis sie bei Passau die deutsch-österreichische Grenzen überquert und später im Schwarzen Meer mündet. Als längster Fluss innerhalb Deutschland gilt jedoch der Rhein - rund 865 von seinen insgesamt 1.233 Kilometern fließen durch Deutschland.

Wann heißt ein Fluss der oder die?

Vor Fluss benutzt du im Deutschen den Artikel der. Denn das Wort Fluss ist maskulin. Die richtige Form im Nominativ ist also: der Fluss.

Wie viel Flüsse gibt es in Deutschland?

Dabei gibt es in Deutschland rund 15.000 Flüsse mit einem Einzugsgebiet von mehr als zehn Quadratkilometern.

Wie heisst der Fluss in Bern?

#1 Mitten durch die Bundesstadt

In Bern fliesst die Aare einmal rund um die UNESCO-gekrönte Altstadt und trumpft mit hervorragender Wasserqualität.

Wie gefährlich ist die Aare?

«Die Wassermenge ist nach wie vor zu hoch», erklärt der Sprecher der Kapo, Dario Panzeri. «Das trübe Wasser, Strudel oder Strömungen in der Nähe von Brückenpfeilern machen die Aare gefährlich.»

Was ist der kleinste Fluss auf der Welt?

Der Aril ist ein Fluss in Cassone di Malcesine im Norden Italiens am Ostufer des Gardasees. Der Fluss entspringt oberhalb des Ortes, fließt durch dessen altes Zentrum und mündet nach 175 m nahe dem Hafen in den Gardasee. Er wird als der kürzeste Fluss der Welt bezeichnet.

Was sind die 10 größten Flüsse der Welt?

Das sind die 10 längsten Flüsse der Welt
  • Platz 8: Ob.
  • Platz 7: Mississippi.
  • Platz 6: Kongo.
  • Platz 5: Mekong.
  • Platz 4: Gelber Fluss/Huang He.
  • Platz 3: Jangtsekiang.
  • Platz 2: Amazonas.
  • Platz 1: Nil.

Was ist der schnellste Fluss?

Die Mulde schlängelt sich mitten durch Sachsen, durch altes Kultur- und Ackerland. Sie gilt als Europas schnellster fließender Fluss und ist deshalb ideal für Wasserwanderer und Freizeitpaddler.

Welcher Fluss fließt durch 4 Hauptstädte?

Auch vier Hauptstädte liegen an der Donau: Wien, Bratislava, Budapest und Belgrad. Schon die alten Römer kannten die Donau und nannten sie Danubia.

Warum heißt Passau Passau?

An der Stelle des heutigen Domes entstand das römische Kastell Batavis (Castra Batava) als Teil der Limesbefestigung. Der Name „Batavis“ leitet sich vermutlich von den zunächst dort stationierten germanischen Söldnern vom Stamm der Bataver ab. Aus Batavis entwickelte sich wahrscheinlich der heutige Name „Passau“.

Warum heißt es der Lech?

Als Wortstamm vermuteten sie das altgriechische Wort "Lykos". Dieses bedeutet als Hauptwort "Wolf", als Eigenschaftswort "wild, reißend", was durchaus für den Fluss Lech passend ist.