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Kann Migräne auch vom Nacken kommen?

Gefragt von: Ekkehard Kirsch  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Hast du gewusst, dass Nackenschmerzen zu den häufigsten Begleiterscheinungen einer Migräne zählen? Zugleich können die Verspannungen im Nacken auch Trigger (Auslöser) einer Migräneattacke sein.

Was tun gegen Migräne vom Nacken?

„Für die Akuttherapie existieren wirkungsvolle Medikamente. Eine Migräneattacke mit leichten bis mittelgradigen Schmerzen kann mit rezeptfreien Wirkstoffen behandelt werden, wie Ibuprofen, ASS oder Paracetamol. Bei schweren Migräne-Attacken können so genannte Triptane angewandt werden“, berichtet Prof. Nelles.

Welcher Nerv verursacht Migräne?

Diese Störungen verursachen die Symptome, die vor Beginn der Kopfschmerzen auftreten (die so genannte Aura). Die Kopfschmerzen treten auf, wenn der fünfte Hirnnerv (Trigeminusnerv) stimuliert wird.

Kann ein HWS Syndrom Migräne auslösen?

HWS-Syndrom und Kopfschmerzen: Verspannungen der Hals-Nacken-Muskulatur als Ursache. Verkrampfen die Muskeln im Nackenbereich, werden häufig Nerven eingeklemmt, die im Kopfbereich enden. Bei einem HWS-Syndrom sind meist Kopfschmerzen die Folge.

Was hilft gegen Verspannung Migräne?

Folgende Triptane kommen häufig zum Einsatz: Naratriptan: Ein Arzneistoff für die Akuttherapie der Migräne und die Vorbeugung gegen Cluster-Kopfschmerzen.

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Wo ist der Migräne Strang?

2. Jetzt drehst du deinen Kopf um 45 Grad nach rechts. Dann sind dicke Muskelanteile zu sehen, die sich von deinem Hinterkopf über deinen Nacken runter Richtung Schulter ziehen – wir sprechen von einem „Migränestrang“.

Wie fühlen sich Kopfschmerzen durch nackenverspannung an?

Die Schmerzen äußern sich dumpf und drückend oder ziehend, es fühlt sich an, als würde etwas von außen gegen den Kopf pressen. Dazu kommen oftmals Verspannung im Hals- und Nackenbereich oder an den Schultern. Bei den meisten Patienten treten die Schmerzen beidseitig auf. Häufig ist vor allem der Hinterkopf betroffen.

Welche Punkte drücken bei Migräne?

Es gibt zwei Druckpunkte, die Kopfschmerzen lindern sollen. Einer befindet sich auf Ihrer Stirn. Drücken Sie einen Daumen zwischen die Augen und gleichzeitig mit den nächsten beiden Fingern auf den Haaransatz. Der zweite Druckpunkt liegt in dem Gewebe, wo die Knochen von Daumen und Zeigefinger zusammenlaufen.

Was ist der Grund für Migräne?

Wie Migräne entsteht

Die Auslöser für Migräneanfälle (auch Trigger genannt) sind ganz unterschiedlich: Grelles Licht oder starker Lärm, aber auch Wettereinflüsse, Saunabesuche, hormonelle Schwankungen, Übermüdung oder Stress können Migräneanfälle fördern.

Was hilft am besten gegen Migräne?

Geeignet sind bei Erwachsenen besonders Ibuprofen, Naproxen, Paracetamol, Acetylsalicylsäure (ASS) oder Diclofenac. Kau- oder Brausetabletten werden am schnellsten vom Körper aufgenommen. Paracetamol wirkt am besten als Zäpfchen (rektal).

Kann man Migräne im MRT sehen?

Ob ein Mensch Migräne-Patient ist oder nicht, kann der Mediziner mit einem MRT nicht direkt sehen. Zunächst gilt es, mittels der Diagnostik andere Störungen oder Erkrankungen auszuschließen. Jedoch konnten Wissenschaftler zeigen, dass eine akute Migräne mit Aura Attacke zu Veränderungen im Gehirn führt.

Warum habe ich jeden Tag Migräne?

Wie auch bei episodischer Migräne sind die Ursachen der chronischen Form bisher noch nicht abschließend geklärt. Sie kann als eine Komplikation der episodischen Migräne angesehen werden. Schlafstörungen (zum Beispiel durch Schlafapnoe, eine Erkrankung bei der Betroffene nachts Atemaussetzer haben).

Ist Migräne eine Entzündung im Gehirn?

Die Migräne ist eine neurobiologisch bedingte Funktionsstörung des Gehirns, der Hirnhaut (Dura) und der jeweiligen Blutgefäße, für die eine erbliche Veranlagung besteht.

Wie erkenne ich ob ich Migräne habe?

Typisch für Migräne sind mäßige bis starke Kopfschmerzen, oft auf einer Seite des Kopfes. Meist werden sie als pulsierend, pochend oder hämmernd empfunden. Oft verstärken sie sich bei körperlicher Aktivität, manchmal schon bei kleinen Bewegungen. Die Kopfschmerzen können mit Übelkeit und Erbrechen verbunden sein.

Kann Migräne psychisch sein?

Verstärkte Emotionalität kann ebenfalls zu Migräne führen. Vor allem Emotionen wie ausgeprägte Freude, Trauer und Angstzustände können Auslöser einer Migräne sein. Auch ein (zu) intensiver Wechsel von Erregungszuständen, z.B. von Schlaf zu Anspannung, kann ein Auslöser einer Migräneattacke sein.

Kann man Migräne im EEG sehen?

Das EEG kann Hinweise auf symptomatische Kopfschmerzen oder auf epileptische Phänomene in der Differenzialdiagnose von Auren liefern, nicht jedoch Migräne von Spannungskopfschmerz (SK) unterscheiden. Auch bildgebende Verfahren wie die MRT sind für die Unterscheidung nicht geeignet.

Welche Migräne Tabletten sind die besten?

Triptane (Almotriptan, Eletriptan, Frovatriptan, Naratriptan, Rizatriptan, Sumatriptan, Zolmitriptan) sind die am besten untersuchten Wirkstoffe bei der Akut-Therapie der Migräne, sie wirken auch gegen Übelkeit und Erbrechen. Triptane wirken gegen den Kopfschmerz.

Können Nackenverspannungen in den Kopf ziehen?

Bei Verspannungen im Rücken oder Nacken strahlt der Schmerz häufig in den Kopf aus. Betroffen sind vor allem Menschen, die viel am Computer arbeiten. Die verkrampfte Muskulatur drückt auf die Nerven, die das Hinterhaupt versorgen. Ein Spannungskopfschmerz entsteht.

Können Nackenverspannungen bis in den Kopf ziehen?

Oft greift die Nackenverspannung auf die Schulter und den Kopf über. Nackenschmerzen können sich auch bis in den Arm hineinziehen und sogar Taubheitsgefühle in den Fingern verursachen, zum Beispiel, wenn sie entlang von Nerven ausstrahlen und diese reizen.

Wie fühlen sich Verspannungskopfschmerzen an?

Spannungskopfschmerzen werden meist als dumpf und drückend empfunden. Bei vielen tut der gesamte Kopf weh, bei manchen schmerzt vor allem der Stirnbereich. Andere beschreiben ihre Schmerzen wie einen drückenden Ring um den Schädel – als ob sie einen zu engen Hut auf dem Kopf hätten.

Warum geht Migräne nicht weg?

Ein häufiger Auslöser von langen Migräneattacken sind die hormonellen Veränderungen zum Zeitpunkt der Menstruation. Nach zwei bis drei Tagen mit Migräne, die sich mehr oder weniger gut behandeln ließen, klingen die Kopfschmerzen ab.

Was verengt die Blutgefäße bei Migräne?

Bei Migränikern produzieren die Nervenzellen in bestimmten Situationen eine Überdosis von Botenstoffen, u.a. Serotonin, die die Adern verengen und Entzündungsprozesse hemmen. Der Körper versucht nun, diese Überdosis an Botenstoffen abzubauen — so stark, dass nur noch wenig Serotonin übrig bleibt.

Was passiert bei einem Migräneanfall im Kopf?

Bei einem Migräneanfall kommt es zu einem Ungleichgewicht des Serotonin-Haushaltes im Gehirn. Die Folge: Blutgefäße im Bereich der Hirnhaut weiten und entzünden sich. Dadurch werden Nerven stimuliert, die den Schmerzreiz weiterleiten.

Was trinken bei Migräne?

Viel trinken, also circa zwei Liter pro Tag, gilt nicht nur für Migräne-Patienten, sondern auch insgesamt als positiv, denn dadurch verbessert sich die Durchblutung im Gehirn. Dabei kommt Tee eine besondere Bedeutung zu. Die darin enthaltenden Heilpflanzen entfalten wohltuende Effekte.

Wer ist anfällig für Migräne?

Die Attacken treten am häufigsten und schwersten bei Erwachsenen im Alter von 20 bis 50 auf. Meist beginnt die Migräne jedoch schon im Jugendalter. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Näheres unter Migräne > Frauen.