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Kann man Vulvakrebs fühlen?

Gefragt von: Giuseppe Fuhrmann  |  Letzte Aktualisierung: 15. Mai 2023
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Vulvakarzinom – Symptome
Juckreiz, Brennen, Hautveränderungen, vermehrter und oft übelriechender Ausfluss sowie irreguläre Blutungen gelten als typische Symptome, welche mit fortgeschrittenem Stadium immer häufiger auftreten können.

Wie fühlt sich Vulvakarzinom an?

Das häufigste Symptom ist der Juckreiz. Dysurie, Brennen, Schmerzen, blutiger Ausfluss oder kleine erhabene (eventuell rote) Verhärtungen oder Flecken, die an Warzen und Narben erinnern, sind weitere Symptome. Meist wird das Vulvakarzinom jedoch erst symptomatisch, wenn es klinisch sichtbar ist.

Kann man Scheidenkrebs ertasten?

Hinweise auf Scheidenkrebs werden meistens während einer Regeluntersuchung gefunden. Dabei wird Ihre Frauenärztin diverse Fragen stellen und möglicherweise während des Abtastens eine Veränderung feststellen können. Besteht der Verdacht auf eine bösartige Veränderung, werden weitere Untersuchungen notwendig.

Kann man Vulvakrebs sehen?

Manchmal ist hartnäckiger Juckreiz auch das einzige Vulvakrebs-Anzeichen im Frühstadium. Daneben gibt es viele Frauen, die gar keine Beschwerden in diesem frühen Tumorstadium haben. Im weiteren Krankheitsverlauf wird dann ein Tumor sichtbar, etwa als spürbarer Knoten oder als Geschwür von blumenkohlartigem Aussehen.

Wie fühlt sich ein Tumor in der Scheide an?

Zu den ersten Auffälligkeiten zählen blutiger Ausfluss oder auch Scheidenblutungen, die z.B. nach Sexualkontakt auftreten. Hat sich der Tumor auf umliegendes Gewebe oder weitere Organe ausgebreitet, können Unterleibschmerzen oder Organstörungen (Harnblase, Darm) auftreten.

Was sind die häufigsten Symptome von Vulvakrebs

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Was ist das Harte in der Scheide?

Die kleinen Drüsen an beiden Seiten der Scheidenöffnung, sogenannte Bartholin-Drüsen, können blockiert werden. Daraufhin sammeln sich Flüssigkeiten an, die Drüse schwillt an, und es entsteht eine Zyste. Zysten können so klein wie eine Erbse sein, aber auch so groß werden wie ein Golfball oder noch größer.

Wie schnell streut Vulvakrebs?

Vulvakarzinome entwickeln sich in der Regel schleichend über mehrere Jahre hinweg. (die selten streuen) und seltene Krebsarten wie ein Karzinom der Bartholin-Drüsen. (Bartholin-Drüsen sind sehr kleine, runde Drüsen, die sich tief in der Vulva auf beiden Seiten der Öffnung zur Scheide befinden.)

Wie habt ihr Vulvakrebs bemerkt?

Die ersten Krankheitszeichen bei einem Vulvakarzinom sind sehr unspezifisch – es kann beispielsweise lediglich Juckreiz, Brennen beim Wasserlassen oder eine kleine Hautläsion auftreten. Sichtbare Hautveränderungen können eine Vorstufe von Vulvakrebs oder gar Krebs darstellen.

Wo juckt es bei Vulvakrebs?

Zu den wichtigsten Frühzeichen für Vulvakrebs gehört ein chronischer Juckreiz an der Scheide, aber auch folgende Veränderungen können auf Vulvakrebs hindeuten: Verhärtungen/Knoten oder Flecken, die an Warzen oder Narben erinnern.

Wo sitzt ein Vulvakarzinom?

Das Vulvakarzinom ist eine Krebserkrankung der äußeren Geschlechtsorgane bei der Frau. Dazu gehören die großen und die kleinen Schamlippen, die Klitoris, der Scheidenvorhof und die äußere Harnröhrenöffnung sowie der Schamhügel und der Damm.

Was spürt man wenn man mit dem Finger in die Scheide geht?

Der Muttermund fühlt sich an wie ein Grübchen und im Idealfall kannst du mit deiner Fingerspitze sogar eine Vergrößerung dieses Grübchens ertasten. Dies ist die Öffnung des Muttermunds.

Was guckt aus der Scheide raus?

Neben der Gebärmuttersenkung gibt es die Scheidensenkung (Descensus vaginae). Hierbei sackt die Vagina nach unten ab, so dass sich die Scheide durch die Scheidenöffnung stülpt. Hängen dabei Teile aus der Vagina heraus, spricht man von einem Scheidenvorfall (Prolaps vaginae oder Vaginalprolaps).

Was bedeutet ein Knubbel im Intimbereich?

Meist handelt es sich dabei um eine sogenannte „Bartholinitis“. Bei der Bartholinitis ist eine der beiden Bartholin-Drüsen am Scheideneingang entzündet. Es kann sich ein Abszess bilden, der bis zu Hühnerei-groß ist. Die Bartholinitis ist sehr schmerzhaft und muss von einem Gynäkologen behandelt werden.

Wie erkennt der Arzt Vulvakrebs?

Gynäkologische Untersuchung

Er achtet insbesondere auf die Färbung der Haut, Veränderungen wie Flecken, sichtbare Knoten oder Geschwüre, Verdickungen, Risse, Krusten oder Schuppen. Zur Hilfe nimmt er dabei ein Kolposkop, eine 10- bis 20-fach vergrößernde Lupe.

In welchem Alter Vulvakrebs?

Mit zunehmendem Lebensalter wird die Krankheit häufiger. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 72 Jahren. Allerdings erkranken zunehmend auch jüngere Frauen unter 40 Jahren. Die relative 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit betrug im Jahr 2014 in Deutschland 68 Prozent.

Was bedeutet ein Knubbel an der Schamlippe?

Die Bartholinitis löst eine (meist einseitige) Rötung und Schwellung im unteren Drittel einer der kleinen und großen Schamlippen aus. Diese Schwellung kann die Größe eines Hühnereis oder sogar Tennisballs erreichen und ist sehr (druck-)schmerzhaft. Auch beim Sitzen oder Gehen klagen viele Patientinnen über Schmerzen.

Wie oft kommt Vulvakrebs vor?

In Deutschland erkranken jährlich etwa 4.000 Frauen an Vulvakrebs, d. h. etwa 1-2 von 100.000 Frauen. Lange Zeit war die Mehrzahl der Patientinnen über 70 Jahre alt; inzwischen sind zunehmend auch jüngere Frauen betroffen und auch die Gesamtzahl der Neuerkrankungen hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt.

Wohin streut ein Vulvakarzinom?

Wird ein Vulvakarzinom nicht behandelt, streut es bevorzugt über das Lymphgefäßsystem in den Körper und bildet Metastasen. Dabei sind zuerst die Lymphknoten der Leisten- und Beckengegend befallen, seltener primär andere Organe wie die Leber oder die Nieren.

Ist Scheidenkrebs schmerzhaft?

Da der Scheidenkrebs in Frühstadien oft keine Beschwerden verursacht, wird er meist erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Zu den ersten Symptomen gehören schmerzlose Blutungen aus der Scheide, insbesondere nach dem Geschlechtsverkehr (Kontaktblutung).

Ist Krebsgewebe hart?

Krebszellen teilen sich sehr schnell. Das können sie am besten, wenn sie weich sind. Im Verband bilden sie dann aber eine relativ harte Masse, um gegen das angrenzende Gewebe zu drücken.

Wie schaut ein Vulvakarzinom aus?

Das häufigste und meist auch einzige Symptom ist ein starker Juckreiz des äußeren Genitalbereichs. Daneben können sich kleine, rötliche, leicht erhabene Flecken oder weiße, verhärtete Verdickungen bilden (Leukoplakien), die man mit Narben oder Warzen verwechseln kann. Außerdem können kleine Erosionen entstehen.

Welche Farbe hat Vulvakrebs?

Im frühen Stadium der Erkrankung treten oft weiße, seltener braune Flecken oder auch Warzen auf. Meist wird das Vulvakarzinom jedoch erst in einem fortgeschritteneren Stadium auffällig (blutiger Ausfluss, wiederkehrender Juckreiz oder spürbare Knoten und Geschwüre).

Was kann man selbst in der Scheide ertasten?

In der Scheide kann man den Gebärmutterhals und den Muttermund tasten, und im späteren Stadium der Schwangerschaft den vorangehenden Teil des Kind, also meist das Köpfchen oder auch den Po, selten mal einen Fuß oder ein Knie. Man kann auch spüren, in welchem Bereich des Beckens sich das Kind schon befindet.

Was ist der Knubbel im Scheideneingang?

Die Bartholin-Drüse ist eine erbsengroße Geschlechtsdrüse und befindet sich neben dem Scheideneingang. Die Ursache ist meist eine bakterielle Infektion oder eine Bartholin-Zyste, jedoch kann die Erkrankung umgekehrt auch solch eine Zyste hervorrufen.

Wie sieht eine kranke Scheide aus?

Typisch ist eine porzellanartige Weißfärbung sowie eine Verhornung der betroffenen Hautareale. Dies kann zu einer Schrumpfung der Schamlippen und zu einer Verengung des Scheideneingangs führen. Die Diagnose wird meist durch eine Probeentnahme (Biopsie) gesichert.

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