Zum Inhalt springen

Können Kühe im Regen stehen?

Gefragt von: Bodo Berger  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
sternezahl: 4.4/5 (18 sternebewertungen)

Die Weidehaltung von Rindern erfordert einen Witterungsschutz der ganzjährig - bei Regen, Schnee und jeder Windrichtung - wirksam ist.

Werden Kühe krank wenn sie im Regen stehen?

Unter schlechten Bedingungen (nasses, schmutzverklebtes Fell, Zugluft, hohe Luftfeuchte, nasse Liegeflächen, unterkonditioniert, stoffwechselkrank) kann Kühen jedoch schon bei Plusgeraden kalt sein!

Warum liegen Kühe bei Regen?

Aus einem ganz einfachen Grund, denn im Stand ist die größte Körperoberfläche der Luft ausgesetzt und so kann die Kuh bestmöglich abkühlen. Wenn sich Kühe hinlegen, so die einhellige Schlussfolgerung der berichtenden Medien, wird es kühler und wenn es abkühlt, ist meistens Regen im Verzug.

Welches Wetter mögen Kühe?

"Wohlfühltemperatur" von Rindern liegt zwischen 5 und plus 17° Celsius. Milchviehstall sorgen die Rinder selbst für Temperaturen um null Grad.

Warum stehen Kühe bei kaltem Wetter dicht zusammen?

Überhaupt seien die Tiere schlauer als allgemein angenommen, meint er: "Die Tiere wissen genau, was Sache ist - wenn es kalt ist, legen sie sich dicht zusammen, um sich gegenseitig zu wärmen". Er überprüft täglich den Gesundsheitszustand seiner Tiere.

Kühe im Regen

25 verwandte Fragen gefunden

Kann eine Kuh frieren?

Trotzdem können auch Kühe, Schweine und Co. frieren. Und zwar dann, wenn sie mehr Körperwärme abgeben als sie erzeugen können. „Das nennt man Kältestress.

Wie viel Grad hält eine Kuh aus?

Der thermoneutrale Bereich von Milchkühen liegt zwischen 4 und 16 °C. In diesem Bereich müssen sie ihre Körpertemperatur nicht regulieren. Ab einer Temperatur von 16 °C müssen laktierende Kühe Stoffwechselwärme abgeben. Ab etwa 24 °C in Verbindung mit einer hohen Luftfeuchtigkeit über 70 Prozent entsteht Hitzestress.

Wie viel Grad halten Kühe aus?

Wie sich hohe Temperaturen auf Kühe auswirken ist inzwischen weitgehend bekannt. Kurz gesagt – sie leiden unter Hitzestress. Über den Einfluss niedriger Temperaturwerte auf Kühe ist dagegen weit weniger bekannt. Als Optimalbereich für Milchkühe werden 0 bis 20 °C angegeben.

Wann hat eine Kuh kalt?

Mit ihrem Fell frieren sie an trockenen Wintertagen selbst bei Minustemperaturen nicht. Bei Regen und Wind aber sind Kühe bedeutend kälteempfindlicher: Das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) hat deshalb nun Mindestanforderungen zum Witterungsschutz für dauernd im Freien gehaltene Nutztiere festgelegt.

Wie lange können Kühe auf der Weide bleiben?

Laut dieser Veröffentlichung hatten in Nordrhein-Westfalen sowie Schleswig-Holstein sogar rund 50 Prozent der Milchkühe Zugang zu Weideflächen. Dabei wird die durchschnittliche Zeit, die die Milchkühe auf der Weide verbringen, mit durchschnittlich 14 Stunden pro Tag angegeben.

Was machen Kühe im Winter?

Rinder halten Kälte in der Regel besser aus als Hitze“, so die Tierärztin. Welche Temperaturen Rinder vertragen, hänge außerdem immer stark von der Rasse und dem Alter der Kühe ab. Ideal sei es außerdem, wenn es trocken ist. „Bei Nässe verlieren sie viel Körperwärme“, so die Amtstierärztin.

Welche Rinder können das ganze Jahr draußen bleiben?

Galloways können ganzjährig im Freien gehalten werden, denn sie kommen gut mit Kälte, Trockenheit und feuchter Witterung oder Schnee zurecht. Deshalb kommt den Galloways eine besondere Bedeutung im Einsatz in der Landschaftspflege und im Naturschutz zu.

Warum zittern Kühe?

Kälber und Kühe zeigen, wenn ihnen kalt ist

Wenn Kälber oder Rinder zittern, ist ihnen bereits sehr kalt – dazu sollte es in der Haltung nicht kommen! Ein „Kleinmachen“ (Zusammenziehen, aufgekrümmter Rücken) ist ebenfalls ein Anzeichen von Kältestress (oder Schmerz) – gerade bei Kälbern!

Warum sind Kühe nicht mehr auf der Weide?

Bei Weidegang nimmt jede Kuh dagegen Gras in ungewisser Menge und Qualität auf. Vor allem der Energiegehalt, der für die Milchleistung entscheidend ist, liegt meist deutlich niedriger als bei den Stallrationen. Durch die Weide steigt auch die Gefahr für die Aufnahme von Parasiten wie Lungen- oder Bandwürmern.

Wie viel ha für eine Kuh?

Flächenbedarf: Zur Vollweidehaltung mit Milchvieh und Mutterkühen (+ Kalb) empfielt sich eine Mindestfläche (angenommener Ertrag: 70 dt TM/ha) von etwa 0,33 ha je Kuh. Je niedriger die Ertragslage der Fläche (Höhenlage, Nordlage, extensive Düngung usw.) desto mehr Fläche ist zu veranschlagen.

Warum dürfen Kühe im Winter nicht auf die Weide?

Dennoch müssen Kühe auch im Winter an die frische Luft können. Nicht nur, weil es so in der Tierschutzverordnung steht, sondern auch, weil Kühe ein Bedürfnis nach Licht und Luft haben. «Man sieht es einem Tier an, wenn es lange im Stall war, auch den Kühen kann dies aufs Gemüt schlagen», erklärt Röbi Haeni.

Sind Kühe nachts auf der Weide?

Bei Bauer Diez haben die Tiere ihren Tagesrhythmus umgestellt: Tagsüber streben sie in den schattigen Stall, den sie normalerweise für die Nachtruhe aufsuchen. Erst in der Abendkühle gehen sie auf die Weide, in der Nacht fressen sie, statt zu schlafen.

Warum müssen Kühe im Winter in den Stall?

Die Freilandhaltung bietet eine an Reizen reichere Umwelt. Im Gegensatz zur Situation in den zum Teil dunklen, feuchten und schlecht belüfteten Ställen können sich die Tiere im Freien weiträumig bewegen und ihre arteigenen Verhaltensweisen ausleben.

Kann eine Kuh beißen?

In Anthering (Flachgau) hat eine Kuh einer Bäuerin einen Teil des rechten Zeigefingers abgebissen. Die Kuh hat die abgebissene Fingerspitze verschluckt, heißt es von der Polizei. Die Bäuerin wurde ins Salzburger Unfallkrankenhaus eingeliefert.

Warum bringt man die Kühe auf die Alp?

Auf den Weiden in grossen Höhen wächst nichts ausser Gras.

Kühe auf der Alp weiden zu lassen leistet bis zu einem gewissen Grad auch einen Beitrag zur Ernährungssicherheit. Ausserdem wachsen auf den Alpweiden kräuterreiche, vielfältige Gräser und die Bewegung tut den Tieren gut.

Welche Rinder brauchen keinen Stall?

Zusätzlich wirkt sich die Haltung im Freien positiv auf die Tiergesundheit aus. Nicht nur robuste Rassen (wie Galloways oder Schottische Hochlandrinder), auch Milchviehrassen sind für die Freilandhaltung im Winter geeignet.

Sind Kühe winterfest?

Kühe können den Winter auch bei Frost auf der Weide verbringen, ohne dass die Kälte ihnen schadet; vorausgesetzt die Weide hat alle nötigen Elemente, damit die Tiere sich vor der Kälte im Freien schützen können.

Was frisst die Kuh im Winter?

Das Weidegras wird durch konservierte Futtermittel (Heu, Emd und Silage) abgelöst, bis die Kühe im Frühjahr wieder weiden können. Im Winter frisst eine ausgewachsene Kuh bei uns pro Tag etwa 12 Kilogramm Heu oder Emd, 8 Kilogramm Grassilage und 5 Kilogramm Maissilage. Das Futter verteilen wir meist auf zwei Mahlzeiten.

Sind Kühe hitzeempfindlich?

Ab einer Temperatur von 24°C und einer Luftfeuchte von 70 % beginnt Hitzestress für Milchkühe. Durch ihr Verhalten bringen Kühe ihr Unwohlsein zum Ausdruck. Mit Haltungs- und Fütterungsmaßnahmen können Hitzestress und seine Folgen deutlich reduziert werden.

Was machen wenn Kuh nicht aufsteht?

Steht eine Kuh nicht wieder auf bzw. wird nicht wieder gesund, kann es infolge zum Abgang dieser Kuh kommen. Grundsätzlich gilt: Krankschlachtungen sind untersagt! In welchen Fällen eine Notschlachtung (also die Verwertung eines nicht transportfähigen Tieres) möglich ist, ist immer eine Einzelfallentscheidung.