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Können Katzen verboten werden?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Klaus-Jürgen Zimmermann  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Ein generelles Verbot von Katzen ist nicht möglich
Die Rechtsprechung geht meist davon aus, dass es sich bei Katzen um Kleintiere handelt. Zudem hat der BGH in mehreren Urteilen festgelegt, dass ein generelles Verbot der Haltung von Katzen nicht zulässig ist.

Kann man eine Katze als Haustier verbieten?

Ein generelles Haustierverbot für eine Mietwohnung mit Haustieren ist grundsätzlich nicht zulässig. Der Haltung von Hund und Katze kann zwar widersprochen werden, allerdings sind ungefährliche Kleintiere immer erlaubt. Ein Totalverbot in Sachen Tierhaltung im Mietvertrag ist demnach unwirksam.

Kann ein Mieter eine Katze verbieten?

Ein generelles Verbot der Katzenhaltung in einer Mietwohnung ist nicht zulässig. Kann in Mietvertrag vereinbart sein, dass auch für eine Katze die Genehmigung des Vermieters vorliegen muss? Ja, Klauseln, wonach eine Katze in der Wohnung vom Vermieter genehmigt werden muss, können jedoch im Mietvertrag enthalten sein.

Sind Katzen immer erlaubt?

Katzen gelten mietrechtlich zwar nicht als Kleintiere. Vermieter müssen die Haltung einer Katze in der Regel dennoch erlauben. Ausnahme wäre nur, wenn sie konkrete Gründe gegen die Haltung hätten.

Sind Katzen beim Vermieter meldepflichtig?

Sofern nichts zu Haustieren im Mietvertrag geregelt ist oder explizit die Haltung von Hunden oder Katzen nur mit Genehmigung vereinbart ist, sollten die Hunde oder Katzen beim Vermieter oder der Vermieterin gemeldet werden.

Können Katzen Menschen verstehen?

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Warum wollen Vermieter keine Katzen?

Verschmutzung und übermäßige Abnutzung. Eine mögliche Verschmutzung oder übermäßige Abnutzung der Wohnung kann dazu führen, dass der Vermieter Katzen verbieten darf. Seine Einschätzung zur Verschmutzung und Abnutzung darf aber nicht auf seinen persönlichen Erfahrungen und seiner Meinung beruhen.

Welche Tiere darf der Vermieter nicht verbieten?

Grundsätzlich nicht verbieten können Vermieter die Kleintierhaltung in der Wohnung. Dazu zählen alle Haustiere, die in Käfigen, Aquarien und Terrarien gehalten werden können. Das heißt: Goldfische, Ratten, Hamster, Vögel und Kaninchen darf jeder Mieter ohne weitere Nachfrage beim Vermieter in seinen vier Wänden halten.

Kann man wegen Katzen gekündigt werden?

Katzenhaltung ohne Erlaubnis des Vermieters

Katzen in der Mietwohnung zu halten, obwohl dies laut Mietvertrag verboten ist, kann Konsequenzen haben. Vor Gericht zählt die Haltung dann nämlich als Vertragsbruch und kann die Kündigung zu Folge haben.

Kann Hausverwaltung Katzen verbieten?

Das heißt aber nicht, dass Katzenhaltung in jedem Fall erlaubt ist. Vielmehr kommt es wie so oft auf den Einzelfall an. "Der Vermieter sollte im Mietvertrag hinsichtlich der Katzenhaltung ein sogenanntes Verbot mit Erlaubnisvorbehalt vereinbaren", rät Wolf. "Der Mieter muss also die Erlaubnis des Vermieters einholen."

Kann der Vermieter Tiere verbieten?

Generell alle Tiere in einer Mietwohnung zu verbieten ist nicht zulässig. Die Tierhaltung muss jedoch in zumutbarem Rahmen bleiben. Für bestimmte Arten (groß oder exotisch) ist eine Haltungserlaubnis des Vermieters erforderlich. Kleintiere wie Fische oder Hamster in zumutbarer Zahl muss der Vermieter dulden.

Kann mir mein Vermieter eine Katze verbieten?

Die Haltung einer Katze darf der Vermieter nicht generell verbieten. Befindet sich eine solche Klausel im Mietvertrag, ist sie unwirksam. Steht im Mietvertrag allerdings explizit, dass die Haltung einer Katze vom Vermieter erlaubt werden muss, müssen Mieter sich daranhalten.

Wie viele Katzen muss ein Vermieter dulden?

91 C 3026/12) das Halten von 3 Katzen in einer Zweizimmerwohnung grundsätzlich als vertragsgemäßen Gebrauch angesehen. Begründet hat das Gericht dies damit, dass das Halten von Katzen in dieser Größenordnung sich normalerweise nicht störend auf andere Mieter durch Lärm auswirkt.

Wie frage ich meinen Vermieter Ob ich eine Katze halten darf?

sehr geehrte Damen und Herren, ich / wir möchte(n) Sie darum bitten, dass Sie mir / uns die Erlaubnis für die Haltung eines Haustiers erteilen. Gemäß meinem / unserem Mietvertrag benötige ich Ihre Genehmigung. Das Wesen des Tiers gilt als gutmütig.

Sind Haustiere ein Kündigungsgrund?

Die Tierhaltung eines Mieters stellt dann einen Kündigungsgrund dar, wenn sie entweder unerlaubt ist oder andere erheblich beeinträchtigt/stört. Nur dann ist die Tierhaltung nicht vertragsgemäß (Lützenkirchen in: Lützenkirchen, Mietrecht, 2. Aufl. 2015, § 543 BGB).

Können Haustiere verboten werden?

Nein, im Mietrecht können Haustiere nicht generell verboten werden. Kleintiere dürfen ohne Erlaubnis des Vermieters in der Wohnung gehalten werden. Bei Hunden und Katzen kann ein Erlaubnis verlangt werden.

Kann der Vermieter Katzen erlauben und Hunde verbieten?

„Seit 2013 dürfen Vermieter die Haustierhaltung nicht grundsätzlich mehr im Mietvertrag verbieten“, erklärt Rechtsanwalt Henning Meyersrenken. Hierzu zählen allerdings die gängigen Haustiere, wie Katzen oder Hunde. Kleintiere sind ja ohnehin immer in der Wohnung erlaubt.

Wie viele Katzen darf mein Nachbar halten?

Grundsätzlich muss der Nachbar aber nur das Betreten seines Grundstücks von maximal zwei Katzen dulden (Landgericht Lüneburg, Aktenzeichen: 4 S 48/04). Inwieweit die Anzahl der Katzen in diesem Zusammenhang erhöht werden kann, hängt vom Einzelfall ab.

Wie viel kostet eine Katze im Monat?

Kosten für Tierarztbesuche, Katzennahrung und Entwurmungen kommen regelmäßig hinzu, wenn Sie eine Katze halten. Laut Deutschem Tierschutzbund summieren sich die jährlichen Ausgaben für einen Stubentiger auf etwa 500 Euro. Damit betragen die monatlichen Kosten für eine Katze durchschnittlich etwas mehr als 40 Euro.

Sind Katzen laut?

Dein Stubentiger lärmt wohl kaum stundenlang, um dich zu ärgern. Vielmehr versucht er dir zu kommunizieren, dass vielleicht etwas nicht stimmt. Neben Hunger, Langeweile oder Durst nach Liebe können auch Schmerzen und ernsthafte Krankheiten hinter dem Lärm stecken.

Welche Pflichten haben Katzenbesitzer?

Die Katzenhalterin muss dafür sorgen, dass nicht mehr als eine Katze draußen herumläuft. Bei Nichtbeachtung droht ein Zwangsgeld von 20.000 Euro. Grundsätzlich muss die Katze auf dem nachbarlichen Grundstück geduldet werden.

Ist es gut mit Katzen Gassi zu gehen?

Fazit: Gassi gehen mit der Katze ist weder artgerecht noch hat es für das Tier positive Aspekte. Eine Wohnungskatze ist in ihrem „Revier“ besser aufgehoben. Wenn das Tier außerdem Freigang nicht kennt, vermisst es diesen auch nicht. Im Freien bedeutet die Leine für eine Katze ein Sicherheitsrisiko.

Ist es ok Katzen in der Wohnung zu halten?

Katzen in der Wohnungshaltung brauchen einen bestimmten Platz. Während einer Katze mindestens 50 Quadratmeter zur Verfügung stehen sollten, sind bei einem Katzenpaar mindestens 60 Quadratmeter bereitzustellen. Darüber hinaus muss mindestens eine Katzentoilette vorhanden sein, die sauber gehalten wird.

Kann ein Vermieter kündigen wegen Katze?

Es ist nicht möglich, die Haltung von Katzen in einer Mietwohnung grundsätzlich zu untersagen. Vermieter können vertraglich festlegen, dass die Katzenhaltung einer Genehmigung bedarf. Ignoriert der Mieter die Klausel hinsichtlich der Genehmigung, kann ihm der Mietvertrag gekündigt werden.

Sind Haustiere erlaubt Wenn nichts im Mietvertrag steht?

Ist im Mietvertrag überhaupt nichts zur Tierhaltung festgehalten, sind Heimtiere grundsätzlich erlaubt. Dies bedeutet aber nicht, dass der Mieter völlig frei entscheiden kann, welche und wie viele er in seiner Wohnung halten möchte.

Kann Hausordnung Haustiere verbieten?

Ein generelles Verbot der Tierhaltung ist für einen Wohnungseigentümer nur dann verbindlich, wenn er sich dem vertraglich unterworfen hat (die Hausordnung ist Bestandteil der Teilungserklärung/Gemeinschaftsordnung). Eine Ausnahme kann dann nur noch allstimmig beschlossen werden.

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