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Können Samen schlecht werden?

Gefragt von: Frau Dr. Franziska Stadler B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Ja, Saatgut kann schlecht werden. Wenn Samen nicht richtig aufbewahrt werden (mehr dazu unten) oder auch ganz banal zu alt sind, keimen sie kaum oder sogar gar nicht mehr: Ihre Keimfähigkeit nimmt im Laufe der Zeit ab.

Können Samen ablaufen?

Doch trotzt dieser Sensationen gilt: altes Saatgut büßt seine Keimfähigkeit empfindlich ein. Für die Samen jeder Pflanze gibt es unterschiedliche, individuelle Lagerzeiten in denen das Saatgut in der Regel keimfähig bleibt – sie reichen von einem Jahr bis zu 40 Jahren.

Können Samen zu alt werden?

Das Saatgut ist zu alt

Ja, auch Saatgut hat ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Je älter Saatgut wird, desto schwächer wird seine Keimfähigkeit.

Wie lange halten die Samen?

Die Haltbarkeit von Saatgut beträgt in der Regel 2 bis 3 Jahre laut Hersteller. Einige Saaten werden mit den Jahren taub, andere sind bei richtiger Lagerung schier unbegrenzt haltbar.

Wie lange kann man Pflanzen Samen aufbewahren?

Weiterhin sollten Sie das Saatgut keiner direkten Lichteinstrahlung aussetzen. Dementsprechend sollten Sie die Samen am besten in lichtundurchlässigen Behältnissen lagern. Eine Lagerzeit von maximal drei Jahren sollten Sie nicht überschreiten.

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Wie lagert man Samen richtig?

Generell sollten Samen bei niedrigen Temperaturen, möglichst um die 10°C oder darunter aufbewahrt werden. Hierfür eignen sich beispielsweise Kellerräume, sofern nicht stark beheizt. Dachböden sind aufgrund der starken Temperaturwechsel kein guter Aufbewahrungsort für Saatgut, ebenso wie Gartenlauben.

Sind Samen noch keimfähig?

Wenn die Hälfte der Samen oder mehr aufgeht, ist das Saatgut noch verwendbar. Ist es weniger, sollte besser neues Saatgut gekauft werden. Diese Keimprobe sollte natürlich auch bei Saatgut gemacht werden, das vor Jahren im eigenen Garten gewonnen wurde.

Welche Samen sind am längsten haltbar?

Saatgut von Tomaten kann sogar bis zu 10 Jahre lang keimen. Auch Gurken, Zucchini und Kürbis sind mit 6-8 Jahren relativ lange haltbar. Zwischen 4 und 6 Jahren sind diese Sorten bei guter Lagerung verwendbar: Aubergine.

Warum keimen alte Samen nicht?

Dass Samen nicht keimen, kann daran liegen, dass sie einfach schon zu alt sind oder das Saatgut falsch gelagert wurde. Es sollte dunkel, kühl und luftig aufbewahrt werden. Durchgetrocknete, größere Samen kann man in ein Schraubglas geben.

Warum verliert Saatgut mit zunehmendem Alter seine Keimfähigkeit?

Die Haltbarkeit hängt davon ab, wie das Saatgut gelagert worden ist. Zu feucht gelagerte Samen keimen oder schimmeln. Zu warm und zu lange gelagerte verlieren ihre Keimfähigkeit.

Wie erkenne ich gute Samen?

Samen sollten einen Test aus Drücken und Quetschen gut überstehen. Hanfsamen von Zamnesia können beispielsweise sogar mit dem Fingernagel gedrückt werden, ohne dass irgendetwas passiert. Wenn der Samen beim Test sprichwörtlich zu Staub zerfällt, oder gequetscht werden kann, gehört er auf den Kompost.

Können Gemüsesamen abgelaufen?

In meinen Samenkiste gibt einige Pflanzensamen, bei denen Verfallsdatum ist abgelaufen. Sollte ich diese jetzt wegwerfen? Nicht unbedingt. Gesundheitliche Bedenken gibt es nicht, aber die Keimfähigkeit lässt nach und manchmal gibt es viele Fehlstellen beim Auflaufen.

Wie bringt man Samen am besten zum keimen?

Samen keimen – Tipp 1: Kamillenbad

Die Samen zwölf bis 24 Stunden in Kamillentee geben. Der Tee darf höchstens noch lauwarm sein. Es reicht, wenn das Saatgut mit Flüssigkeit bedeckt ist. Größere Samen profitieren von einem Kamillenbad mehr als kleinere, da feine Samen sowieso schneller austreiben.

Wie lange hält Paprikasamen?

Nach spätestens 14 Tagen (je nach Sorte) sollten die Samen dann keimen. Wenn die Hälfte der Samen oder mehr aufgehen, ist das Saatgut noch verwendbar.

Wie macht man eine Keimprobe?

Durchführung einer Keimprobe

In eine flache Schale legst du zwei Lagen aus befeuchtetem Küchenpapier. Ich nehme dazu zum Beispiel Deckel von Konservengläsern. Das Papier halte ich kurz unter den Wasserhan und lasse es danach abtrofpen. Auf das feuchte Papier werden nun 10-20 Samen des betreffenden Saatguts verteilt.

Kann Samen erfrieren?

So ein erneuter Wintereinbruch lässt frische Aussaaten dann häufig erfrieren. Hinzu kommt: Tiefe Temperaturen lassen zum Beispiel Sellerie oder Kohlrabi viel zu früh erblühen, erklärt das Bundeszentrum. Die Helligkeit ist ein weiterer Grund, warum in vielen Fällen eine etwas spätere Aussaat besser ist.

Können Samen im Wasser keimen?

Das Wasserbad übernimmt praktisch die Aufgabe der in der Natur verfaulenden Fruchthülle, die schließlich auch für Feuchtigkeit sorgt. Tatsächlich brauchen Samen zum Keimen Wasser, schließlich enthalten sie nur sehr wenig Wasser. Damit die Keimung einsetzt, müssen sie zuvor sehr viel Wasser aufnehmen.

Wie lange Samen im Wasser lassen?

Die Methode im Wasserglas

Bei dieser Methode werden die Samen einfach in ein Glas Mineralwasser mit einem pH-Wert von 7 gelegt und in eine dunkle Ecke gestellt. Das Glas kann auch zugedeckt werden, Hauptsache die Samen sind im Dunkeln. Nach ca. 2 Tagen platzt die Schale auf und die Keimwurzel kommt zum Vorschein.

Wie lange Samen Vorkeimen?

Samen vorkeimen – Grund 2: Du hast es besonders eilig

Allerdings gibt es einen Haken: die Erbse keimt zwar bereits bei Bodentemperaturen von 6°C, braucht dazu aber mehrere Wochen. Erst bei Bodentemperaturen von 14 °C, also normalerweise Ende Mai, legt sie so richtig los und keimt in etwas unter 2 Wochen.

Was ist wenn Samen oben schwimmen?

Sinken sie, bedeutet es, dass sie keimfähig sind. Schwimmen sie allerdings an der Oberfläche, sind sie nicht keimfähig bzw. man muss erst den Samenmantel (Testa) aufbrechen, Kerbe rein machen usw.

Wie lange sind Ackerbohnen keimfähig?

Das haben Keimproben am Landwirtschaftszentrum Eichhof in Bad Hersfeld (LLH) von ökologisch und konventionell angebauten Ackerbohnen gezeigt. Bei zwölf aufgelegten Keimproben lag die mittlere KF bei 84 %, mit einem Schwankungsbereich von 52 bis 100 Prozent 14 Tage nach Beginn der Keimprobe.

Wieso muss man die Keimfähigkeit bestimmen?

Fäulnis und Schimmel sind dann die häufige Folge und das alte Saatgut wird unbrauchbar. Doch auch so verlieren die vergessenen Samen langsam an Keimfähigkeit. Um sich in der neuen Saison bei der Aussaat überflüssige Mühen zu ersparen, lohnt es in jedem Fall, zuvor eine Keimprobe durchzuführen.

Warum müssen Samen in den Kühlschrank?

Es stand darin, dass aufgrund der höheren Temperaturen ( =Zimmertemperatur) viel Saatgut oft nicht keimt, daher sei der beste Platz dafür der Kühlschrank.

Wie überwintern Samen?

Besser sind luftdicht verschließbare Gefäße wie Einweggläser. Wichtig ist hier: Sind die Samen nicht komplett trocken, verfaulen sie in den Gläsern. Die optimale Lagertemperatur liegt zwischen null und zehn Grad, und sollte nicht schwanken. "Die maximale Keimzeit der verschiedenen Sorten variiert", erklärt Gura.

Kann man Pflanzen Samen einfrieren?

Ja, man kann Saatgut einfrieren und für sehr lange Zeit in der Tiefkühltruhe lagern: Bei -18 Grad sind zwischen 10 bis 20 Jahre möglich, je nach Pflanzenart. Wichtig ist dabei jedoch, dass die Samen trocken und gut gereinigt sind. Ansonsten trägt der Keimling einen Schaden davon.