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Kann Regenwasser durch den Kamin kommen?

Gefragt von: Julian Weidner  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Denn es ist natürlich möglich, dass Regenwasser durch die Schornsteinmündung von außen eindringt. Besonders bei Starkregen besteht die Gefahr das große Mengen Wasser im Schornstein verbleiben. Das Anbringen einer Regenhaube über der Mündung kann hier Abhilfe schaffen.

Kann es durch den Schornstein regnen?

Schutz vor Niederschlägen

Wenn es regnet, regnet es auch in den Schornstein. Das wäre an sich noch nicht so problematisch - immerhin ist der Edelstahlschornstein ja aus Edelstahl und damit völlig korrosionsfrei. Beim nächsten Heizen würde die eingedrungene Feuchtigkeit auch wieder trocknen.

Warum kommt Wasser aus dem Kamin?

Bei der Versottung geht es um die Durchfeuchtung von Schornsteinsystemen. Diese tritt immer dann auf, wenn die Abgase im Kaminzug unter die Taupunkttemperatur abkühlen. Denn dabei kondensiert das enthaltene Wasser. Es schlägt sich an den inneren Wandungen des Abgassystems nieder und durchdringt dieses mit der Zeit.

Warum regnet es nicht in den Kamin?

der regen, oder besser die wassertropfen fallen nicht gerade durch den kamin, sondern bleiben an der kamininnenwand hängen (auch bedingt durch die massenanziehungskraft). die innenwand nimmt einiges an flüssigkeit auf und trocknet natürlich durch den "kamineffekt" von selber wieder ab.

Wie viel Kondenswasser Kamin?

800 mm/m² im Jahr. Das sind täglich ca. 2,2 mm Wasser und - bei einem Schornstein mit dem lichten Innenmaß von 18 x 18 cm - ca. 26 Liter im Jahr, also 2,5 große Eimer Wasser.

Wasserführender Kaminofen. Auf diese Lösung kommt kaum jemand.

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Was passiert mit Regenwasser im Kamin?

Feuchtigkeitsschäden: Bei einem funktionstüchtigen Schornstein hat von außen eindringende Feuchtigkeit normalerweise keine negativen Folgen, da seine Bausubstanz durch die heißen Rauchgase automatisch wieder getrocknet wird.

Was tun gegen Wasser im Kamin?

Besonders bei Starkregen besteht die Gefahr das große Mengen Wasser im Schornstein verbleiben. Das Anbringen einer Regenhaube über der Mündung kann hier Abhilfe schaffen. Kondensat im Schornstein hingegen ist "hausgemacht".

Wann sollte man den Kamin nicht anmachen?

Wenn es draußen stürmt, dann stellt der Wind ein ernstzunehmendes Problem für den Kaminzug dar. Fallwinde oder Seitenwinde können wie ein Deckel auf den Schornstein drücken. Dadurch wird die Strömung gestört und die heißen Rauchgase können über das Ofenrohr nur schwer entweichen.

Bei welchem Wetter zieht der Kamin nicht?

Schlechte Wetterlage

Auch das Wetter kann dazu beitragen, dass der Kamin nicht mehr richtig zieht. Dies ist zum Beispiel bei der Inversionswetterlage der Fall, bei der die unteren Schichten der Luft kälter als die darüberliegenden sind.

Hat ein Kamin einen Abfluss?

Die Schornsteinversottung bezeichnet die Durchdringung eines Schornsteins mit Säuren, Teer und Wasser. Dabei zersetzen die Kondensat-Ablagerungen den Schornstein von innen her und zerstören ihn auf diese Weise.

Wann ist ein Kamin gefährlich?

Gefährlich wird es erst dann, wenn der Verbrennungsprozess unvollständig oder fehlerhaft abgelaufen ist: Dann wird zusätzlich das giftige Kohlenmonoxid freigesetzt. Auch herabfallendes Laub oder Vogelnester können einen Schornstein verstopfen und so die Bildung von CO fördern.

Wann ist ein Kamin Versottet?

Von einer Versottung des Schornsteins spricht man, wenn sich kondensiertes Wasser, Säuren und Teer im Schlot ablagern und nach und nach das Mauerwerk durchdringen. Die teils ätzenden Stoffe beginnen dann die Substanz des Gebäudes nachhaltig zu schädigen.

Was kostet es einen Schornstein zu sanieren?

Grob überschlagen liegen die Kosten für die Schornsteinsanierung bei 500 bis 1.500 Euro. Hinzu kommen eventuell 50 bis 200 Euro für eine entsprechende Schornsteinabdeckung.

Ist eine Schornsteinabdeckung sinnvoll?

Eine Schornsteinabdeckung ist nur in den seltensten Fällen wirklich notwendig, aber sinnvoll kann sie trotzdem sein. Die Abdeckung hilft gegen Versottung, schützt gegen Regen und möglicherweise nistende Vögel, verbessert das Zugverhalten des Schornsteins - und zu guter Letzt kann sie auch noch schön aussehen.

Was kostet eine Schornsteinabdeckung?

Die Kosten für Schornsteinabdeckungen halten sich in überschaubaren Grenzen. Der Preis für eine Abdeckung aus Edelstahl oder Kupfer liegt je nach Ausführung, Größe und Qualität bei 30 bis 200 Euro. Die Montage können Sie selbst vornehmen, das Befestigungsmaterial liefern die Hersteller mit.

Wer installiert Schornsteinabdeckung?

Deshalb sollte eine Schornsteinabdeckung nur von einem Fachmann montiert werden. Er hilft außerdem bei der Auswahl der passenden Schornsteinhaube. Nach der Montage der Kaminabdeckung muss diese vom Schornsteinfeger abgenommen werden.

Was kann man machen das der Kamin besser zieht?

Der Zug im Kaminofen lässt sich auch verbessern, indem Sie eine Schornsteinverlängerung installieren. Diese erhöht den physikalischen Kamineffekt und damit den Unterdruck im Schornstein.

Wann zieht ein Schornstein gut?

Je höher der Schornstein, desto besser zieht dieser die Rauchgase über das Ofenrohr aus dem Kamin. Mit zunehmender Höhe kühlt aber auch der Rauch immer mehr ab. Dann können die Rauchgase kondensieren und den Schornstein schädigen. Eine Versottung des Kamins droht und der Kamineffekt kommt zum Erliegen.

Wie oft darf man einen Kamin anmachen?

Bei einem geschlossenen Kaminofen gibt es keine gesetzliche Regelung zur Häufigkeit des Betriebs. Sie können ihn also sooft und solange anmachen wie Sie möchten. Häufig kommt es vor, dass bei der Diskussion darum, wie oft ein Kamin angemacht werden darf, die Begriffe Zeitbrand und Dauerbrand fallen.

Warum wird die Kaminscheibe immer schwarz?

Auf der Kaminscheibe lagert sich schwarzer Ruß ab. Doch was ist eigentlich Ruß? Die Verrußung ist nichts anderes, als die Ablagerung von Verbrennungsrückständen auf der Kaminscheibe. Ruß bildet sich bei jedem offenen Feuer und verstärkt sich, wenn falsches oder feuchtes Brennmaterial genutzt wird.

Wie lange darf man noch mit Kamin heizen?

Wer also einen Kamin- oder Kachelofen aus dem Jahr 1990 besitzt, darf diesen seit 2021 nicht mehr einfach so betreiben. Heizungen, die seit 1995 eingebaut wurden, sind hingegen erst 2024 betroffen. Handlungsbedarf besteht jedoch nicht grundsätzlich.

Wie bleibt der Kamin über Nacht an?

Mit Zeitungspapier und 2-3 Braunkohlebriketts gelingt ein langsam und gleichmäßig herunterbrennendes Kaminfeuer für die Nacht. Eine gängige Variante für das langsame und gleichmäßige Beheizen besteht in der Nutzung von Zeitungspapier und Braunkohlebriketts.

Warum tropft es aus dem Ofenrohr?

Re: Was tropft aus meinem Ofenrohr? Das wird Kondensat vermischt mit Ruß sein. Abhängig vom verwendeten Brennstoff ist das Kondensat nicht nur Wasser, sondern auch leichtflüchtige Bestandteile des Brennstoffs, die verdunsten bevor sie verbrennen und am kalten Rohr wieder kondensieren.

Wer macht eine Schornsteinsanierung?

Ob ein Schornstein sanierungsbedürftig ist, kann Ihnen der Schornsteinfeger sagen.

Wer zahlt kaminsanierung?

Grundsätzlich fällt der Kamin, mangels einer anderen rechtswirksamen Vereinbarung, als allgemeiner Teil des Hauses in die Erhaltungspflicht der Eigentümergemeinschaft. Unstrittig ist die Sanierung eines schadhaften Kamins eine Angelegenheit der Eigentümergemeinschaft.