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Können Depressionen Rückenschmerzen verursachen?

Gefragt von: Peggy Appel  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Leiden Menschen unter Depressionen, können sich diese auch in körperlichen Symptomen, wie zum Beispiel Rückenschmerzen, zeigen. Umgedreht können dauerhafte Rückenschmerzen auch zu einer Depression führen.

Werden Rückenschmerzen auch durch die Psyche ausgelöst?

Seelische Belastungen wie Ärger, dauerhafte Angespanntheit oder psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder psychosomatische Erkrankungen können die Schmerzverarbeitung im Körper empfindlicher machen, sodass der Schmerz intensiver wahrgenommen wird.

Wie äußern sich psychische Rückenschmerzen?

Stress (vor allem am Arbeitsplatz) Schmerz- und sonstiges Vermeidungsverhalten. Ein permanentes Gefühl von Hilf- und Hoffnungslosigkeit, körperliche Beschwerden ohne erkennbare Krankheitsursache.

Was tun bei psychisch bedingten Rückenschmerzen?

Mit etwas Übung klappt es mit der Entspannung auch im Sitzen oder im Stehen. Darüber hinaus sollten körperliche Übungen zur Kräftigung der Muskulatur und zum Beispiel Yoga oder autogenes Training zur seelischen Entspannung zum Einsatz kommen.

Welche Schmerzen hat man bei Depressionen?

In der Weltliteratur geht man davon aus, dass jeder dritte Depressive eine Schmerzstörung entwickelt. Meist handelt es sich dabei um Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen. Diese Schmerzen stellen sich dann als somatoforme Schmerzstörung dar.

Wie seelische Belastungen zu (psychosomatischen) Rückenschmerzen führen - und was Du tun kannst.

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Können Depressionen Muskelschmerzen auslösen?

Viele Patienten mit Depressionen leiden auch unter körperlichen Schmerzen, z.B. Muskelschmerzen oder Kopfschmerzen. So sind es oft diese chronischen Schmerzen, die einer erfolgreichen Therapie der Depression im Weg stehen.

Was tun bei Rückenschmerzen Depression?

Psychosomatische Verspannungen lösen

Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation oder Qigong sollten fest in den Alltag eingeplant werden. Gleichzeitig ist auch eine körperliche Aktivität sehr wichtig. Die Kombination aus Bewegung und Stressreduktion ist das beste Mittel gegen psychosomatische Rückenschmerzen.

Was sagen Rückenschmerzen aus?

Wenn der Schmerz im Rücken sitzt, liegt es nicht immer an den Bandscheiben, an Bewegungsmangel, Haltungsschäden oder seelischen Belastungen. Auch Erkrankungen innerer Organe oder Fehlstellungen äußerer Glieder können Rückenschmerzen verursachen und schmerzhafte Kettenreaktionen in Gang setzen.

Können Wirbelblockaden Depressionen auslösen?

Funktionelle Veränderungen der Wirbelketten der mittleren Brustwirbelsäule (T4, T5, T6) durch Knickungen, Verdrehungen, Verbiegungen oder Wirbelgleiten können nach unseren Forschungs-Ergebnissen Depressionen, Aggressionen, Schlafstörungen und Angst verursachen.

Kann Angst Muskelverspannung auslösen?

„Auch Angsterkrankungen gehen häufig mit Verspannungen und Verkrampfungen in der Nacken-, Schulter- und Rückenregion einher, da sie unter anderem eine erhöhte muskuläre Anspannung bei Betroffenen verursachen können.

Kann die Psyche starke Schmerzen auslösen?

Zusammenspiel von Schmerzen und psychischen Erkrankungen

Oft wirken Schmerzen mit organischer Ursache, zum Beispiel nach Bandscheibenvorfällen, und psychischen Erkrankungen zusammen. Depressionen, Angststörungen und Suchterkrankungen können Schmerzen erheblich verstärken und dauerhaft werden lassen (chronifizieren).

Kann die Psyche Muskelschmerzen auslösen?

Körperliche Schmerzen können als Symptom einer Depression oder somatoformen Störung, eines Burnout-Syndroms, einer Neurasthenie oder von vermehrtem Stress auftreten. Diese Erkrankungen der Psyche können verschiedene körperliche Beschwerden, unter anderem auch Schmerzen, hervorrufen.

Wie fühlen sich psychosomatische Schmerzen an?

Die typischsten Symptome sind: chronische Schmerzen in unterschiedlichen Körperregionen, zum Beispiel Kopf-, Gelenk-, Muskel- und Bauchschmerzen. Allgemeinsymptome wie Erschöpfung und Müdigkeit. Verdauungsbeschwerden, Kreislaufstörungen, Schwindel.

Welche Schmerzen bei Angststörung?

Neben einer erhöhten Muskelspannung, die auf Dauer zu sehr schmerzhaften Verspannungen führt, erhöht sich der Blutdruck, die Herzfrequenz kann sich bis zum Herzrasen steigern und die Aktivität von Magen und Darm wird eingeschränkt. Diese körperlichen Symptome führen häufig dazu, dass man sich zurückzieht.

Wie bekomme ich Verspannungen im Rücken weg?

Am besten geeignet ist ein ruhiger, abgedunkelter Raum. Sorgen Sie für eine warme und bequeme Umgebung (Decke, Kissen). Gönnen Sie sich etwas Zeit, um die Rückenmuskulatur zu entspannen. Entspannungsübungen lassen sich entweder in der entspannenden Rückenlage, aber auch in sitzender Haltung (Kutschersitz) ausführen.

Hat ein Bandscheibenvorfall psychische Ursachen?

Ein Bandscheibenvorfall wird demzufolge nicht ausschliesslich durch äussere Einflüsse (Überlastung, Fehlbelastung, Unfall etc.) ausgelöst. Psychische Thematiken, wie seelische Überlastung, falsche Geisteshaltung etc., spielen in diesem Zusammenhang eine mindestens ebenso grosse Rolle.

Welcher Wirbel ist für die Psyche zuständig?

Das Kreuzbein

Aufregung und Anspannung machen sich auch heute noch in diesem Abschnitt der Wirbelsäule bemerkbar, nämlich wenn wir die Pobacken zusammenkneifen vor Angst oder aus Stress. Das Kreuzbein ist ein keilförmiges Konstrukt aus fünf, ehemals beweglichen, Wirbeln.

Welcher Wirbel ist für Angst zuständig?

Die Großhirnrinde ist verantwortlich für das emotionale Erleben der Angst. Ein wichtiges Kerngebiet im Temporallappen, welches mit Emotionen in Verbindung gebracht wird: es bewertet den emotionalen Gehalt einer Situation und reagiert besonders auf Bedrohung.

Wie fangen Depressionen an?

Eine Depression wird festgestellt, wenn mindestens zwei Haupt- und zwei Nebensymptome vorliegen. Die Beschwerden müssen wenigstens zwei Wochen lang anhalten.
...
Gespräch: Anzeichen für eine Depression erkennen
  • gedrückte, depressive Stimmung;
  • Interessenverlust und Freudlosigkeit;
  • Antriebsmangel und Ermüdbarkeit.

Welche Rückenschmerzen sind gefährlich?

Handelt es sich bei den Rückenschmerzen um positionsabhängige Dauerschmerzen und kommen weitere Symptome wie ein allgemeines Krankheitsgefühl oder Gewichtsverlust hinzu, sollte ebenfalls umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Welche Krankheiten Strahlen in den Rücken?

Wirbelgleiten, Überbeweglichkeit durch Bindegewebsschwäche (Hypermobilität), Gelenkverschleiß (Arthrose), Morbus Bechterew, ein Tumor, eine Infektion in der Wirbelsäule, eine gefährliche Erweiterung der Hauptschlagader (Aortenaneurysma) oder Erkrankungen innerer Organe können ebenfalls Rückenbeschwerden auslösen.

Was machen wenn die Rückenschmerzen nicht aufhören?

Auch Entspannungsverfahren oder eine kognitive Verhaltenstherapie können Beschwerden lindern. Außerdem können Ergotherapie, Massagen, Wärmetherapie oder eine Rückenschule ein Teil der Behandlung sein. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt kann auch Akupunktur anbieten. Von anderen Verfahren raten Fachleute ab.

Wie fühlt sich eine schwere Depression an?

Neben der gedrückten Stimmung zählen ein dauerhaftes, tiefes Erschöpfungsgefühl und das völlige Fehlen von Freude und Interesse an der Welt zu den Hauptsymptomen. Fast immer bestehen hartnäckige Schlafstörungen und ein verminderter Appetit, der oft mit Gewichtsverlust einhergeht.

Kann man durch Depressionen körperlich krank werden?

Häufige körperliche Anzeichen die eine Depression begleiten sind Kopf- oder Rückenschmerzen, Schlafstörungen und insbesondere auch Erschöpfungszustände. Mit einer Depression gehen neben einer gedrückten Stimmungslage oftmals uncharakteristische körperliche Symptome einher.

Welche körperlichen Symptome kann die Psyche auslösen?

Tatsächlich können sich Stress, Trauer oder ungelöste Konflikte körperlich äußern und zu Schwindel, Schmerzen, Herzrasen oder Verdauungsstörungen führen. Denn Psyche und Körper stehen in enger Beziehung zueinander und beeinflussen sich gegenseitig.

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