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Kann Wärmepumpe Klimaanlage ersetzen?

Gefragt von: Ewald Franke B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Eine Wärmepumpe wird vorwiegend im Winter zum Heizen eingesetzt. Manche Modelle können im Sommer auch für eine angenehme Kühlung sorgen. Wenn ein Haus neu gebaut oder komplett saniert wird, kann die Wärmepumpe eine Alternative zu einer zentralen Klimaanlage sein.

Kann man eine Wärmepumpe auch als Klimaanlage nutzen?

Die Wärmepumpen-Klimaanlage kann auch auf passive Weise die Räume kühlen. Experten sprechen dabei von Passive Cooling, das nur bei einer Sole-Wasser-Wärmepumpe oder einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe funktioniert.

Wann macht Wärmepumpe keinen Sinn?

Als einfacher Orientierungspunkt gilt hier: Benötigen Sie Vorlauftemperaturen von über 50 Grad, kann eine Wärmepumpe in der Regel nicht wirtschaftlich betrieben werden.

Wie stark kühlt eine Wärmepumpe?

Dabei entwickelt die Wärmepumpe, je nach Bauart, Wirkungsgrade von 300 (Luft-Luft-Wärmepumpe) bis 500 Prozent (Wasser-Wasser-Wärmepumpe) und stellt somit eine sehr umweltfreundliche Art des Heizens dar.

Kann eine Wärmepumpe im Sommer auch Kühlen?

Variante 2: aktive Kühlung der Wärmepumpe

Diese Möglichkeit der Kühlung bieten nur Wärmepumpen, die mit einem umkehrbaren Kältekreislauf ausgestattet sind. Das ist insbesondere bei Luft/Wasser-Wärmepumpen interessant, denn die Außenluft (als Energiequelle zum Heizen) ist für passive Kühlzwecke im Sommer zu warm.

Heizen mit der Klimaanlage. Wie eine Luft-Luft-Wärmepumpe eingebaut wird.

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Kann man mit einer Wärmepumpe auch das Haus Kühlen?

Die Kühlung mit Wärmepumpe ist entweder in Kombination mit einer Fußbodenheizung oder mit einem Gebläsekonvektor (nur in Kombination mit Luftwärmepumpen) möglich. Hat man lediglich Radiatoren im Einsatz, kann man die Kühlfunktion leider nicht verwenden.

Wie viel kostet eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?

Was kostet eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus? Die Gesamtkosten einer Wärmepumpe fürs Haus belaufen sich auf ca. 11.000 bis 25.000 Euro für Anschaffung, Installation und Erschließung, je nachdem um welche Art einer Wärmepumpe es sich handelt.

Was spricht gegen Wärmepumpen?

Ein Nachteil von Wärmepumpen sind die hohen Kosten

Ihre Anschaffungskosten liegen im Vergleich zu einer herkömmlichen Gas- oder Ölheizung relativ hoch. Je nach eingesetzter Wärmepumpenart und abhängig vom Erschließungsaufwand betragen sie etwa 10.000 bis 25.000 Euro.

Für wen lohnt sich eine Wärmepumpe?

Das Wichtigste in Kürze: Eine Wärmepumpe eignet sich besonders für Häuser mit gutem Wärmeschutz und einer Flächenheizung z.B. Fußbodenheizung. Eine hohe Jahresarbeitszahl ist wichtig für die Effizienz der Wärmepumpe. Die richtige Planung der Wärmepumpe steigert die Effizienz und macht sie klimafreundlicher.

Sollte eine Wärmepumpe in der Sonne stehen?

Stell sie in die pralle Sonne. Ist ggf. im Winter besser, da dann u.U. früher wärmere Luft zur Verfügung steht, so hat es mir der HB erklärt. Der Nachteil ist, dass sie im Sommer manchmal die Gefolgschaft verweigert und auf Fehler geht, wenn es wärmer als 35°C ist (AI LW80M-A).

Was kostet der Umbau von Gas auf Wärmepumpe?

Mit staatlicher Förderung sollten Sie mit Ausgaben zwischen 10.000 und 20.000 Euro rechnen. Darin enthalten sind die Kosten für das Grundgerät (zwischen 7.000 und 15.000 Euro), für die Installation und das Zubehör (zwischen 2.000 und 18.000 Euro) sowie die Kosten für den Einbau.

Wie viel Strom braucht eine Wärmepumpe im Jahr?

Wie viel verbraucht eine Wärmepumpe? Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe mit zum Beispiel 9 kW Heizleistung und einer JAZ von 3,0 bei 1.800 Heizstunden beträgt ca. 5.400 kWh pro Jahr.

Kann man mit einer Fußbodenheizung auch Kühlen?

Eine bereits vorhandene Fußbodenheizung eignet sich als Kühlelement: Denn was mit Warmwasser funktioniert, kann durch kühles Wasser umgekehrt werden. Voraussetzung dafür ist eine reversible Wärmepumpe.

Was kostet der Umstieg auf eine Wärmepumpe?

Die Kosten für das Nachrüsten einer Wärmepumpe hängen von unterschiedlichen Faktoren ab. Die Anschaffung und Installation des Gerätes sowie die Erschließung der Wärmequelle können sich auf etwa 15.000 bis 30.000 Euro1 belaufen, je nach Art und Dimensionierung der Pumpe.

Sollte man jetzt auf Wärmepumpe umsteigen?

Das zeigt eine Analyse des Vergleichsportals Verivox. „Geht man von einem Preis von rund 20.000 Euro inklusive staatlicher Förderung aus, könnte sich der Umstieg auf eine effiziente Wärmepumpe bei den aktuellen Preisen innerhalb von zehn Jahren amortisieren“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.

Warum das Heizen mit der Wärmepumpe sehr teuer wird?

Erstens sollen die hohen Strompreise durch den massiven Ausbau Erneuerbarer Energien sinken, während gleichzeitig fossile Energieträger wie Öl und Gas immer teurer werden. Wichtiger aber noch: Der Einbau umweltschonender Wärmepumpen wird stark gefördert.

Welche Nachteile hat eine Luftwärmepumpe?

Effektiv bedeutet das bei der Luftwärmepumpe Nachteile in Form von mehr Stromkosten für die Heizung. An extrem kalten Tagen kann es auch Leistungseinbrüche durch Vereisung geben. Ein integrierter, elektrischer Heizstab kann die fehlende Leistung kompensieren, aber nur auf Kosten eines deutlich erhöhten Stromverbrauchs.

Warum Wärmepumpe nicht im Haus?

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zur Innenaufstellung hat ein relativ hohes Gewicht. Daher kann sie nur in Räumen aufgestellt werden, die eine hohe Tragfähigkeit aufweisen. In der Regel ist dies im Keller- und Erdgeschoss immer der Fall.

Hat die Wärmepumpe Zukunft?

2050 sind bis zu 17 Millionen Wärmepumpen notwendig

Vor allem der Zubau an Wärmepumpen ist laut den Experten der Studie deutlich zu gering – nur etwa zwei Millionen Wärmepumpen werden nach derzeitiger Entwicklung bis 2030 installiert. Nötig wären jedoch 5 bis 6 Millionen.

Werden Wärmepumpen 2022 noch gefördert?

Als Teil eines Effizienzhauses sind Wärmepumpen im Neubau selbstverständlich und werden nach wie vor gefördert, wenn ein bestimmter Standard erreicht wird. Hausbesitzer und Bauherrn können also auch 2022 eine hohe Förderung bekommen.

Welche Heizkörper für Wärmepumpe?

Für Wärmepumpen sehr gut geeignet sind die so genannten Niedertemperatur-Heizkörper, weshalb sie auch oft Wärmepumpen-Heizkörper genannt werden. Sie zeichnen sich durch niedrige Vorlauftemperaturen von meistens unter 40 Grad Celsius aus. Gut geeignet sind Flächenheizungen.

Was macht eine Wärmepumpe im Sommer?

Die Außenluft, die als Wärmequelle von Luftwärmepumpen dient, ist im Sommer für Kühlzwecke zu warm. Mithilfe eines Wärmetauschers wird bei der passiven Kühlung die überschüssige Wärme im Haus automatisch in die nun kühleren Erdsonden abgeführt.

Was bringt eine Wärmepumpe im Winter?

Umgebungsluft, Erdreich und Grundwasser liefern selbst an sehr kalten Wintertagen ausreichend Wärme, um ein Gebäude zu beheizen. Sie dienen der Wärmepumpe als Wärmequelle. Die Wärmepumpe „pumpt“ diese auf eine entsprechende Temperatur und sorgt damit auch an sehr kalten Wintertagen für ein warmes Zuhause.