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Kann Mönchspfeffer den Östrogenspiegel erhöhen?

Gefragt von: Doreen Sauer  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Erfolge zeigte die Anwendung von Mönchspfeffer jedoch in einem anderen Zusammenhang: Die Pflanze kann die Freisetzung des Hormons Prolaktin drosseln. Dieses unterdrückt bei zu hoher Konzentration die Freisetzung von Östrogen und Progesteron, was eigentlich nur in der Schwangerschaft der Fall sein sollte.

Wie wirkt Mönchspfeffer auf Östrogen?

Die wirksamen Bestandteile aus den Früchten des Mönchspfeffers wirken ähnlich wie der körpereigene Botenstoff Dopamin: Sie regulieren die Ausschüttung des Hormons Prolaktin. Der Prolaktinspiegel sinkt, das hormonelle Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron wird wieder hergestellt.

Welches Hormon beeinflusst Mönchspfeffer?

Wirkung von Mönchspfeffer

Mönchspfeffer hat eine dopaminerge Wirkung. Das heißt, das Kraut stimuliert die Andockstelle des Nervenbotenstoffs Dopamin in der Hypophyse. Dadurch wird die Ausschüttung des Hormons Prolaktin gehemmt.

Wie viel Mönchspfeffer bei Östrogenmangel?

Mönchspfeffer Dosierung und Einnahme

Bei Menstruationsbeschwerden sollten täglich 40 mg Mönchspfeffer-Extrakt eingenommen werden, ebenso wenn die Fruchtbarkeit erhöht werden soll. In den Wechseljahren hat sich eine Einnahme von 40 mg bis 80 mg bewährt.

Was lässt den Östrogenspiegel steigern?

Hier stellen wir Ihnen Lebensmittel vor, die reich an pflanzlichen Phytoöstrogenen sind (1).
  1. Soja und Sojaprodukte. Die Hauptquelle für Phytoöstrogene: Soja. ...
  2. Kuhmilch. ...
  3. Leinsamen. ...
  4. Knoblauch. ...
  5. Trockenfrüchte. ...
  6. Sesam. ...
  7. Kreuzblütengewächse und Beeren.

Östrogendominanz – Die oft unentdeckte Ursache für viele körperliche und psychische Symptome!

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Wie äußert sich zu viel Östrogen?

Hat eine Frau einen zu hohen Östrogenspiegel, kann es viele Anzeichen geben. Ist sie noch nicht in den Wechseljahren, sind das zum Beispiel das Ausbleiben der Periode, häufige Schmierblutungen oder aber auch ein unerfüllter Kinderwunsch. Das Hormon Östrogen spielt eine ausschlaggebende Rolle im weiblichen Zyklus.

Woher kommt ein hoher Östrogenspiegel?

Ist der Östrogenspiegel zu hoch und der Progesteronspiegel zu niedrig, befindet sich der Körper in einer Art Wachstumszustand. Ursachen für die Östrogendominanz (auch Östrogenüberschuss genannt) können neben hoher Östrogen-Aufnahme auch Übergewicht, Stress, schlechte Ernährung und schlechter Östrogenstoffwechsel sein,.

Wann sollte man Mönchspfeffer nicht nehmen?

Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist von der Einnahme ebenfalls abzuraten, da Mönchspfeffer die Milchbildung stören kann. Wer Medikamente einnimmt, die sich auf den körpereigenen Botenstoff Dopamin auswirken, darf Mönchspfeffer nur nach Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin anwenden.

Kann man Mönchspfeffer dauerhaft einnehmen?

Wir empfehlen eine regelmäßige Einnahme von 2-3 Monaten. So kann sich der Hormonhaushalt harmonisieren und der Mönchspfeffer seine Wirkung optimal entfalten. Es ist auch hier zu betonen, dass der Keuschlamm kein Wundermittel ist, denn auch wie bei allen anderen Sachen spielt die Ernährung eine wichtige Rolle.

Ist Mönchspfeffer gut für Wechseljahre?

Sie verringern die Prolaktinproduktion und gleichen die mangelnde Östrogen- und Gestagenproduktion aus. Vor allem in der Anfangsphase der Wechseljahre zeigt Mönchspfeffer eine gute Wirkung bei Nervosität, Konzentrationsstörungen, bei Verstopfung und Hitzewallungen.

Was macht Mönchspfeffer mit dem Körper?

Die getrockneten Keuschlammfrüchte greifen in die Steuerung des Zyklusgeschehens ein. Sie wirken ganz ähnlich wie der körpereigene Botenstoff Dopamin und können dadurch die Ausschüttung des Hormons Prolaktin senken. Dadurch unterstützen sie die Wiederherstellung des hormonellen Gleichgewichts.

Kann man Östrogenmangel beheben?

Östrogenmangel beheben

In den Wechseljahren kann eine sogenannte Hormonersatztherapie (HET oder HRT), bei der die Frau Hormone zuführt, um den Mangel auszugleichen, in Betracht kommen. Es gibt solche „Ersatzhormone“ in Form von Pflastern, Zäpfchen, Salben oder Tabletten.

Was passiert wenn man Mönchspfeffer absetzt?

Die Haut kann sich röten und es können Pickel entstehen. Beides vergeht, wenn Sie das Mittel absetzen. Vorübergehend können Kopfschmerzen und Schwindel auftreten.

Kann Mönchspfeffer auch schaden?

Welche Nebenwirkungen kann Mönchspfeffer auslösen? Gelegentlich kann die Einnahme von Mönchspfeffer Nebenwirkungen in Form von Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Pickel und Juckreiz auslösen. Auch allergische Reaktionen wie Gesichtsschwellung, Atemnot und Schluckbeschwerden wurden beobachtet.

Kann Mönchspfeffer Brustkrebs auslösen?

Auch bei der Einnahme von Antiöstrogenen oder beim Vorhandensein eines östrogenabhängigen Tumors (wie Brustkrebs) kann Mönchspfeffer unerwünschte Nebenwirkungen verursachen.

Was ist der Unterschied zwischen Agnus castus und Mönchspfeffer?

Die Strauchpflanze Agnus castus, auch unter der Bezeichnung Mönchspfeffer oder Keuschlamm bekannt, wird bereits seit der Antike als Heilpflanze geschätzt. Insbesondere die rötlich-schwarzen Beeren der Agnus castus enthalten Stoffe, die eine hormonregulierende, entspannende und schmerzlindernde Wirkung zeigen.

Wann sollte man mit Mönchspfeffer anfangen?

PMS, Menstruationsbeschwerden & Unfruchtbarkeit

Wer unter dem prämenstruellen Syndrom leidet, sollte mit einer starken Dosierung von 240 mg Mönchspfeffer-Extrakt am 1. Tag der Monatsblutung beginnen. Menstruationsschmerzen können mit der täglichen Gabe von 40 Milligramm Mönchspfeffer-Extrakt positiv beeinflusst werden.

Was kann man gegen zu viel Östrogen tun?

9 natürliche Lösungen, mit denen eine Östrogen-Dominanz verringert werden kann:
  1. Hormonausgleichende Ernährung. ...
  2. Nährstoffdichte. ...
  3. Darmstress reduzieren. ...
  4. Kreuzblütler Gemüse. ...
  5. Ballaststoffe. ...
  6. Probiotika. ...
  7. Leber-Entlastung. ...
  8. Stress reduzieren.

Warum produziert der Körper zu viel Östrogen?

Besonders häufig tritt diese Hormonschwankung in hormonellen Übergangszeiten wie Pubertät, Schwangerschaft und Wechseljahre auf. Bei einer Östrogendominanz verschiebt sich der prozentuale Anteil beider Hormone, sodass das Östrogen im Körper überwiegt und der Hormonspiegel aus dem Gleichgewicht gerät.

Wann steigt der Östrogenspiegel?

Wann steigt der Wert? Die Östrogene, vor allen Dingen das Östradiol, steigen in der ersten Zyklushälfte an. Kurz vor dem Eisprung ist der Anstieg rasant. Dies bewirkt einen ebenfalls sprunghaften Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH).

Kann Stress Östrogen erhöhen?

“ Gleichzeitig stören die hohen Stresshormonspiegel die Regelkreise anderer Hormonsysteme im Körper. So habe die chronische Aktivierung der Stressachse eine hemmende Wirkung auf die Produktion der Geschlechtshormone Östrogen und Testosteron.

Wie lange kann man Mönchspfeffer einnehmen Wechseljahre?

So konnte im Rahmen einer kleineren Studie mit 178 Teilnehmerinnen nach dreimonatiger Einnahme eines Mönchpfefferextraktes die Verbesserung einiger Wechseljahresbeschwerden, wie Stimmungsschwankungen und Kopfschmerzen, festgestellt werden.

Kann Mönchspfeffer den Zyklus durcheinander bringen?

Mönchspfeffer reguliert den hormonellen Haushalt und beeinflusst so den Zyklus. Die Prolaktin-Ausschüttung im Körper wird reduziert, wodurch das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron in der zweiten Zyklushälfte wieder hergestellt wird.

Welcher Mönchspfeffer ist der beste?

Die Agnus Sanol Mönchspfeffer Hartkapseln zählen zu den besten Produkten im Vergleich.

Was passiert wenn man zu wenig Östrogene hat?

Die häufigsten Symptome sind Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Schwindelanfälle, depressive Verstimmungen, ungewollte Gewichtszunahme, Herzklopfen, trockene Haut, verstärkter Haarwuchs im Gesicht (Damenbart), unregelmäßige Zyklen, unerfüllter Kinderwunsch und brüchige Knochen (Osteoporose).