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Sind Elektroautos wirklich besser für das Klima als Benziner und Diesel?

Gefragt von: Siegrid Marx-Böhm  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Im Ergebnis liegen die Treibhausgasemissionen eines heutigen Elektrofahrzeugs der Kompaktklasse über den gesamten Lebensweg niedriger als bei vergleichba- ren Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Es erzeugt gegenüber einem Benziner etwa 30 Prozent weniger Klimagase.

Was ist besser für die Umwelt Diesel oder Elektro?

Eine neue Studie aus Deutschland vergleicht 790 verschiedene Fahrzeuge und kommt zu dem Schluss: E-Autos sind Dieselfahrzeugen und Benzinern überlegen, was die CO2-Bilanz angeht. Obwohl E-Autos in der Produktion CO2-intensiver sind – aber das holen sie im Laufe ihres Autolebens locker wieder auf.

Sind Elektroautos wirklich besser für das Klima?

Faktencheck Fazit: Elektroautos haben echtes Potenzial

Denn sie sind klimafreundlicher als Verbrenner und gleichen ihren Nachteil aus der Herstellung im Fahrbetrieb wieder aus. Finanziell rechnen sich E-Autos langfristig, auch wenn sie in der Anschaffung deutlich kostspieliger sind als Benziner oder Diesel.

Haben E-Autos bessere Ökobilanz als Benziner und Diesel?

Verbrenner“: Auf lange Sicht gewinnt das Elektroauto wegen seiner emissionsfreien Fahrweise den Vergleich. So ist es nach rund achteinhalb Jahren oder 127.500 Kilometern klimaschonender unterwegs als ein Benziner. Nach 219.000 Kilometern oder rund vierzehneinhalb Jahren hat es einen durchschnittlichen Diesel überholt.

Ist ein Elektroauto umweltfreundlicher als Verbrennungsmotor?

1. Umweltbilanz: Wie umweltfreundlich sind Elektroautos? Elektroautos werden als "emissionsfrei" bezeichnet, weil sie im Gegensatz zum Verbrennungsmotor keine direkten Emissionen erzeugen. Allerdings entstehen CO₂-Emissionen sowie Schadstoffe bei der Stromproduktion, die einberechnet werden müssen.

Wie klimafreundlich sind E-Autos wirklich? | Harald Lesch

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Sind E-Autos umweltfreundlicher als Diesel?

Die Umweltbilanz bei heutigen E-Autos ist besser als bei Verbrennern. Speziell die Akku-Produktion ist in Sachen Energieaufwand und Rohstoffeinsatz nicht optimal. E-Autos werden trotz der Akku-Produktion nach durchschnittlich 8,5 Jahren umweltfreundlicher als Verbrenner.

Was spricht gegen ein Elektroauto?

Nachteile von Elektroautos

Elektroautos sind teuer. Das liegt vor allem an der Batterie, dem teuersten Bauteil. Trotz der staatlichen Förderungen liegen die Stromer preislich höher als Autos mit Verbrennungsmotor. Die Reichweite von Elektroautos ist begrenzt.

Wie lange muss ein E-Auto fahren um klimaneutral zu sein?

Die Bilanz des ADAC ergibt, dass der CO2-Nachteil von Batterieautos ab Fahrleistungen von 50.000 bis 100.000 Kilometern ausgeglichen werde. Besonders genau hingeschaut hat 2020 Transport & Environment (T&E), eine Dachorganisation von nichtstaatlichen europäischen Umweltorganisationen.

Ist ein E-Auto wirklich umweltfreundlich?

Es erzeugt gegenüber einem Benziner etwa 30 Prozent weniger Klimagase. Gegenüber einem vergleichbaren Diesel sind es etwa 23 Prozent weniger.

Warum E-Autos nicht die Zukunft sind?

Nicht nur auf den Straßen fehlen Ladestationen, was die Elektromobilität ins Fiasko führt. Auch im privaten Bereich und in Arbeitsstätten, wo künftig die meisten E-Autos geladen werden sollen, fehlen sie. Zwei Drittel der Deutschen wohnen in Mehrfamilienhäusern ohne Möglichkeit, ein E-Auto aufzuladen.

Welche Nachteile haben E-Autos?

Die Nachteile der E-Autos
  • Teilweise lange Ladedauer.
  • Begrenzte Reichweite bei sehr langen Überlandfahrten.
  • Akku-Technik mit Luft nach oben.
  • Ausbaufähige Ladeinfrastruktur.
  • Höherer Kaufpreis.

Warum E-Autos nicht die Lösung sind?

Ein Elektroauto verursacht Stau und benötigt Parkflächen gleichermaßen wie ein Fahrzeug mit Ottomotor. Des Weiteren verursachen E-Autos durch Rollgeräusche vergleichbaren Lärm, da heutige Verbrennungsmotoren in der Regel nur noch minimal Lärm erzeugen. Dementsprechend ist E-Mobilität diesbezüglich keine Lösung.

Warum sind E-Autos nicht gut für die Umwelt?

Herstellung und Produktion sind noch nicht optimal, vor allem, was den Einsatz von Energie und Rohstoffen für die Akkus angeht. Beim derzeitigen Strommix sind E-Autos nach 127.500 Kilometern oder 8 ½ Jahren umweltfreundlicher als ein Benziner.

Für wen ist ein E-Auto sinnvoll?

Elektroautos sind für zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit und die Antriebskosten sind geringer. Zusätzlich sind die Wartungskosten günstiger. Daher wird der Betrieb eines Elektroautos im Vergleich zum Auto mit Verbrennungsmotor im Lauf der Zeit immer günstiger.

Welches ist das umweltfreundlichste Auto?

Erdgasautos am umweltfreundlichsten

Und welche Autos stehen ganz oben auf der Liste der im letzten Jahr getesteten Fahrzeuge? Es sind zwei Erdgasautos (CNG)! Auf Rang eins befindet sich der Seat Leon TGI, knapp dahinter der VW Golf TGI. Für die Prüfingenieure des ADAC ist das wenig überraschend.

Was ist schädlicher Diesel oder Elektro?

Elektroautos sind klimaschädlicher als Diesel – das behauptet eine Studie des Kölner Physikprofessors Christoph Buchal, die Anfang 2019 vom Ifo-Institut veröffentlicht wurde. Demnach belasteten Elektroautos das Klima um elf bis 28 Prozent mehr als ein Dieselfahrzeug.

Wie teuer sind 100 km mit dem E-Auto?

Der durchschnittliche Verbrauch auf 100 Kilometer liegt bei 16 bis 29 Kilowattstunden. Eine Fahrt von 100 Kilometern kostet damit im Schnitt zwischen 39 und 95 Cent. Die tatsächlichen Verbrauchskosten liegen oft zwischen 10 und 30 Prozent über den Herstellerangaben.

Sind E-Autos besser als Diesel?

Laut einer Studie des ifo Schnelldienst (PDF) sieht die Realität deutlich anders aus. Die Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass unter Berücksichtigung aller während der Produktion und des Betriebs aufgetretenen CO2-Emissionen ein vergleichbares Diesel-Auto in Deutschland sogar sauberer ist als ein E-Auto.

Wie lange hält ein E-Auto motor?

Momentan geht man von einer Lebensdauer von acht bis zehn Jahren aus, was ungefähr 500 bis 1.000 Ladezyklen entsprechen sollte. Man geht hierbei von einer durchschnittlichen Reichweite von 100 Kilometer pro Ladevorgang aus, was dann einer Laufleistung von 50.000 bis 100.000 Kilometer entsprechen würde.

Sind E-Autos langlebiger?

Ihre Lebensdauer übertrifft jene der Verbrenner um ein Vielfaches. Hinzu kommt, Fahrer von Elektroautos gehen meist umsichtiger mit ihrem Wagen um, fahren eher im Spar- als im Spaßmodus. Die Höchstgeschwindigkeit ist häufig auf 150 bis 160 km/h begrenzt.

Sollte man sich noch einen Verbrenner kaufen?

Da das Verbot erst 2035 gelten soll und noch nicht endgültig entschieden ist (da die EU-Staaten zustimmen müssen), dürfte es kein Fehler sein, jetzt einen Verbrenner zu kaufen, um ihn beispielsweise drei bis vier Jahre zu nutzen. Kaufentscheidungen ab 2030 sollten hingegen sehr genau abgewogen werden.

Ist das E-Auto wirklich die Zukunft?

China, Norwegen und die USA verzeichnen zum Beispiel positive Prognosen für die Elektromobilität. Deutschland hat das Ziel, 1 Million Elektrofahrzeuge im Jahr 2020 auf den Straßen fahren zu lassen, im Jahr 2021 erreicht.

Wie lange hält ein Akku für ein E-Auto?

Moderne E-Autos sind mit hochwertigen Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet, die eine lange Lebensdauer versprechen. Eine Laufzeit von acht Jahren bzw. 160.000 Kilometern mit mehr als 70 Prozent der ursprünglichen Speicherkapazität sind vom Hersteller garantiert.

Was passiert mit den alten Batterien von Elektroautos?

Manche Hersteller sprechen sogar von einer Lebensdauer von 15 Jahren. Doch mittlerweile werden die Entsorger der Batterien vom Rücklauf überrollt. Die unterschiedlichsten Akkus aus unterschiedlichsten E-Modellen kommen zurück. Autobatterien in Verbrennerfahrzeugen sind standardisiert, in E-Autos nicht.

Kann das Elektroauto die Welt retten?

Unter dem Strich sind E-Autos keineswegs umweltfreundlicher als Benziner oder Diesel, zumindest nicht, wenn sie eine ähnliche Reichweite haben. Experten sind sich einig: Der einzige Weg, Mobilität umweltfreundlicher zu gestalten ist, den Individualverkehr zu reduzieren und den öffentlichen Nahverkehr zu stärken.

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