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Können Hühner im Winter erfrieren?

Gefragt von: Karl Stark  |  Letzte Aktualisierung: 8. Juli 2023
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Kälte wird von erwachsenen, gesunden Hühnern mit einem intakten Federkleid eigentlich gut vertragen, solange die Luft trocken ist und die Tiere weder Zugluft noch direktem Wind ausgesetzt sind. Feuchte Stallluft kann schon bei geringen Minusgraden zu Erfrierungen an Kämmen und Kehllappen führen.

Wie kalt halten es Hühner aus?

Selbst minus 50 Grad hielten die Hühner aus, ohne dass sich ihre Körpertemperatur gefährlich senkte. Gänse ertrugen gar minus 90 Grad, Enten minus 100. Doch auch wenn sich Hühner sehr kälteresistent zeigen, sind sie nicht vor Erkältungen gefeit.

Wann ist es zu kalt für Hühner?

«Die Optimaltemperatur beträgt aber 15 bis 22 Grad, und idealerweise fällt die Stalltemperatur nie unter 6 Grad.» Bei der Kälteresistenz würden auch der Allgemein- und der Gefiederzustand, die Fütterung oder das Lichtprogramm einen Einfluss haben.

Kann man Hühner im Winter draußen lassen?

Hühner kommen im Winter sehr gut zurecht, sie gehören zum robusten Geflügel und ihr Federkleid schützt sie vor Kälte und Wind. Tatsächlich mögen Hühner kalte Temperaturen sogar lieber als Hitze.

Wie bringt man Hühner im Winter unter?

Es ist einfach zu kalt zum Eierlegen. Sie können dem entgegenwirken, indem Sie die Legenester gut polstern. Geben Sie beispielsweise eine zusätzliche Schicht Stroh hinein oder hängen Sie einen Vorhang vor das Nest, damit die Kälte nicht hereinziehen kann.

E160 Die 10 bestenTipps für die Hühnerhaltung im Winter - HAPPY HUHN - Heizung Stall Wasser Futter

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Soll man den Hühnerstall heizen?

Auch bei Minustemperaturen braucht es im Hühnerstall keine Heizung. Das Wichtigste ist, dass die Hühner trocken und vor Zugluft geschützt gehalten werden. Im Hühnerhof liegt Schnee, und über Nacht wird es bitterkalt.

Wie bekomme ich Wärme in den Hühnerstall?

Flauschige Daunen sind hervorragend geeignet um die Körperwärme zu halten, eingefettete Deckfedern halten kalten Wind und Feuchtigkeit ab. Bei extremer Kälte sind Wärmelampen bzw. Dunkelstrahler ein bewährtes Heizmittel.

Können Hühner Minusgrade ab?

Kälte wird von erwachsenen, gesunden Hühnern mit einem intakten Federkleid eigentlich gut vertragen, solange die Luft trocken ist und die Tiere weder Zugluft noch direktem Wind ausgesetzt sind. Feuchte Stallluft kann schon bei geringen Minusgraden zu Erfrierungen an Kämmen und Kehllappen führen.

Warum nachts Licht im Hühnerstall?

Das Licht fördert nicht nur das Eierlegen, sondern gerade bei den Masthähnchen auch das schnelle Wachstum und die Geschlechtsreife. 14 Stunden Tageslicht sollten für die Eierproduktion allerdings genügen. Ist es länger hell, könnte dies auch zu aggressivem Verhalten wie Federpicken führen.

Wie oft muss man einen Hühnerstall sauber machen?

Bei der täglichen Inspektion vom Hühnerstall sollten Sie in jedem Fall die Wasserbehälter und Futterbehälter reinigen. Ausserdem müssen Sie grobe Verunreinigungen entfernen. Eine Basisreinigung sollte ein bis zwei Mal die Woche stattfinden. Sie ist aufwendiger, jedoch aus hygienischen Gründen unverzichtbar.

Können Hühner an den Füßen frieren?

Aber auch tagsüber bekommen Hühner im Schnee selten kalte Füße, oder frieren gar am Boden fest, denn die Füße sind nie wirklich warm. Warum ist das so? Hühner haben ein raffiniertes System, das sogenannte „Wundernetz“, dabei liegen die arteriellen und venösen Blutgefäße in den Füßen sehr dicht beieinander.

Kann man Hühner nachts draußen lassen?

Wenn Deine Hühner auch im Winter gerne draußen schlafen möchten, dann ist das in Ordnung. Aber nur, wenn sie das sonst auch immer tun. Achte hier besonders auf die Kopfanhänge und eine gute Versorgung mit energiereichem Hühnerfutter.

Ist Reis gut für Hühner?

Als Weichfutter kannst du deinen Tieren gekochte Kartoffeln, Kartoffelschalen, gekochte Nudeln oder gekochten Reis anbieten. Das Weichfutter sollte schnell verzehrt werden, damit es nicht schlecht wird oder bei der Hühner Fütterung im Winter nicht gefriert.

Wie viel Grad soll es im Hühnerstall haben?

Die optimale Wohlfühltemperatur eines ausgewachsenen Huhnes liegt bei 18 bis 24 °C. Hier wird der Energiehaushalt optimal aufrechterhalten und damit genug Futter gefressen, das durch den Stoffwechsel effizient umgewandelt wird. Was passiert aber bei höheren Temperaturen? 24 bis 29°C: Die Futteraufnahme sinkt.

Warum frieren Hühner nicht an den Füßen?

Einbeinige Hennen

Wie viele andere Vögel, stehen Hühner oft auf einem Bein und stecken eines ihrer Gliedmaßen unter die Wärme ihres Bauches. Dies reduziert den Gesamtwärmeverlust und verhindert, dass Füße und Zehen auf dem vereisten Boden einfrieren.

Wann Hühnerstall schließen?

Abends sollte spätestens bei Einbruch der Dämmerung die Klappe fallen, in dem Fall die Hühnerklappe. Ist man mal länger unterwegs, auf einer Familienfeier oder möchte übers Wochenende verreisen, muss man den Nachbarn oder Freunde bitten, die Hühnerklappe zu betätigen.

Welcher Untergrund ist im Hühnerstall am besten?

Die meisten Hühnerställe verfügen entweder über einen Holz-, einen Siebdruck- oder über einen Betonboden. Auch Pflastersteine können verwendet werden. Ebenso gibt es einige Hühnerhalter, die sich für einen Naturboden entscheiden. Für zusätzlichen Komfort und Schutz sorgen Bodenbeläge wie PVC, Fliesen oder Teichfolie.

Sollte man einen Hühnerstall isolieren?

Auch während der Sommermonate ist die Isolierung des Hühnerstalls vorteilhaft, denn sie schützt den Stall auch vor zu starkem Aufheizen. Für Hühnerhalter, die mit einer strengen Nachbarschaft gesegnet sind, fungiert ein isolierter Stall auch als Schallabsorber.

Welche Farbe mögen Hühner nicht?

Für Hühner sind also tatsächlich die Farbtöne selbst wichtig und nicht, wie bunt etwas ist oder wie stark sich eine Farbe von ihrer Umgebung abhebt. Auch haben die Tiere eindeutige Präferenzen: Ihre Lieblingsfarbe ist Orange, gefolgt von Rot.

Ist Kaffeesatz schädlich für Hühner?

Bitter füttern Sie kein Fleisch, Fisch oder andere tierischen Produkte, keine stark gewürzte oder gesalzene Lebensmittelreste, keine verdorbenen oder schimmligen Sachen, keine rohen Kartoffeln oder Kartoffelschalen, kein Kartoffelpüree (wegen Erstickungsgefahr), keinen Tee- oder Kaffeesatz, keine Eierschalen und keinen ...

Wo schlafen Hühner im Winter?

Allerdings sollte die Behausung in jedem Fall trocken und frei von Zugluft sein. Eine dicke Lage Einstreu und eine bei Eiseskälte verschließbare Tür, damit die Hühner auch tatsächlich ihre Schnäbel im Stall lassen, hat sich jedoch bewährt.

Welche Hühner sind Kälteunempfindlich?

Seidenhühner sind Winterleger, kälteunempfindlich (bei Trockenheit), flugunfähig, standorttreu, wenig scharrfreudig und – für Züchter*innen besonders interessant – sie brüten ausgesprochen gern.

Wie viele Legenester für 5 Hühner?

Empfehlenswert ist das Anbringen der Nester in einer Höhe von ca. 80cm. Ein Legeplatz ist ausreichend für 3-5 Hühner. Ein 3er-Legenest reicht also für 9-15 Hühner - ein 5er-Legenest reicht für 15-25 Hühner.

Wie oft muss man die Einstreu im Hühnerstall wechseln?

Ein komplettes Entfernen und Erneuern der Einstreu genügt in der Regel einmal pro Monat, das gilt übrigens auch für die Nester. Natürlich muss auch ein Großputz, der zwei mal im Jahr erfolgen sollte, sein, um ein möglichst hygienisches Stallklima zu erreichen.

Warum Einstreu im Hühnerstall?

Die Einstreu dient neben der Beschäftigung auch als „Versteck“ für leckere Snacks und Futter. Die Schicht aus Naturmaterialien wie Stroh, Heu, Hanf, Laub etc. spendet angenehme und wohlige Wärme sowie eine Weichheit, die die Gelenke der Hühner schont. Auch die Begriffe Einstreu und Stallklima gehören zusammen.