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Können NVA Soldaten zur Reserve?

Gefragt von: Michaela May B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Der in der ehemaligen NVA erworbene Dienstgrad darf nicht mit dem Zusatz ,der Reserve' oder ,außer Dienst' geführt werden. "

Können ehemalige NVA Soldaten einberufen werden?

Alle die, die ihren Wehrdienst in der Bundeswehr geleistet haben und ehrenvoll ausgeschieden sind, können sich seit 2018 Veteranen nennen.

Wer kann im Kriegsfall eingezogen werden?

Sollte eine Situation aber erfordern, dass eine erhöhte militärische Alarmstufe eintritt, der sogenannte Spannungsfall, oder gar der Verteidigungsfall, kann die Bundeswehr alle Wehrpflichtigen im Alter von 18 bis 60 Jahre einberufen – unabhängig davon, ob sie der Reserve angehören oder nicht.

Ist jeder ehemalige Soldat Reservist?

In Deutschland sind gemäß § 1 des Reservistengesetzes Reservisten alle früheren Soldaten der Bundeswehr, die ihren Dienstgrad nicht verloren haben, sowie Personen, die aufgrund einer mit dem Bund eingegangenen Verpflichtung zu einer Wehrdienstleistung nach dem Vierten Abschnitt des Soldatengesetzes herangezogen werden ...

Wer war stärker Bundeswehr oder NVA?

Von mehr als 50.000 NVA-Soldaten schafften es nur 18.000 in die Bundeswehr. Woran liegt das? Es hatten sich ja nicht so viele beworben. Viele haben ganz klar gesagt, dass sie nicht in den Streitkräften des ehemaligen Klassenfeindes dienen wollten.

Pilotprojekt Landesregiment – die neue Ausbildung der Reserve? | Bundeswehr

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Hat die Bundeswehr noch NVA Bestände?

Von den Soldaten und Offizieren der NVA werden nur wenige in die nun gesamtdeutsche Bundeswehr übernommen. Autor Reinhard Joksch geht in seiner Dokumentation der Frage nach, was mit dem riesigen Waffenarsenal, mit Munition und Ausrüstung der ostdeutschen Warschauer-Pakt-Armee nach dem 3. Oktober 1990 passierte.

Hat die Bundeswehr noch NVA Waffen?

Die Frage, über wie viele Waffen aus NVA-Beständen die Bundeswehr überhaupt noch verfügt, lässt sich übrigens kaum beantworten. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums verwies am Freitag auf eine 36 Seiten lange Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion aus dem Jahr 1992.

Woher weiß ich ob ich Reservist bin?

Reservist ist automatisch jeder in Deutschland, sobald er zwei Tage in der Bundeswehr gedient hat, gleich ob einst als Wehrpflichtiger oder Zeitsoldat. Reservist sei man „ein Leben lang“, heißt es beim Reservistenverband der Bundeswehr.

Bin ich noch Reservist?

Reservisten sind in Deutschland alle früheren Soldaten der Bundeswehr, die ihren Dienstgrad nicht verloren haben (diese sind auch „Veteranen“), sowie Personen, die aufgrund einer mit dem Bund eingegangenen Verpflichtung zu einer Wehrdienstleistung nach dem vierten Abschnitt des Soldatengesetzes (SG) herangezogen werden ...

Welchen Dienstgrad habe ich als Reservist?

Reservisten führen ihren letzten Dienstgrad auch nach dem Ende der Dienstzeit mit dem Zusatz "der Reserve" ("d.R.") weiter. Ehemalige Berufssoldaten führen die Bezeichnung "außer Dienst" ("a.D.").

Wer wird im Kriegsfall in Deutschland eingezogen?

Im Verteidigungs- und Spannungsfall ist die Bundeswehr befugt, Wehrpflichtige bis zum Ablauf des Jahres, in dem das 60. Lebensjahr vollendet wird, gemäß § 3 Abs. 5 WPflG einzuberufen.

Kann man zum Krieg gezwungen werden?

Kriegsdienstverweigerung bedeutet, dass ein Mensch sich weigern kann, im Krieg zu kämpfen. Der Staat darf niemanden zwingen, im Krieg zu kämpfen. In Artikel 4 des Grundgesetzes steht: (3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.

Kann ich zur Waffe gezwungen werden?

Rechtslage im Spannungs- oder Verteidigungsfall

3 GG grundrechtlich geschützt. Danach darf niemand gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Grundsätzlich besteht daher kein Wahlrecht zwischen dem Wehrdienst und dem Ersatzdienst, Voraussetzung ist immer das Vorliegen eines Gewissenskonflikts.

Sind ehemalige NVA Angehörige Reservisten?

Gemäß der Definition, die ab sofort gilt, fallen unter den Begriff sämtliche Soldaten, die je in der Bundeswehr gedient haben. Aktive werden ebenso erfasst wie Reservisten, die nur zeitweise in den Streitkräften dienen sowie ehemalige Soldaten, die die deutschen Streitkräfte endgültig verlassen haben.

Wie lange gilt man als Reservist?

Der Reservist gehört per Gesetz nicht mehr zum Personenkreis der wehrrechtlich verfügbaren Personen mit Ablauf des Monats, in dem er das 65. Lebensjahr vollendet hat. Damit wird er auch automatisch aus der Beorderung entlassen.

Wer musste nicht zur NVA?

Klasse. Die Verpflichtung zum Wehrdienst stand ein bis zwei Jahre vor Schulabschluss auf dem Plan. Verweigerer mussten dies bei der Musterung im Wehrkreiskommando schriftlich erklären. Die einzige anerkannte Begründung war die religiöse Überzeugung.

Kann man mit 60 noch zur Bundeswehr?

Deutscher Bundestag - Abgesetzt: Kein Höchstalter für Reservisten der Bundeswehr.

Kann ich mit 53 noch zur Bundeswehr?

Die Höchstaltersgrenze für die Einstellung von Anwärtern in die Laufbahnen wurde grundsätzlich aufgehoben, kann jedoch je nach Tätigkeitsbereich bis zu 50 Jahre betragen. Bewerber über 40 Jahre sind allerdings dem Bundesministerium der Verteidigung zur Entscheidung vorzulegen.

Ist man nach Wehrdienst automatisch Reservist?

Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst erhält jeder ganz automatisch den Status „Reservist“. Darüber hinaus gibt es verschiedene Möglichkei- ten, als Zivilist Angehöriger der Reserve zu wer- den.

Kann jeder Reservist werden?

#Factsheet: Der Dienst in der Reserve - grundsätzlich kann jeder Reservist werden. Egal ob bereits gedient oder ungedient, eine Bewerbung ist immer möglich. Der Einstieg in die Reserve der Bundeswehr richtet sich nach der „Erfahrung“ und der Eignung des Bewerbers.

Wie viele Panzer hat die NVA?

Die NVA und ihre Bestände

Etwa 3.000 Kampfpanzer, fast 8.000 gepanzerte Fahrzeuge, mehr als 100.000 Radfahrzeuge, sowie Flugzeuge, Hubschrauber, Haubitzen, Raketen und fast 300.000 Tonnen Munition besitzt die Volksarmee 1990.

Wo sind die NVA Waffen geblieben?

Was hat der Bund noch im Arsenal? Raketentechnik der Nationalen Volksarmee (NVA) liegt am 11. Dezember 1990 in Sanitz bei Rostock zum Abtransport bereit. NVA-Waffen wurden verkauft, verschrottet oder zum Teil auch in die Bundeswehr übernommen.

Hat die Bundeswehr noch DDR Panzer?

Die Panzerkampfwagen »PbV-501« sind mit Kanonen und Maschinengewehren ausgerüstet und gehörten zur Standardausrüstung der Armeen des Warschauer Pakts. Die Panzer waren mit der Wiedervereinigung in den Besitz der Bundeswehr gelangt und Ende der Neunzigerjahre zunächst an die schwedische Armee abgegeben worden.

Wie viele Offiziere hatte die NVA?

Januar 1958 waren im 20.399 Mann starken Bestand der NVA etwa 2.600 ehemalige Mannschafts- und etwa 1.600 Unteroffiziersdienstgrade sowie 400 Offiziere – insgesamt an die 23 Prozent – ehemalige Wehrmachtsangehörige.