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Kann man von Clematis Ableger machen?

Gefragt von: Enno Reinhardt  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Wer seine Clematis durch Ableger vermehren möchte, kann rund ums Jahr zur Tat schreiten. Selbst im Winter können Sie die Triebe ablegen, sofern der Boden frostfrei ist. Die Vermehrung durch Stecklinge gelingt am besten, wenn Sie zwischen spätem Frühjahr und Sommer gesunde Triebe von den Pflanzen schneiden.

Wie wurzelt eine Clematis?

Wie die meisten Waldpflanzen besitzen auch Clematis ein feines, oberflächennahes Wurzelwerk. Daher sollten Sie im Wurzelbereich der Pflanzen auf jegliche Form der Bodenbearbeitung verzichten. Zupfen Sie unerwünschte Unkräuter am besten regelmäßig von Hand aus, vorbeugend hilft eine Mulchschicht aus Kiefernrinde.

Was passiert wenn man Clematis nicht schneidet?

Wer auf den radikalen Rückschnitt dieser Clematis verzichtet, wird früher oder später mit einer vergreisten Waldrebe konfrontiert. Da Licht und Luft nicht mehr bis ins Innere der Kletterpflanze gelangen, verkahlen die Triebe zu traurigen Stecken.

Wann und wie schneidet man Clematis zurück?

Schneiden Sie Clematis der Schnittgruppe III im November/Dezember bis auf 20 bis 50 Zentimeter über dem Boden zurück. Alternativ kann man noch von Februar bis März zurückschneiden, muss dann aber aufpassen, keine neuen Triebe zu kappen.

Kann man Clematis komplett zurückschneiden?

Beide Wildarten und deren Sorten brauchen keinen regelmäßigen Schnitt. Man kann sie aber bei Bedarf schneiden – zum Beispiel, wenn sie zu groß geworden sind oder wenn ihre Blütenpracht mit den Jahren nachlässt. Der ideale Zeitpunkt – auch für einen starken Rückschnitt – ist Ende Mai, wenn die Blüte vorüber ist.

Clematis durch Absenker vermehren

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Was mögen Clematis nicht?

dem falschen Standort: Im Schatten wird die Clematis niemals blühen. Und auch wenn ihr Wurzelbereich zu lange und intensiv der prallen Sonne ausgesetzt ist, hält sie sich mit der Blüte zurück. zu heißen oder kalten Temperaturen: Die Clematis fühlt sich bei 15 bis 22 Grad Celsius am wohlsten.

Wie bekomme ich Clematis buschiger?

So erfolgt ein Rückschnitt, um die Pflanzen im Zaum zu halten. Ein weiterer guter Grund, seine Waldrebe zu schneiden, ist die Blüte, denn der Schnitt regt die Pflanze zu vermehrter Blütenbildung an. Außerdem führt das Schneiden zu mehr Verzweigungen der Pflanze, was sie buschiger und üppiger aussehen lässt.

Welche Clematis blüht 2 mal?

Ganz anders großblumige Clematis-Hybriden und C. Viticella, die im Sommer ab Ende Mai/Juni/Juli blühen. Sie profitieren durch den Rückschnitt und blühen im Herbst oft ein zweites Mal.

Wie oft muss ich Clematis Gießen?

Zusammenfassung Clematis richtig gießen:

Ständig feucht halten, aber Staunässe vermeiden. Gießen, sobald Substrat oberflächlich leicht ausgetrocknet ist. Im Winter bei Trockenheit an frostfreien Tagen gießen.

Soll man Clematis nach der Blüte schneiden?

Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, frühjahrsblühende Arten wie Clematis montana, Clematis alpina sowie zweimal blühende Hybride direkt nach der Blüte im Frühjahr zu schneiden, aber keinesfalls davor. Ansonsten kann es sein, dass Sie die ungeöffneten Blütenansätze entfernen und die sonst so üppige Blüte ausbleibt.

Welche Clematis muss man nicht zurückschneiden?

Schnittgruppe 1: Leichter Rückschnitt

In diese Gruppe fallen alle Clematis, die ihre Blütenknospen in der vorherigen Saison gebildet haben. Das betrifft vor allem die Alpen-Waldrebe (Clematis alpina) und die Anemonen-Waldrebe (Clematis montana). Beide Wildarten und ihre Sorten benötigen keinen regelmäßigen Schnitt.

Welche Clematis blüht den ganzen Sommer?

15 Clematis Sorten, die den ganzen Sommer blühen
  • Clematis Viticella sind pflegeleichte Dauerblüher. ...
  • Clematis x Jackmanii beeindruckt durch außergewöhnlich große Blüten.
  • Clematis Durandii ist ideal für Kübelhaltung.
  • Clematis Texensis.
  • Clematis 'Warszawska Nike'
  • Clematis florida 'Alba Plena'
  • Clematis 'Rouge Cardinal'

Wo wachsen Clematis am besten?

Die beste Pflanzzeit für Clematis ist im Spätsommer zwischen August und Oktober. Benötigt wird ein humusreicher, lockerer Boden sowie ein sonniger Standort, wobei der Wurzelbereich im Schatten liegen sollte.

Wie vermehre ich Clematis richtig?

Clematis kannst du recht unkompliziert mit der Absenkmethode vermehren. Die Clematis kannst du ganz einfach durch Ableger vermehren. Achte darauf, dass der Trieb kräftig und nicht zu alt ist. Erst wenn die Jungpflanze genügend eigene Wurzeln gebildet hat, trennst du sie von der Mutterpflanze.

Kann ich meine Clematis mit Kaffeesatz düngen?

Clematis mit Hausmitteln düngen: Kaffeesatz und Co

Kaffeesatz ist ein ausgezeichneter NPK-Dünger, der in fast jedem Haushalt anfällt. Bedenken Sie jedoch, dass Kaffeesatz als Dünger den Boden-pH-Wert absenkt. Bei zu sauren Böden freuen sich Ihre Clematis über eine Düngung mit zerstoßenen Eierschalen als Kalkquelle.

Was ist der Unterschied zwischen Waldrebe und Clematis?

Die Pflanzengattung Clematis, zu deutsch auch Waldrebe genannt, umfasst rund 300 verschiedene Arten und gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die Pflanzen sind überwiegend in den gemäßigten Klimazonen Europas und Asiens sowie in Nord-Amerika beheimatet.

Kann man Clematis mit rosendünger düngen?

Als Dünger für diese beliebten Kletterpflanzen eignet sich jeder organische Gartendünger, aber auch guter Rosendünger sorgt für die nötige Nährstoffversorgung. Wie bei allen Pflanzen im Garten gilt es ein intaktes Bodenleben zu erhalten oder aufzubauen und die Nährstoffe indirekt über dieses beritzustellen.

Welchen Dünger mögen Clematis?

Folgend 7 Düngemittel, mit denen Sie Ihre Waldreben düngen können:
  • Kompost. Gut gereifter Kompost, der ebenfalls als Humus bezeichnet werden kann, bietet sich hervorragend zur Nährstoffversorgung der Clematis an. ...
  • Hornspäne. ...
  • Reisig. ...
  • Beinwell-Jauche. ...
  • Natron. ...
  • Wurmtee. ...
  • Geflügelmist.

Welchen Dünger nimmt man für Clematis?

Wer seine Clematis lieber rein organisch düngen möchte, arbeitet gut verrotteten Kompost oder Dung, versetzt mit Hornspänen, leicht in den Boden ein. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um die Wurzeln der Clematis nicht zu beschädigen.

Welche ist die schönste Clematis?

Sommerblühende Arten mit langer Blühzeit: Besonders geeignete Arten sind die Italienische Waldrebe (Clematis viticella) mit der Blütezeit von Juni bis September. Beliebte Sorten: 'Polish Spirit' (violett) und 'Etoile Violett' (violett). Als langblühend gilt zudem die Art Clematis texensis.

Wie mache ich Clematis winterfest?

So sollte das Gewächs am besten windgeschützt stehen. Damit die Clematis überwintern kann, sollten Sie zudem den Erdbereich der Pflanze mit Fichten- und Tannenzweigen abdecken. Das hat den Nutzen, dass das Wurzelwerk und der Stamm vor Frost geschützt bleiben und die Waldrebe auch ein paar Minusgrade aushalten kann.

Ist eine Clematis giftig?

Ja, besonders der Pflanzensaft der Clematis ist giftig. Der Giftstoff Protoanemonin – ein Alkaloid - verursacht bei Kontakt mit der Haut schwere Entzündungen. Aber auch der Verzehr führt zu Vergiftungen.

Was tun mit Verblühter Clematis?

Damit die Waldrebe im Spätsommer ihre Schönheit ein weiteres Mal entfaltet, wird die Pflanze nach der ersten Blüte ein wenig zurückgeschnitten. Dabei die verwelkten Blüten mitsamt des darunter befindlichen Blattpaars sorgfältig kappen. Mit den verdorrten Blüten entfernt man jetzt auch alle Fruchtstände.

Wann treibt die Clematis wieder aus?

Je mehr vorjähriges Holz an der Pflanze erhalten bleibt, desto größer ist die Möglichkeit, im Frühjahr viele Kurztriebe mit Blüten auszubilden. Alle Hybriden dieser Rückschnittgruppe bilden nach der ersten Blüte im Frühjahr neue Langtriebe aus, die im Sommer / Spätsommer noch einmal blühen.

Ist eine Clematis mehrjährig?

Clematis sind mehrjährige Pflanzen, das bedeutet sie wachsen nach dem Winter wieder. Deshalb taucht immer wieder die Frage nach der Winterhärte von Waldreben auf. Gemeint ist meist das sogenannte Überwintern.

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