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Können die Wechseljahre krank machen?

Gefragt von: Christel Behrens MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Wechseljahresbeschwerden können in Hitzewallungen, trockenen Schleimhäuten aber auch Inkontinenz oder psychischen Beschwerden bestehen. Viele Frauen erleben die Wechseljahre ohne jegliche Beschwerden gut gelaunt leistungsfähig, sportlich aktiv mental auf der Höhe.

Wann ist die schlimmste Phase der Wechseljahre?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

Welche Probleme treten in den Wechseljahren auf?

Ein Progesteron- und Östrogenmangel kann sich auch auf die Psyche auswirken. Mögliche Symptome sind u.a. Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Nervosität. Depressionen und Angststörungen sind möglich. Sie treten jedoch bei Frauen, die schon vorher Depressionen erlebt haben, häufiger auch während der Wechseljahre auf.

Was sind die häufigsten Beschwerden in den Wechseljahren?

Durch die verminderte Hormonproduktion reagiert der Körper bei etwa 65 % aller Frauen mit typischen Symptomen, wie Nervosität, innere Unruhe und Herzrasen, Schlafstörungen, Erschöpfung, Hitzewallungen, Haarausfall und Hautveränderungen sowie Gewichtszunahme.

Ist man in den Wechseljahren anfälliger für Krankheiten?

Während der Wechseljahre kann das Immunsystem „schwächeln“

Die zusätzliche Belastung für das Immunsystem kann den Körper anfälliger für andere Erkrankungen wie Infekte, Hautreizungen oder Magen-Darm-Beschwerden machen.

Perimenopause: die Zeit vor den Wechseljahren | Hauptsache gesund | MDR

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Kann man mit 58 noch in den Wechseljahren sein?

Wie lange die Wechseljahre andauern, lässt sich für eine einzelne Frau nicht vorhersagen. Bei den meisten Frauen beginnen die Wechseljahre zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr.

Was tun gegen Erschöpfung in den Wechseljahren?

Abhilfe können hier Baldrian, Hopfen oder Melisse bieten, sie wirken regulierend auf den Schlaf. Der Salbei ist ein natürliches Mittel gegen Hitzewallungen. Ratsam ist ausserdem reichlich schweisstreibende Bewegung. Zum einen trainiert Sport die Blutgefässe und stärkt den Kreislauf.

Wie fühlt man sich in den Wechseljahren?

Zu den typischen Symptomen der beginnenden Wechseljahre zählen Müdigkeit, allgemeine Erschöpfung und Antriebslosigkeit. Auch Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen und Schlafstörungen können im Klimakterium verstärkt auftreten. Der wesentliche Auslöser für alle diese Beschwerden ist unser Hormonhaushalt.

Was soll man in den Wechseljahren nicht essen?

7 Lebensmittel, die Sie in der Menopause meiden sollten
  • Scharfes Essen. Scharfe Speisen, besonders mit viel Chili und Curry, sollten laut dem National Institute on Aging in der Menopause gemieden werden. ...
  • Fertiglebensmittel. ...
  • Fast Food. ...
  • Fettes Fleisch. ...
  • Koffein. ...
  • Alkohol. ...
  • Raffinierte Kohlenhydrate.

Wie verändert sich das Gehirn in den Wechseljahren?

Bis zu 60 Prozent aller Frauen klagen während der Wechseljahre über Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit und mangelnde Aufmerksamkeit. Sie vergessen Termine, können sich immer schlechter Namen merken, vermögen sich mitunter kaum noch für längere Zeit auf eine Aufgabe zu konzentrieren.

Wie enden die Wechseljahre?

Die Postmenopause ist die letzte Phase der Wechseljahre. Sie beginnt ein Jahr nach der letzten Regelblutung. Bei vielen Frauen zeigen sich in dieser Phase Beschwerden wie Haarausfall, Trockenheit der Haut und Schleimhäute, brüchige Knochen und manchmal auch Haarwuchs im Gesicht.

Warum riecht die Scheide in den Wechseljahren?

Während der Wechseljahre ist ein veränderter Scheidengeruch übrigens ganz normal. Durch den veränderten Hormonhaushalt ändert sich die Scheidenflora während der Wechseljahre, was wiederum zu einer Veränderung des Geruchs führen kann. Auch eine Scheidentrockenheit ist daher während der Wechseljahre keine Seltenheit.

Wie lange hat man Wechseljahresbeschwerden?

Die Angaben in der Literatur schwanken: Die US-amerikanische gynäkologische Fachgesellschaft „American College of Obstetricians and Gynecologists“ spricht von einer durchschnittlichen Dauer von sechs Monaten bis zu zwei Jahren, die Schätzungen epidemiologischer Studien reichen hingegen von fünf bis 13 Jahren.

Warum sollte man in den Wechseljahren keine Bananen essen?

Einige probiotische Milchprodukte haben einen positiven Effekt auf die Verdauung. Eher stopfende Lebensmittel wie Weißmehlprodukte, Schokolade und Bananen sollten besser gemieden werden. Bis zu 65 Prozent der Frauen leiden in den Wechseljahren unter Hitzewallungen.

Was sollte man in den Wechseljahren abends nicht essen?

Das sollten Sie abends besser nicht essen

Sie rät zum Beispiel davon ab, abends Rohkost in Form von Obst und Salaten zu essen. „Dadurch ist der Darm nachts zu stark gefordert“, sagt sie. Im Ergebnis könne das bei Frauen zu Schlafstörungen und Hitzewallungen führen.

Warum ist Kaffee in den Wechseljahren nicht gut?

Koffein führt in den Wechseljahren zu einem weiteren Problem: Selbst wer das Getränk ohne Milch und/oder Zucker konsumiert, ist einer gesteigerten Wärmeproduktion (Thermogenese genannt) ausgesetzt. Die Hitzewallungen werden dadurch verstärkt, außerdem kann der Koffeinkonsum die Schlafstörungen verschlimmern.

Warum fühlt man sich in den Wechseljahren so schlecht?

Manchmal setzt das Gefühl der Erschöpfung auch plötzlich ein, ohne ersichtlichen Grund. Auch hier dürfte der Grund das hormonelle Ungleichgewicht sein, das in den Wechseljahren entsteht. Besonders ein niedriger Östrogenspiegel kann die Energiereserven auf gefühlt Null sinken lassen.

Welche Vitamine sind in den Wechseljahren wichtig?

Viele Frauen fühlen sich in den Wechseljahren kraftlos, abgeschlagen und müde. Vitamin C, Vitamin B2, Niacin, Pantothensäure, Vitamin B6, Vitamin B12 und der Mineralstoff Magnesium tragen zur Verirngerung von Müdigkeit und Ermüdung sowie zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.

Wie stellt der Arzt fest ob man in den Wechseljahren ist?

Menopause, Klimakterium

Der Frauenarzt kann den Beginn der Wechseljahre auch anhand von Hormonmessungen bestimmen: Bei einer Blutuntersuchung wird der Spiegel des Follikel-stimulierenden Hormons (FSH) ermittelt, der bei abnehmender Eierstockfunktion stark ansteigt. Der Östrogenspiegel (Oestradiol) ist erniedrigt.

Ist man in den Wechseljahren oft müde?

Durch diesen erhöhten Blutverlust verliert der Körper in den Wechseljahren auch Eisen. Die Folgen sind dann häufig Müdigkeit und Abgeschlagenheit, aber auch Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme. Eine eisenhaltige Ernährung ist daher in der Menopause besonders wichtig.

Warum bekommt man in den Wechseljahren Panikattacken?

Östrogen wirkt allerdings aktivierend und hemmt gleichzeitig Botenstoffe, die müde machen und angstlösend wirken. So kann es zu innerer Unruhe, Ängsten oder sogar Panikattacken kommen. Später in den Wechseljahren ist es dann der sinkende Östrogenspiegel, der das psychische Befinden beeinträchtigt.

Woher kommt Herzrasen in den Wechseljahren?

Herzrasen kann auch eine Reaktion auf Angst, Aufregung oder Vorfreude sein. In den Wechseljahren kann es daran liegen, dass weniger Progesteron und Östrogen produziert wird. Denn diese Hormone sorgen dafür, dass die Arterien und die Herzkranzgefäße sich weiten.

Was machen die Wechseljahre mit der Psyche?

Viele Frauen leiden in der Zeit um die Menopause an einer Verschlechterung ihres psychischen Befindens mit erhöhter Stimmungslabilität und Reizbarkeit, Nervosität, Schlafstörungen und depressiver Verstimmung. Auch schwere Depressionen und sogar Psychosen treten in dieser Zeit vermehrt auf.

Ist Bier gut in den Wechseljahren?

Hopfen, d.h. auch Bier, und die Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) haben ebenfalls eine östrogenartige Wirkung. Pflanzliches Progesteron (Gestagen) kommt aus der Yamswurzel und dem Mönchspfeffer (Agnus castus). Es ist chemisch mit dem menschlichen Progesteron identisch - und nicht nur ähnlich.

Wird es nach den Wechseljahren wieder besser?

Zu diesem Schluss kommt eine britische Studie, die den Lebensstil von Frauen über 50 untersuchte. Demnach hatte sich bei 76 Prozent der befragten Frauen nach der Menopause die Gesundheit verbessert. 75 Prozent gaben an, mehr Spaß am Leben zu haben und 65 Prozent fühlten sich insgesamt glücklicher als früher.