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Können Fische Töne wahrnehmen?

Gefragt von: Wilhelm Schulze  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Das Hauptsinnesorgan der Fische ist das Seitenliniensystem: ein hochsensibler Ferntastsinn, mit dem die Tiere Erschütterungen, Strömungen und Töne im Wasser wahrnehmen können – und deren Ursprungsort.

Können Fische Töne hören?

Ganz klar: ja! Fische haben wie alle Wirbeltiere ein inneres Ohr und nehmen Geräusche mit der ganzen Körperoberfläche auf. Bei den meisten Arten werden die Geräusche auf die Schwimmblase übertragen, die als Resonanzboden wirkt, so wie bei Menschen das Trommelfell.

Welche Geräusche können Fische wahrnehmen?

“ Fische haben wie alle Wirbeltiere ein inneres Ohr und können die Schwingungen der Geräusche mit der ganzen Körperoberfläche wahrnehmen. Bei den meisten Arten werden die Geräusche auf die Schwimmblase übertragen, die als Resonanzboden für die Schallwellen wirkt – so wie bei Menschen das Trommelfell.

Können Fische Töne von sich geben?

Von wegen stumm: Manche Fische knirschen mit den Zähnen, andere produzieren Töne mit Hilfe ihrer Schwimmblase. Etwa 20 Prozent aller Fischarten kommunizieren akustisch miteinander. Allerdings werden die Geräusche in der Regel nur mit technischer Hilfe hörbar.

Kann ein Fisch weinen?

Sie können nicht wie wir über Mimik ihre Gefühle und Stimmungen zum Ausdruck bringen. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht Freude, Schmerz und Leid empfinden können. Ihre Ausdrucksformen und sozialen Interaktionen sind lediglich anders: Fische sind intelligente, empfindungsfähige Lebewesen.

Seit 155 Millionen Jahren: Fische "sprechen" miteinander – und so hört sich das an

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Was für ein IQ hat ein Fisch?

Das Fazit seiner Forschungen lautet: Fische sind bedeutend klüger, als man bisher glaubte, ihr Intelligenzquotient (IQ) entspricht etwa dem der Primaten, der höchst entwickelten Säugetiere.

Kann ein Fisch verdursten?

Der Salzwasserfisch ist innen zwar salzig, aber von außen umgeben von einer Flüssigkeit mit noch höherer Salzkonzentration, nämlich dem Salzwasser-Meer. Deshalb verliert der Fisch unablässig Wasser ans Meer. Er würde verdursten, wenn er nicht ständig trinken und das verlorene Wasser so wieder aufnehmen würde.

Welche Sprache sprechen Fische?

Lange ging die Wissenschaft davon aus, dass Fische hauptsächlich mit Farbsignalen, ihrer Körpersprache oder Elektrizität kommunizieren. Jüngste Entdeckungen haben jedoch gezeigt, dass Fische sprechen und sogar im Chor singen können. Was klingt wie ein Nebelhorn ist in Wirklichkeit ein Fisch.

Warum sind Fische stumm?

„Die Ohren der Fische sind den unseren sogar prinzipiell ähnlich“, erklärt Ladich, „nur Ohrmuscheln haben sie eben keine“. Die brauchen sie aber auch nicht, denn im Wasser überträgt sich der Schall direkt auf das Hörorgan.

Hat ein Fisch Gefühle?

Lange Zeit glaubte man, dass Fische keine Angst empfinden. Ihnen fehle der Teil des Gehirns, in dem andere Tiere und wir Menschen diese Gefühle verarbeiten, sagten Wissenschaftler. Doch neue Studien haben gezeigt, dass Fische schmerzempfindlich sind, ängstlich und gestresst sein können.

Kann ein Fisch schlafen?

Fische sind im Schlaf jedoch nicht völlig weggetreten. Sie reduzieren zwar deutlich ihre Aufmerksamkeit, fallen aber niemals in eine Tiefschlafphase. Manche Fische legen sich zum Schlafen sogar auf die Seite, ähnlich wie wir das tun.

Wie kann man mit Fischen reden?

Fische kommunizieren über Bewegungen und können sich dabei sogar auf einen anderen Ort zu einem anderen Zeitpunkt beziehen. Der Zackenbarsch etwa schüttelt den Kopf mehrmals hin und her, wenn er die Moräne zum gemeinsamen Jagen auffordert.

Kann ein Fisch einen Menschen erkennen?

Bisher hat man geglaubt, diese Fähigkeit sei Primaten und Vögeln vorbehalten: Tropische Schützenfische können offenbar Menschengesichter unterscheiden - obwohl sie nur ein Minihirn besitzen.

Wie sehen Fische Menschen?

Die meisten Fische sind von Natur aus kurzsichtig. Sie sehen nur bis zu einem Meter entfernte Objekte scharf. Im Wesentlichen funktioniert ein Fischauge zwar wie das eines Menschen, aber die Linse ist kugelig und starr.

Welcher Fisch kann gut hören?

Barben hören Töne im Bereich von weniger als 50 bis über 3000 Hz. Dieses Hörvermögen verdanken sie dem Weberschen Apparat, der die Schwimmblase, die analog einem Trommelfell arbeitet, an das Innenohr koppelt. Andere Fische, z.B. der Nilhecht, hören nur Töne bis 1000 Hz.

Haben Fische Seelen?

Nein. Nur Menschen haben eine Seele.

Sind Fische laut?

Die Vielfalt der Geräusche, die Fische machen, ist erstaunlich! Sie reichen von Knurren, Klopfen und Nebelhorn-ähnlichen Geräuschen bis hin zu Klick- und Ticklauten. Während wir Menschen diese Laute nur mit einem Unterwassermikrofon einfangen können, hören Fische diese Geräusche untereinander sehr gut.

Können Karpfen hören?

Bei Geräuschen, die wir über dem Wasser machen, nehmen Fische also nicht die Lautstärke sondern Schwingungen wahr, die sich in Form von Druckwellen durch Grund und Wasser ausbreiten. Somit besitzen Fische keinen Gehörsinn im klassischen Sinne sondern viel mehr, wenn man es so sagen kann, den Erschütterungssinn.

Welche Tiere kommunizieren mit Schall?

Die Gesänge der Wale

Elefanten sind nicht die einzigen Tiere, die Infraschall hören und erzeugen können. Auch Nilpferde benutzten ihn zur Kommunikation – an Land wie im Wasser. Hier breitet sich der Schall um etwa das Vierfache schneller aus als in der Luft. Auch die Meister des Infraschalls leben unter Wasser: Wale.

Können Fische knurren?

„Die knurrenden Laute erzeugen die Fische dadurch, dass Muskeln und Sehnen der Brustflossen übereinander reiben. Dabei wirkt die Schwimmblase als Resonanzorgan, das diese Töne verstärkt“, erklärt der Experte. Auch die Weibchen können knurren, allerdings nicht so laut wie die Männchen.

Welche Tiere nehmen Infraschall wahr?

Manche Tiere wie etwa Elefanten, Giraffen und Blauwale (im Wasser haben Infraschallwellen eine besonders hohe Reichweite) können Schall in einem Teil dieses Frequenzspektrums wahrnehmen und nutzen diese Laute wahrscheinlich auch zur Kommunikation.

Wie gehen Fische aufs Klo?

Um ihr inneres Mileu aufrecht zu erhalten, nehmen Süßwasserfsiche dazu Na+und Cl- durch ihre Chloridzellen an den Kiemen auf. Durch die Osmose nehmen Süsswasserfische viel Wasser auf. Sie trinken deshalb wenig und pinkeln fast ständig.

Hat der Fisch Blut?

Wie alle Wirbeltiere haben auch Fische Blut. Es verteilt Nährstoffe und Hormone im Körper und ist für den Gas- und Flüssigkeitstransport zuständig. Allerdings ist das Blutvolumen der meisten Fische recht gering.

Was trinkt ein Fisch?

Mit dem Maul nehmen sie viel Flüssigkeit auf, sie trinken Salzwasser. Im Körper entfernen sie die gelösten Salze aus dem getrunkenen Wasser und geben sie in Form von stark salzhaltigem Urin oder durch spezielle Chlorid-Zellen in den Kiemen wieder an das Wasser ab. Süßwasserfische trinken nicht.

Wie lange können Fische denken?

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich Goldfische an bis zu fünf Monate zurück erinnern können. Andere Fischarten wie der Karpfen haben eine noch längere Merkspanne. Sie vermeiden einen bestimmten Angelköder für drei Jahre, nachdem sie einmal auf ihn hereingefallen sind.