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Können Windpocken an den Beinen anfangen?

Gefragt von: Elli Friedrich  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Meist fühlt man sich bei Windpocken zuerst allgemein krank: Kopf und Glieder schmerzen, die Körpertemperatur steigt an. Dann entwickelt sich der typische juckende Hautausschlag, meist zuerst im Gesicht und am Rumpf, später auf der Kopfhaut, an den Armen und Beinen.

Wo beginnen die Windpocken?

Die Windpocken-Erkrankung beginnt mit leichtem Krankheitsgefühl und gelegentlich Fieber. Das Kind wirkt weinerlich und schlapp. Das typische Krankheitszeichen, ein unangenehm juckender Hautausschlag, tritt etwa 14 bis 22 Tage nach der Ansteckung auf. Er breitet sich von Kopf und Rumpf ausgehend aus.

Wie sehen Windpocken aus und wo fangen Sie an?

Zunächst treten linsengroße rötliche Flecken auf, aus denen rasch wasserhaltige Bläschen werden. Die Bläschen platzen und verkrusten. In Schüben kommen neue Windpocken, so dass alle Stadien (Flecken, Bläschen, Krusten) gleichzeitig nebeneinander auftreten (so genannter "Sternenhimmel"). Dieser Ausschlag juckt stark.

Kann man Windpocken verwechseln?

Windpocken haben jedoch nichts mit Affenpocken zu tun haben, da die Erreger der Windpocken Herpesviren sind. Die beiden Erkrankungen haben daher außer dem Namen wenig gemeinsam. Trotzdem kann der Ausschlag einer von Windpocken ausgelösten Gürtelrose den Affenpocken ähnlich sein.

Welche Krankheit sieht aus wie Windpocken?

Wer noch keine Windpocken-Erkrankung durchgemacht hat und nicht dagegen geimpft ist, kann sich durch den Kontakt zu Gürtelrose-Bläschen mit dem Varizella-Zoster-Virus anstecken und zunächst an Windpocken erkranken. Auch außerhalb des Körpers können die Viren einige Stunden bis wenige Tage ansteckend bleiben.

Windpocken erklärt

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Wann fangen Windpocken an zu jucken?

Etwa 1 bis 2 Tage vor dem Ausbruch der Erkrankung setzt ein Juckreiz ein, dann bilden sich rötliche Punkte auf der Haut. Auch Kopfschmerzen und Fieber können kurzzeitig auftreten und etwa 3 bis 5 Tage lang andauern.

Was ähnelt Windpocken?

Bei Windpocken entwickeln sich rote Bläschen, die stark jucken können und nach ein bis zwei Tagen wieder eintrocknen. Charakteristisch bei Mumps ist, dass eine oder beide Ohrspeicheldrüsen anschwellen, was Erkrankten „Hamsterbacken“ verpasst.

Was darf man bei Windpocken nicht tun?

Während einer Windpocken-Erkrankung sollten sie auch nicht mit anderen Kindern spielen. Ein Aufkratzen der Bläschen möglichst vermeiden, da die Bläschenflüssigkeit ansteckend ist. Es kann hilfreich sein, Kindern die Fingernägel kurz zu schneiden und Babys und Kleinkindern Baumwoll-Fäustlinge anzuziehen.

Wann mit Windpocken zum Arzt?

Da Windpocken von einem Arzt diagnostiziert werden sollten, ist ein Arztbesuch ratsam, wenn der Verdacht auf eine Ansteckung besteht. Nimmt der Juckreiz stark zu und/oder entzünden sich die betroffenen Stellen, sollte man noch am gleichen Tag zum Arzt. Gleiches gilt, wenn Ihr Kind unter 6 Monate alt ist.

Wer muss bei Windpocken zuhause bleiben?

Gemäß § 34 Absatz 3 des Infektionsschutzgesetzes dürfen Kinder, in deren Wohngemeinschaft / Familienhaushalt Windpocken aufgetreten sind und die keinen Immunschutz gegen Windpocken besitzen und damit als ansteckungsverdächtig anzusehen sind, solange keine Gemeinschaftseinrichtung wie Kita oder Schule besuchen, bis eine ...

Sind das Windpocken?

Von Windpocken sind vorwiegend Kinder betroffen. Die hochansteckende Viruserkrankung zeigt sich durch typische Symptome wie juckender Hautausschlag mit Bläschenbildung. Die einmalige Ansteckung reicht in der Regel für einen lebenslangen Immunschutz aus. Eine Windpocken-Impfung kann zudem eine Ansteckung verhindern.

Wie sieht ein Hautausschlag aus?

Hautausschlag kann plötzlich an verschiedenen Körperstellen auftreten und ganz unterschiedlich aussehen: von roten Flecken über Quaddeln und Bläschen bis hin zu Schuppen auf der Haut.

Was ist der Unterschied zwischen Pocken und Windpocken?

Bei dem Begriff “Pocken” denken viele direkt an “Windpocken”. Jedoch haben Windpocken – bis auf den pockenartigen Ausschlag – mit Pocken oder Affenpocken nicht viel gemeinsam. Windpocken werden durch Herpesviren ausgelöst. Sie treten oft im Alter von 1 bis 4 Jahren auf und sind höchst ansteckend.

Wie kann man Windpocken diagnostizieren?

Eine Erkennung ist aufgrund des typischen Hautausschlags relativ eindeutig möglich. Im Anfangsstadium sind sie jedoch manchmal mit Mückenstichen verwechselbar. Wenn nach einem Tag Wartezeit deutlich mehr Pocken aufgetreten sind, ist die Diagnose eindeutig.

Wie fangen Windpocken bei Erwachsenen an?

Im Anfangsstadium bilden sich zunächst kleine rote Flecken im Gesicht und am Rumpf, die sich innerhalb weniger Stunden zu Bläschen entwickeln. Die Bläschen sind mit klarer Flüssigkeit gefüllt und jucken stark. Zeitgleich steigt das Fieber bei manchen Patienten auf bis zu 39 Grad.

Wie bekommt man Windpocken schneller weg?

Bei den ersten Anzeichen von Windpocken ist eine juckreizstillende Lotion von Tannosynt mit dem Wirkstoff Tamol und Zink sehr gut geeignet, um die Beschwerden zu lindern. Das zusätzliche Zink kühlt und wirkt entzündungshemmend. Die Bläschen trocknen ein und heilen schnell ab.

Ist Windpocken meldepflichtig?

Dem Gesundheitsamt wird gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 1 IfSG der Krankheitsverdacht, die Erkrankung sowie der Tod an Windpocken sowie gemäß § 7 Abs. 1 IfSG der direkte oder indirekte Nachweis von Varizella-Zoster-Virus, soweit er auf eine akute Infektion hinweist, namentlich gemeldet.

Wie schnell verschwinden Windpocken?

Der Arzt kuriert nur den Ausschlag und den Juckreiz. In aller Regel hat das Immunsystem die Erreger etwa nach einer Woche unter Kontrolle. Die Pusteln heilen ab. Die Viren dagegen bleiben ein Leben lang im Körper.

Wie lange dauert es bis die Windpocken weg sind?

In aller Regel heilt die Infektion nach etwa 10 Tagen von selbst wieder ab. Dennoch sollte eine Ansteckung mit Windpocken nicht auf die leichte Schulter genommen werden – auch um andere zu schützen.

Soll man bei Windpocken duschen?

Baden/Duschen

Während Ihr Kind Windpocken hat, ist gegen ein kurzes Bad oder Duschbad nichts einzuwenden. Manche Kinder empfinden ein Bad in lauwarmem oder kaltem Wasser als Juckreiz lindernd.

Kann man die Windpocken 2 mal bekommen?

Kann man mehrfach Windpocken bekommen? Wer einmal an Windpocken erkrankt ist, hat in der Regel eine lebenslange Immunität, das heißt, dass man in den meisten Fällen nur einmal im Leben an Windpocken erkrankt.

Wie sehen Windpocken oder Masern aus?

Zum anderen sind die Bläschen der Windpocken stets mit einer klaren, hoch infektiösen Flüssigkeit gefüllt. Auch die Verwechslung von Windpocken und Masern ist fast ausgeschlossen. Denn der Ausschlag bei Masern beginnt im Gesicht und hinter den Ohren, die roten Flecken sind nicht erhaben und nicht gefüllt.

Warum hat mein Kind rote Punkte?

Zu den klassischen Kinderkrankheiten mit Hautausschlag gehören zum Beispiel Masern, Windpocken, Scharlach und Röteln. Diese Kinderkrankheiten werden durch Viren und Bakterien ausgelöst und über Niesen und Husten (Tröpfcheninfektion) sowie die Hände übertragen.

Wo fangen Röteln an?

Die Krankheit ist eine Woche vor bis eine Woche nach dem Ausbruch ansteckend. Bei Ausbruch der Röteln entwickelt sich ein kleinfleckiger Hautausschlag (Exanthem), der im Gesicht beginnt und sich dann auf Rumpf, Arme und Beine ausweitet. Besonders gefährlich sind Röteln, wenn sich eine Schwangere damit infiziert.

Haben Pocken etwas mit Windpocken zu tun?

Windpocken haben nichts zu tun mit der Krankheit Pocken (Blattern, Variola), einer ausgerotteten, gefährlichen Infektionserkrankung. Allerdings werden die Hautveränderungen, die bei Windpocken auftreten, teilweise ebenfalls «Pocken» genannt.