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Können Rehe verdursten?

Gefragt von: Danuta Sander  |  Letzte Aktualisierung: 17. März 2023
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Auch freilebenden Tieren wie Rehen macht die Trockenheit zu schaffen. Das macht sich vor allem auf den Jura-Hochflächen bemerkbar. Die Rehe sind fast am Verdursten, da wegen der hohen Temperaturen während der Nacht und des trockenen Ostwindes auch der dringend notwendige Tau ausbleibt.

Haben Rehe Durst?

Sehr selten sieht man trinkende, oder wie der Jäger sagt, schöpfende Rehe. Die Erklärung ist einfach – normalerweise nehmen sie die benötigte Flüssigkeit mit der Nahrung auf, insbesondere, wenn Blätter und Gräser mit Tau benetzt sind.

Wie reagieren Rehe auf Wassermangel?

Tatsächlich kommen zum Beispiel Rehe erstaunlich gut mit der Trockenheit zurecht. Sie sind die "Feinschmecker" unten den Wildtieren und ernähren sich von Blättchen und Knospen, in denen auch im Moment genug Wasser enthalten ist. Auch der Morgentau beim Frühstück liefert ausreichend Flüssigkeit.

Wie viel trinkt ein Reh am Tag?

Bei natürlicher Futterzusammensetzung benötigt ein Reh außerdem etwa 1350 Milliliter Wasser je 10 Kilogramm Lebendgewicht. In der Regel enthält die natürliche Nahrung so viel Feuchtigkeit, dass es nicht zusätzlich trinken muss. Bei zunehmender Trockenheit sind Rehe jedoch regelmäßig an Wasserstellen zu beobachten.

Was trinken Rehe bei Trockenheit?

Rehe zum Beispiel kommen erstaunlich gut mit der Trockenheit zurecht. Sie sind ausgesprochene „Feinschmecker“ und ernähren sich von Blättchen und Knospen. Darin ist auch jetzt immer noch genug Wasser enthalten. Auch der Morgentau beim Frühstück liefert vielen Tieren ausreichend Flüssigkeit.

Flüchtende Rehe und dann plötzlich das ...

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Wo trinken Rehe Wasser?

Im Gegenteil – in extrem trockenen und heißen Sommern, aber beileibe nicht nur dann, nutzt das Rehwild regelmäßig die sich bietenden Möglichkeiten, um an Gräben, Suhlen, Bächen oder Teichen seinen Wasserbedarf zu decken.

Wann sterben Rehe?

Laut deutschem Jagdverband (DJV) werden genau in den Wochen nach der Zeitumstellung die meisten Rehe totgefahren. Die gefährlichste Tageszeit für Rehe und Autofahrer ist zwischen 6 und 8 Uhr morgens. Im Mai zusätzlich auch die Abenddämmerung zwischen 21 und 22 Uhr.

Wo schlafen Rehe wenn es regnet?

Im Frühling und Herbst ist das Wetter häufig nass und regnerisch. Auch dann lassen sich Rehe gerne unter Nadelbäumen nieder, um sich vor dem Regen zu schützen. Ansonsten verstecken sie sich gerne im dichteren Gestrüpp.

Haben Rehe Angst vor Menschen?

Rehe sind sehr scheu und meiden den Menschen. Im Normalfall ergreifen sie sofort die Flucht. Ausnahme: Leben Rehe in der Nähe menschlicher Behausungen und werden diese von Menschen gefüttert (ist von Gesetzes wegen verboten!), dann bleiben sie durchaus auch länger stehen.

Was Rehe nicht mögen?

Tipp: Insbesondere die Düfte von Knoblauch-Schnittlauch, Majoran sowie Zitronenmelisse haben sich beim Fernhalten von Rehen bewährt.

Sind Rehe wasserscheu?

Rehe können zwar gut schwimmen, gelten aber als eher wasserscheu.

Was dürfen Rehe auf keinen Fall essen?

Darmhirsche oder Rehe sollten keine Äpfel fressen. Sie besitzen einen Verdauungstrakt mit hochspezialisiertem Magen. In einem Wiederkäuermagen (Pansen) leben Bakterien und andere Kleinstlebewesen, die helfen, die Nahrung zu zerkleinern und zu zersetzen.

Warum brauchen Rehe Salz?

Ein Natriummangel senkt nach BUBENIK (1984) die Eiweiß- und Energieverwertung und wirkt sich negativ auf die Fruchtbarkeit aus, weiters sind bei Wildtieren Wachstum, Milchproduktion sowie Milchfettgehalt vermindert (MISSBACH, 1993).

Was machen Rehe in der Nacht?

Normalerweise schlafen Rehe nachts. Dazu machen sie sich eine Kuhle ins Laub und legen sich hin. Richtig tief schlafen Rehe aber nur wenige Stunden.

Was brauchen Rehe zum Überleben?

Winter bedeutet für Tiere Schnee, Nahrungsmangel, kurze Tage, kalte Nächte. Um das zu überleben braucht es Strategien von Fell bis Fett und Frostschutzmittel. Alle Tiere haben ein ähnliches Problem: Sie brauchen mehr Energie gegen die Kälte – und sie finden aber weniger energiereiches Futter.

Können Rehe Äpfel essen?

Rehe verbeißen bevorzugt folgende Baum- und Straucharten: Brombeere, Vogelbeere, Ahorn, Rotbuche, Esche, Apfel, Kirsche, Espe, Hainbuche, Hart riegel, Himbeere, Weißdorn, Linde, Weiden, Erlen, Hundsrose und Hasel. Äsungsflächen in Ackerbaugebieten sind fast uneingeschränkt zu begrüßen.

Ist Brot gut für Rehe?

Brot und Essensreste bekommen Rehen nicht

Im Gegenteil: Rehe oder auch Rothirsche ernähren sich von Pflanzlichem, so dass ihnen zum Beispiel altes Brot und Essensreste unter Umständen gar nicht bekommen. Auch bei Wildvögeln, die davon picken, kann gerade Brot zu ernsten Magenverstimmungen führen.

Wie viel schläft ein Reh?

Rehe hingegen zählen zu den Tieren des Waldes, die mit wenig Schlaf auskommen. Gerade einmal 3-4 Stunden Schlaf braucht das Reh, um sich zu erholen.

Warum frieren Rehe nicht?

Hungern oder frieren müssen die Rehe in der Regel nicht, das hat die Natur so eingerichtet. Schließlich kommen die Tiere seit Zehntausenden Jahren mit dem oft rauen Klima in Mitteleuropa zurecht.

Warum schreien Rehe in der Nacht?

Mit diesem Ruf warnt das Rehwild seine Artgenossen. Ob er ein Knistern im Gebüsch gehört hat, oder etwas Verdächtiges riecht – andere müssen gewarnt werden. Als Beutetier ist er immer darauf vorbereitet, dass ein Raubtier angreift. Wir scheinen dieses Geräusch im Herbst besonders oft zu hören.

Was Essen und Trinken Rehe?

Rehe sind Wiederkäuer, die ausschließlich leicht verdauliche Nahrung zu sich nehmen. Ein rund 20 Kilogramm schweres Reh benötigt zur Deckung des täglichen Energiebedarfs zwischen zwei und vier Kilogramm Grünmasse. Dabei bevorzugen die Wildtiere Pflanzen, die vom Erdboden bis hin zu 120 Zentimeter hoch wachsen.

Was mögen Rehe am liebsten?

Im Gegensatz zu Rot- und Damwild bevorzugen Rehe ausschließlich leicht verdauliche Nahrung wie junge Gräser, Knospen, Kräuter und im Winter die grünen Blätter von Brom- und Himbeeren.

Sollte man Rehe füttern?

Nein, Privatpersonen ist es in der Regel nicht gestattet, Wildschweine oder Rehe zu füttern. Lediglich Jäger und Förster dürfen dies in Notzeiten übernehmen. Sollte man Wildtiere füttern? Die Fütterung von wilden Tiere ist grundsätzlich keine gute Idee, da diese dadurch die Scheu vor Menschen verlieren können.

Warum haben Rehe einen weißen Popo?

Rehe haben am Hinterteil einen hellen Fleck, der Spiegel genannt wird. Er dient dazu, dem Rudel in der Dämmerung den Zusammenhalt zu erleichtern –- vor allem beim Flüchten. Wie ein Rücklicht!

Welches Geräusch lockt Rehe an?

Das Fiepen hingegen ist ein ganz schriller Ton. Mit dem locken die Weibchen die Reh-Böcke an.