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Kann man Windpocken mit etwas anderes verwechseln?

Gefragt von: Magda Behrens-Riedel  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Zum anderen sind die Bläschen der Windpocken stets mit einer klaren, hoch infektiösen Flüssigkeit gefüllt. Auch die Verwechslung von Windpocken und Masern ist fast ausgeschlossen. Denn der Ausschlag bei Masern beginnt im Gesicht und hinter den Ohren, die roten Flecken sind nicht erhaben und nicht gefüllt.

Kann man Windpocken verwechseln?

Windpocken haben jedoch nichts mit Affenpocken zu tun haben, da die Erreger der Windpocken Herpesviren sind. Die beiden Erkrankungen haben daher außer dem Namen wenig gemeinsam. Trotzdem kann der Ausschlag einer von Windpocken ausgelösten Gürtelrose den Affenpocken ähnlich sein.

Was ist so ähnlich wie Windpocken?

Der Rote-Punkte-Vergleich: Masern, Röteln, Scharlach und Windpocken verursachen rote Flecken. Doch welche Kinderkrankheit hat das Kind? So entschlüsseln Sie die typischen Symptome.

Wie sehen Windpocken Flecken aus?

Typisches Aussehen der Windpocken

Im Anfangsstadium bilden sich zunächst kleine rote Flecken im Gesicht und am Rumpf, die sich innerhalb weniger Stunden zu Bläschen entwickeln. Die Bläschen sind mit klarer Flüssigkeit gefüllt und jucken stark.

Wie sehen Windpocken oder Röteln aus?

Röteln verursachen hingegen kleine, hellrote, leicht erhabenen Flecken, die oft kaum sichtbar sind. Bei Windpocken entwickeln sich rote Bläschen, die stark jucken können und nach ein bis zwei Tagen wieder eintrocknen.

Windpocken erklärt

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Wo fangen Windpocken zuerst an?

Meist fühlt man sich bei Windpocken zuerst allgemein krank: Kopf und Glieder schmerzen, die Körpertemperatur steigt an. Dann entwickelt sich der typische juckende Hautausschlag, meist zuerst im Gesicht und am Rumpf, später auf der Kopfhaut, an den Armen und Beinen.

Sind Windpocken und Pocken das gleiche?

Bei dem Begriff “Pocken” denken viele direkt an “Windpocken”. Jedoch haben Windpocken – bis auf den pockenartigen Ausschlag – mit Pocken oder Affenpocken nicht viel gemeinsam. Windpocken werden durch Herpesviren ausgelöst. Sie treten oft im Alter von 1 bis 4 Jahren auf und sind höchst ansteckend.

Wie fängt Windpocken an?

Die Windpocken-Erkrankung beginnt mit leichtem Krankheitsgefühl und gelegentlich Fieber. Das Kind wirkt weinerlich und schlapp. Das typische Krankheitszeichen, ein unangenehm juckender Hautausschlag, tritt etwa 14 bis 22 Tage nach der Ansteckung auf. Er breitet sich von Kopf und Rumpf ausgehend aus.

Was darf man bei Windpocken nicht tun?

Während einer Windpocken-Erkrankung sollten sie auch nicht mit anderen Kindern spielen. Ein Aufkratzen der Bläschen möglichst vermeiden, da die Bläschenflüssigkeit ansteckend ist. Es kann hilfreich sein, Kindern die Fingernägel kurz zu schneiden und Babys und Kleinkindern Baumwoll-Fäustlinge anzuziehen.

Wann mit Windpocken zum Arzt?

Da Windpocken von einem Arzt diagnostiziert werden sollten, ist ein Arztbesuch ratsam, wenn der Verdacht auf eine Ansteckung besteht. Nimmt der Juckreiz stark zu und/oder entzünden sich die betroffenen Stellen, sollte man noch am gleichen Tag zum Arzt. Gleiches gilt, wenn Ihr Kind unter 6 Monate alt ist.

Wann fangen Windpocken an zu jucken?

Nach einer Prodromalphase der Windpocken mit unspezifischen Beschwerden wie mäßigem Fieber, leichten Kopf- und Gliederschmerzen oder Appetitlosigkeit tritt etwa zwei Wochen nach der Ansteckung zunächst ein stark juckendes Exanthem mit linsengroßen, flachen und roten Flecken auf.

Welcher Ausschlag wandert?

Nesselsucht ist eine mysteriös anmutende Erkrankung. Plötzlich treten auf der Haut juckende Quaddeln auf. Nach einer oder zwei Stunden sind sie wieder weg, erscheinen aber einige Zeit später an anderer Stelle erneut.

Wie lange muss man mit Windpocken zu Hause bleiben?

Erkrankte sind schon 1 bis 2 Tage, bevor der Ausschlag zu sehen ist, ansteckend. Die Ansteckungsgefahr endet, wenn alle Bläschen verkrustet sind (in der Regel 5 bis 7 Tage nach Beginn des Ausschlags). Bei Gürtelrose endet die Ansteckungsgefahr ebenfalls, wenn die letzten Bläschen verkrustet sind.

Wer muss bei Windpocken zuhause bleiben?

Gemäß § 34 Absatz 3 des Infektionsschutzgesetzes dürfen Kinder, in deren Wohngemeinschaft / Familienhaushalt Windpocken aufgetreten sind und die keinen Immunschutz gegen Windpocken besitzen und damit als ansteckungsverdächtig anzusehen sind, solange keine Gemeinschaftseinrichtung wie Kita oder Schule besuchen, bis eine ...

Wie lange Quarantäne bei Windpocken?

Personen, die an Windpocken erkrankt oder dessen verdächtigt sind, dürfen die Gemeinschafts- einrichtung nicht betreten. Eine Wiederzulassung zu diesen ist eine Woche nach Beginn einer unkomplizierten Erkrankung, d. h. mit dem vollständigen Verkrusten aller Bläschen, möglich.

Wie sehen Windpocken aus und wo fangen Sie an?

Zunächst treten linsengroße rötliche Flecken auf, aus denen rasch wasserhaltige Bläschen werden. Die Bläschen platzen und verkrusten. In Schüben kommen neue Windpocken, so dass alle Stadien (Flecken, Bläschen, Krusten) gleichzeitig nebeneinander auftreten (so genannter "Sternenhimmel"). Dieser Ausschlag juckt stark.

Ist Windpocken meldepflichtig?

Dem Gesundheitsamt wird gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 1 IfSG der Krankheitsverdacht, die Erkrankung sowie der Tod an Windpocken sowie gemäß § 7 Abs. 1 IfSG der direkte oder indirekte Nachweis von Varizella-Zoster-Virus, soweit er auf eine akute Infektion hinweist, namentlich gemeldet.

Wann sind Windpocken am schlimmsten?

Schwangerschaft und Windpocken

Schwangerschaftswoche) anstecken. Riskant ist vor allem, wenn es bei der Mutter zu einem Krankheitsausbruch im Zeitraum von 5 Tagen vor und 2 Tage nach der Geburt kommt.

Wie werden Windpocken festgestellt?

Hinweisgebende Symptome sind stark juckende Makulae, Papeln und Bläschen. Diese trocknen innerhalb einer Woche und heilen in der Regel narbenlos ab. Die Stadien bis zur Verkrustung verlaufen nicht einheitlich, sodass sich das für Windpocken typische Sternenhimmel-Phänomen ausbildet.

Wie erkennt man Pocken?

Welches sind die typischen Symptome von Pocken? Eine Pockenerkrankung beginnt mit plötzlichem Fieber, allgemeinem Unwohlsein, Kopf- und Gliederschmerzen. Etwa 2- 4 Tage nach dem Eintreten des Fiebers erscheint der Ausschlag. Er beginnt mit kleinen roten Punkten auf der Zunge und im Rachen.

Sind Affenpocken ähnlich wie Windpocken?

Der Erreger der Windpocken (Varizellen) gehört hingegen zu den Herpesviren und ist nicht mit klassischen (Menschen-)Pocken, Affenpocken oder Kuhpocken verwandt. Sie sind eine sehr ansteckende Infektionskrankheit, an der vornehmlich Kinder erkranken.

Wie sehen die Pocken aus?

Diese Frühsymptome dauern bei den echten Pocken etwa vier Tage. Danach beginnt der für Pocken typische Hautausschlag (Eruptionsstadium), der etwa ein bis drei Wochen lang anhält. Zunächst bilden sich im Gesicht und an Armen und Beinen blass-rote Flecken, die jucken und sich langsam in kleine Knötchen umwandeln.

Wie bekommt man Windpocken schneller weg?

Bei den ersten Anzeichen von Windpocken ist eine juckreizstillende Lotion von Tannosynt mit dem Wirkstoff Tamol und Zink sehr gut geeignet, um die Beschwerden zu lindern. Das zusätzliche Zink kühlt und wirkt entzündungshemmend. Die Bläschen trocknen ein und heilen schnell ab.

Kann man mit Windpocken duschen?

Baden/Duschen

Während Ihr Kind Windpocken hat, ist gegen ein kurzes Bad oder Duschbad nichts einzuwenden. Manche Kinder empfinden ein Bad in lauwarmem oder kaltem Wasser als Juckreiz lindernd.

Wann nach Windpocken duschen?

Baden Sie Ihr Kind erst, wenn sich überall feste Krusten gebildet haben, sonst können sich die Bläschen leicht entzünden. Lieber nur mit dem Handschuh waschen oder kurz duschen. Das warme Wasser in der Badewanne verstärkt den Juckreiz und trocknet die strapazierte Haut noch zusätzlich aus.