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Können Nieren beim Atmen weh tun?

Gefragt von: Gaby Jung  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Nierenschmerzen beim Husten oder beim Atmen sind nicht auf eine Erkrankung der Nieren zurückzuführen, sondern Ausdruck eines Infektes der unteren Atemwege. In der Regel kommen Fieber, Abgeschlagenheit und Schüttelfrost hinzu und machen die Vorstellung beim Arzt notwendig.

Wo schmerzt es wenn die Nieren weh tun?

Nierenschmerzen werden oft fälschlicherweise für Rückenschmerzen gehalten. Der Grund dafür ist die Lage der Nieren im oberen hinteren Bauchraum, rechts und links der Wirbelsäule. Erkrankte Nieren machen sich durch stechende Flankenschmerzen oder dumpfe Schmerzen im unteren Rücken bemerkbar.

Wie fühlt es sich an wenn die Nieren weh tun?

Nierenschmerzen machen sich typischerweise an den Flanken in Höhe des mittleren Rückens bemerkbar. Von Rückenschmerzen lassen sie sich dadurch gut unterscheiden, dass der Schmerz durch Bewegung des Oberkörpers nicht verstärkt wird. Nierenschmerzen bleiben dagegen konstant oder treten in heftigen Schüben auf.

Wie kann man testen ob die Nieren Schmerzen?

Rückenschmerzen beeinträchtigen meist die Bewegung und können zu einem gebeugten Gang führen. Bei Nierenschmerzen ist dies meist nicht der Fall. Wer jedoch mit der Kante seiner Hand einen leichten Schlag über den Beckenkamm ausübt und wenn es dabei zu Schmerzen kommt, kann dies auf ein Problem mit den Nieren hindeuten.

Wie bemerkt man Nieren Probleme?

Anzeichen und Symptome einer chronischen Nierenerkrankung
  • Geringere Urinproduktion.
  • Schwellungen an Händen, im Gesicht und an den Beinen.
  • Kurzatmigkeit.
  • Schlafstörungen.
  • Appetitverlust, Übelkeit/Erbrechen.
  • Hoher Blutdruck.
  • Frieren und Müdigkeit.

5 Zeichen dafür, dass deine Nieren gerade um Hilfe schreien!

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Wie kündigt sich ein Nierenversagen an?

Die versagenden Nieren können überschüssiges Wasser nicht mehr ausscheiden. Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfälle, Schlafstörungen trotz zunehmender Müdigkeit. Das zunehmende Unvermögen, Harnstoff als Endprodukt des Eiweißstoffwechsels auszuscheiden, verursacht diese Symptome.

Ist viel trinken gut für die Nieren?

Es sorgt in der Niere dafür, dass der Körper so wenig Wasser wie möglich verliert. Dieses Zusammenspiel gerät bei zu hohen Trinkmengen jedoch aus dem Takt: Wer konstant Flüssigkeit im Übermaß konsumiert, beeinträchtigt die Harnbildungsfunktion der Nieren - sie können die Flüssigkeitsmengen nicht mehr zurückhalten.

Werden nierenschmerzen im Liegen schlimmer?

Nierenschmerzen sind nachts besonders unangenehm, denn der Schmerz lässt dich wahrscheinlich nur schwer in den Schlaf finden. Doch nicht immer steckt tatsächlich die Niere hinter deinem Leiden: Nierenschmerzen können auch von der falschen Schlafposition herrühren.

Werden nierenschmerzen bei Bewegung schlimmer?

Während Rückenschmerzen vor allem bei Bewegung deutlich spürbar sind und dadurch die Mobilität einschränken, treten Nierenschmerzen phasenweise bewegungsunabhängig zu Tage. Zudem werden Nierenschmerzen deutlich stärker, wenn Druck auf die Nierenregion ausgeübt wird.

Was passiert wenn man nierenschmerzen ignoriert?

Es besteht sogar das Risiko, dass sie reißt und der Urin in das Körperinnere fließt. „Das ist ein absoluter Notfall“, warnt Reich. Doch vor allem besteht das Risiko, dass sich im aufgestauten Urin Bakterien rasant vermehren. Dann können eine Infektion und Fieber auftreten – eine lebensgefährliche Urosepsis.

Wo sind die Flankenschmerzen?

Flankenschmerzen sind seitlich am Oberkörper zu spüren. Dabei können sie sich vom unteren Rippenbogen bis zu den Lendenwirbeln und von seitlich des Bauchnabels bis zur Wirbelsäule ziehen. Je nach Ursache treten Flankenschmerzen links, rechts oder beidseitig auf.

Hat man bei Corona auch nierenschmerzen?

Die Wissenschaftler wiesen schließlich Gewebevernarbungen in den Organoiden als Reaktion auf die SARS-CoV-2-Infektion nach. Bereits eine kürzlich in den USA durchgeführte Studie mit 90.000 COVID-19-Überlebenden zeigte, dass es nach COVID-19 häufig zu einer nachlassenden Nierenfunktion kommt.

Kann man sich die Nieren verkühlen?

Frauen sind besonders häufig betroffen, da ihre Harnröhre kürzer ist als die der Männer. So gelangen die Bakterien schneller in die Blase und von dort in die Nieren. Der direkte Auslöser für eine Nierenbeckenentzündung ist daher nicht die Verkühlung, sondern die bakterielle Infektion.

Wie klopft man Nieren ab?

Palpation und Perkussion

Getastet wird bimanuell am liegenden Patienten. Bei der Palpation der rechten Niere steht der Arzt an der rechten Seite des Patienten. Die linke Hand liegt hinter der Flanke des Patienten, mit den mittleren 3 Fingern der rechten Hand wird tief gegen die dorsal anliegende Hand palpiert.

Was verschlimmert nierenschmerzen?

Oft entstehen Nierenschmerzen durch eine bakterielle Infektion. Zunächst sind die Harnwege betroffen. Dann steigen die Bakterien durch die Harnröhre nach oben und infizieren das Nierenbecken. Die Folge sind Nierenschmerzen, die sich beim Wasserlassen verschlimmern können.

Was hilft schnell bei nierenschmerzen?

Nierenschmerzen vorbeugen durch Wärme

Wärme hilft, einer Zunahme der Schmerzen vorzubeugen, indem sie die Muskulatur lockert und die Durchblutung in den betroffenen Bereichen fördert. Gegenteilig dazu, kann Kälte zu Erkrankungen der Nieren und der Blase führen. Unterkühlung sollte deshalb unbedingt vermieden werden.

Was für Schmerzmittel kann ich bei nierenschmerzen nehmen?

Gibt es Alternativen? Sollte es unter der Therapie mit NSAR zu Problemen mit der Niere kommen, können zunächst Alternativen wie Novalgin, Opioide (z.B. Tramadol) oder Paracetamol alleine oder in Kombination zum Einsatz kommen.

Wo schmerzt die Lunge im Rücken?

Lungenentzündung: Husten und Schmerzen im oberen Wirbelsäulenbereich können Symptome einer atypischen Lungenentzündung sein. Sie entsteht meist schleichend.

Was schadet den Nieren am meisten?

Risikofaktoren für Nierenschwäche

Vor allem Bluthochdruck, Diabetes und Arteriosklerose schädigen auf Dauer die sehr feinen Gefäße der Nieren. Darüber hinaus setzt Übergewicht ihnen zu. Bei Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) kommen oft mehrere Risikofaktoren für ein Nierenversagen zusammen.

Wo juckt es bei Nierenerkrankungen?

"Neueren Erhebungen zufolge sind bis zu 50 Prozent der Dialysepatienten von Juckreiz betroffen, der bevorzugt an den Armen und am Rücken, oft aber auch generalisiert auftritt", so der Nephrologe. Auch viele Patienten mit fortgeschrittener Niereninsuffizienz, die noch nicht dialysepflichtig sind, leiden an Pruritus.

Können Nieren sich wieder erholen?

Selbst bei einer akut ausgesetzten Nierenfunktion ist eine Regeneration möglich. Nur das Risiko einer chronischen Nierenschwäche bleibt bestehen. Bei chronischen Nierenleiden ist eine Regenerierung nicht möglich. Sie stellen nach und nach ihre Funktion ein.

Hat man bei Nierenversagen Schmerzen?

Ein chronisches Nierenversagen weist meist keine Symptome auf und ist oft schmerzfrei. In einem späteren Stadium jedoch wird die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Der Patient zeigt Symptome wie mangelnder Appetit, Übelkeit, Erbrechen, Veränderungen der Haut oder bekommt nur schwer Luft.

Wie erkennt man den Unterschied zwischen Rücken und nierenschmerzen?

Wie unterscheidet man Nierenschmerzen von Rückenschmerzen (rechts)? Treten die Schmerzen rund fünf Zentimeter rechts (oder links) von der Wirbelsäule entfernt auf, spricht man von Rückenschmerzen. Beschwerden, die an den Seiten entstehen (zwischen Vorder- und Rückseite), deuten eher auf Nierenbeschwerden hin.

Kann Stress auf die Nieren schlagen?

Anhaltender Stress kann letztlich zu schweren Herz/Kreislauf- und Nierenerkrankungen, Stoffwechselstörungen, Allergien und Entzündungskrankheiten führen. Wenn Stress die Ursache für körperliche Beschwerden ist, muss der Betroffene sich das zunächst eingestehen und Abhilfe schaffen wollen.

Wie lange dauert eine Nierenverkühlung?

Wird eine akute Nierenbeckenentzündung rechtzeitig erkannt und die Therapie rasch begonnen, sind die Aussichten gut. Die Nierenbeckenentzündung heilt nach Gabe eines Antibiotikums über zehn Tage meist folgenlos aus. Fieber verschwindet oft bereits drei bis vier Tage nach Begin der Antibiotikabehandlung.

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