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Kann Schnarchen müde machen?

Gefragt von: Gottfried Bode  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Schnarchen kann zu einem gereizten Hals am Morgen, häufigem Aufwachen in der Nacht, Müdigkeit am nächsten Tag und Kopfschmerzen führen. In einigen Fällen kann es auch ein Anzeichen für obstruktive Schlafapnoe sein.

Ist man müde wenn man schnarcht?

Typisch bei der Schlafapnoe ist lautes Schnarchen, unterbrochen durch Atemaussetzer. Diese kurzen Atemaussetzer verunmöglichen einen erholsamen Schlaf, daher sind Schlafapnoe-Betroffene tagsüber oft sehr müde oder erschöpft.

Ist Schnarchen eine Schlafstörung?

Schnarchen (Rhonchopathie) ist genau genommen die häufigste Schlafstörung. 10 - 30% der jugendlichen Erwachsenen schnarchen im Schlaf. Mit zunehmendem Alter schnarchen dann rund 60% der Männer und 40% der Frauen. Dies liegt an der Erschlaffung des Gewebes im Alter.

Wie wirkt sich Schnarchen auf den Schlaf aus?

Symptome: Oft wirkt sich das Schnarchen nicht spürbar auf die Schlafqualität des Schnarchers selbst aus. Außer seine Mitschläfer wecken ihn immer wieder. Es kann auch vorkommen, dass er sein Sägen im Schlaf unterschwellig hört und dadurch kurz wach wird, ohne sich dessen bewusst zu werden.

Wann wird Schnarchen gefährlich?

„Zum Arzt sollten Schnarcher gehen, wenn sie nachts mit Herzrasen aufwachen, während der Nacht häufig zur Toilette gehen müssen und tagsüber müde sind oder sich nur schwer konzentrieren können“, empfiehlt Schwormstedt.

Schlafapnoe Syndrom: Wenn Atemaussetzer & lautes Schnarchen gefährlich werden - Ursachen | Symptome

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Was hilft sofort gegen Schnarchen?

Trinken Sie vor dem Zubettgehen keinen Alkohol. Wählen Sie einen festen Schlafrhythmus. Wechseln Sie die Schlafposition von Rücken- auf Seitenlage. Befreien Sie Mund, Nase und Rachen von Schleim vor dem Schlafen, zum Beispiel durch Nasensprays auf Meersalzbasis oder Spülungen.

Warum ist Schnarchen nicht gesund?

Erhöhtes Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt

Dagegen führe unrhythmisches Schnarchen, ein Symptom der obstruktiven Schlafapnoe, mit regelmäßigen Atemaussetzern zu einem erhöhten Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt und Bluthochdruck.

Welche Krankheiten verursacht Schnarchen?

Häufige Ursachen sind:

Vergrößerung von Gaumen-, Zungengrund-, Rachenmandeln oder Gaumenzäpfchen; Kieferfehlstellungen („Überbiss“); Schwäche der Muskulatur im oberen Atemweg (Gaumensegel, Schlund): Diese tritt vermehrt mit zunehmenden Alter sowie nach Einnahme von Schlafmitteln oder Alkoholkonsum auf.

Warum Schnarche ich plötzlich so laut?

Besonders lautes und unregelmäßiges Schnarchen kann zudem ein Anzeichen für Atmungsstörungen sein. Vor allem wiederholte Atemstillstände – die sogenannte Schlafapnoe – sollten ärztlich untersucht werden.

Ist Schnarchen krankhaft?

Schnarchen ist nicht immer ungefährlich

Bei einer Schlafapnoe setzt die Atmung im Schlaf aus, wodurch Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herzerkrankungen, Gefäßverkalkungen oder Schlaganfall begünstigt werden. Eine gute schlafmedizinische Abklärung ist bei Schnarchern daher ratsam.

In welcher Position schnarcht man am wenigsten?

Rückenlage vermeiden

Wenn Sie gerne auf dem Rücken schlafen, fördert Ihre liebste Schlafposition das Schnarchen. In Rückenlage fällt die Zunge leichter zurück und blockiert die Atemwege, wodurch das Schnarchgeräusch entsteht. Besonders stark sind Sie betroffen, wenn Ihr Kinn sich zudem in Richtung Brustkorb neigt.

Warum schnarcht man als Frau?

Viele Frauen schnarchen mit zunehmendem Alter verstärkt, vor allem mit Beginn der Wechseljahre. Grund hierfür ist die Veränderung des Hormonspiegels. Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen sorgt für ein straffes Gewebe – auch im Rachen. Je höher der Östrogenspiegel, desto höher die Serotoninkonzentration.

Kann man sich selbst Schnarchen hören?

Schnarchen ist in der Regel nur für andere Menschen belastend, typischerweise für den Bettpartner oder Mitbewohner, der versucht, zu schlafen. Schnarchern ist erst bewusst, dass sie schnarchen, wenn sie darauf hingewiesen werden. Manche hören allerdings ihr eigenes Schnarchen beim Aufwachen.

Wie viel Schnarchen ist normal?

Grunzen, Pfeifen, Röcheln: Viele Menschen sind nachts alles andere als leise. Zehn bis 30 Prozent aller Erwachsenen schnarchen. Der Grund: Die Rachenmuskulatur erschlafft im Schlaf und Gaumensegel und Zäpfchen flattern dann in der Atemluft.

Wann schnarcht man am meisten?

Menschen mit einer generellen Gewebeschwäche schnarchen deswegen meist häufiger. Wenn der Mensch wach ist, steht der komplette Rachenbereich unter muskulärer Spannung und ist weit geöffnet. Im Schlaf entspannt sich das Gewebe jedoch und erschlafft.

Wie lange dauert Schnarchen?

Die Atemstillstände dauern zwischen 10 und 90 Sekunden und treten pro Stunde über fünfmal auf. Haben sich die Atemwege dann wieder geöffnet, kommt es zu typischen lauten und unregelmäßigen Schnarchgeräuschen: Ergebnis des angestrengten Bemühens, durch die verengten Atemwege Luft zu holen.

Was macht der HNO gegen Schnarchen?

Der HNO-Arzt nimmt eine umfassende Untersuchung der Nase sowie des Halses vor und kann bereits mit Hilfe eines so genannten kleinen Schlaflabors, welches der Patient zu Hause nutzen kann, feststellen, ob das Schnarchen gesundheitlich bedenklich ist.

Was kann der Arzt gegen Schnarchen tun?

Schnarchen & Schlafapnoe – konservative Behandlung beim HNO-Arzt. Eine Schlafapnoe muss in jedem Fall behandelt werden. Das Ziel ist dabei die Normalisierung der Atmung durch Erweitern oder Offenhalten der verengten Atemwege und Unterstützung des Atemantriebes.

Wer hilft bei Schnarchen?

Operation: Je nach Ursache des Schnarchens kann eine Operation an der Nase oder des weichen Gaumens sinnvoll sein. Einen Eingriff an der Nase empfehlen die Fachleute allerdings nur bei behinderter Nasen-Atmung. Aber: Je mehr Übergewicht man hat, desto weniger erfolgversprechend ist eine Anti-Schnarch-Operation.

Kann Schnarchen psychische Ursachen haben?

Häufige Ursachen:

Seelische Probleme wie Familienprobleme, berufliche Sorgen, Partnerverlust, Prüfungsangst oder sehr harte geistige Arbeit. Überreizung durch zu langes, zu hartes Arbeiten.

Hat Schnarchen was mit der Lunge zu tun?

Auch in Folge chronischer Herz- oder Lungen-Erkrankungen sowie eines schlecht eingestellten Blutzuckers kann es zu einer Schlafapnoe kommen.

Wie höre ich auf zu Schnarchen?

Maßnahmen gegen das Schnarchen
  1. Nackenmuskeln nicht zu stark trainieren. ...
  2. Nasenatmung so frei wie möglich halten. ...
  3. Allergien bekämpfen. ...
  4. Abends auf üppige Mahlzeiten verzichten. ...
  5. Körpergewicht regulieren. ...
  6. Rückenlage vermeiden. ...
  7. Bett kippen. ...
  8. Abends nicht zu viel trinken.

Was tun gegen Schnarcher im Zimmer?

1. Kleine Helfer, große Wirkung: Ohrstöpsel verwenden. 2. Mit einer Schnarch-App das Schlafzimmer-Konzert aufnehmen, um den Partner für das Problem zu sensibilisieren.

Warum Schnarchen Raucher?

Vermeiden Sie Alkohol und Nikotin

Alkoholkonsum führt dazu, dass sich die Mund- und Rachenmuskulatur entspannt. Dadurch kann Schnarchen ausgelöst werden. Rauchen verursacht Schwellungen im Nasen und Rachenbereich, was zu einer Obstruktion der Atemwege führen kann.

Kann man von seinem eigenen Schnarchen aufwachen?

Wenn Schlaf nicht mehr erholsam ist: Schlafapnoe

Mitunter wachen die Betroffenen sogar vom eigenen Schnarchen auf. Von einer Apnoe spricht man, wenn die Atmung im Schlaf wiederholt für mehrere Sekunden aussetzt. Die Folge ist eine Unterversorgung des Bluts mit Sauerstoffs, die zu chronischen Erkrankungen führen kann.

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