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Kann man von Blutdrucktabletten impotent werden?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Knut Kühn B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 8. September 2023
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Blutdrucksenker machen impotent – so die Annahme vieler Männer. Studien zeigen allerdings, dass blutdrucksenkende Medikamente die Errektionsfähigkeit keinesfalls stören. Darauf weisen Mediziner des Herzzentrums Bremen hin.

Welche Blutdrucksenker verursachen Impotenz?

Nicht alle blutdrucksenkenden Medikamente wie Betablocker, Diuretika oder ACE-Hemmer haben negativen Einfluss auf die Erektion. Die Nebenwirkungen auf Penis und Schwellkörper unterscheiden sich von Wirkstoff zu Wirkstoff. So ist bei Erektionsstörungen beispielsweise der Betablocker Bisoprolol weniger gut geeignet.

Welche Medikamente können impotent machen?

Welche Medikamente können Erektionsstörungen verursachen?
  1. 1 - Antihypertensiva. ...
  2. 2 – Antidepressiva und Psychopharmaka. ...
  3. 3 - Immunsuppressiva. ...
  4. 4 - Antiandrogene. ...
  5. 5 – Antihistaminika. ...
  6. 6 – Hormonelle Wirkstoffe und Chemotherapie. ...
  7. 7 - Opioide. ...
  8. 8 – Medikamente gegen Haarausfall.

Kann Bluthochdruck zu Impotenz führen?

Kann Bluthochdruck zu Erektionsstörungen führen? Ja, durch lange bestehenden Bluthochdruck werden die Gefäße im gesamten Körper geschädigt. So wird auch der Blutfluss in den Penis erschwert und die Erektionsfähigkeit nimmt ab.

Kann Impotenz wieder verschwinden?

Erektionsstörungen bzw. Impotenz sind in sehr vielen Fällen erfolgreich behandelbar. Etwa 50 Prozent aller Männer sprechen auf medikamentöse Therapien von Impotenz an.

Bluthochdruck // Machen Betablocker impotent? Marfan Hilfe (Deutschland) e.V.

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Warum ist Olivenöl besser als Viagra?

Die Studien-Autoren glauben aber, dass vor allem das Olivenöl die Blutgefäße geschmeidig hält und auch den Testosteronspiegel positiv beeinflusst.

Welches Getränk ist gut für die Potenz?

Wassermelone. Studien haben ergeben, dass Wassermelonen einen starken Effekt auf die Potenz von Männern haben. Der Effekt wird teilweise sogar mit dem von Viagra verglichen. Das in den Wassermelonen enthaltene Citrulin regt die Durchblutung an und hat dadurch einen positiven Effekt auf die Erektionsfähigkeit beim Mann.

Ist Viagra bei Bluthochdruck gefährlich?

Männer, die einen zu hohen Blutdruck haben, weisen ebenfalls ein höheres Risiko auf, an erektilen Dysfunktionen zu leiden. Jedoch ist bei der Kombination von Viagra 100 mg und Alphablockern Vorsicht geboten, da es zu einem plötzlichen, potenziell gefährlichen Blutdruckabfall kommen kann.

Wie merkt man das man impotent ist?

Wenn ein Mann über einen Zeitraum von sechs Monaten in mehr als zwei Dritteln der Fälle keine Erektion bekommt, die für Geschlechtsverkehr ausreicht oder die Erektion nicht aufrecht erhalten kann, spricht man von Impotenz, also einer erektilen Dysfunktion.

Was kann man tun gegen Impotenz?

Primär kann Impotenz sehr gut behandelt werden. Insbesondere durch potenzsteigernde Medikamente wie PDE5-Hemmer können viele Männer wieder eine Erektion bekommen. Die individuelle Behandlung hängt dabei stets von der Ursache ab. Tatsächlich kann Impotenz auch geheilt werden.

Was schwächt die Potenz?

Die wichtigsten sind: Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Die Gefäßverkalkung (Arterienverkalkung, Arteriosklerose) ist die häufigste Ursache der Impotenz. Auch Koronare Herzkrankheit (KHK), Bluthochdruck (Hypertonie) und ein zu hoher Cholesterinspiegel (Hypercholesterinämie) können eine Erektile Dysfunktion auslösen.

Welche Medikamente hemmen den Sexualtrieb?

Antiandrogene wie Cyproteronacetat, Cimetidin, Digoxin oder Spironolacton blockieren den Androgenrezeptor. Dies beeinträchtigt die Libido, die sexuelle Erregung sowie die Orgasmusfähigkeit bei beiden Geschlechtern.

Was wirkt Luststeigernd bei Männer?

Maca: Die Maca galt schon bei den Inkas wegen ihrer aphrodisierenden Wirkung als Festmahl. Die Wunderknolle aus den Anden enthält viele Vital- und Mineralstoffe wie zum Beispiel Zink, Eisen und Magnesium. Sie kann potenz- und luststeigernd wirken.

In welchem Alter lässt die Potenz des Mannes nach?

Urologisch gesehen setzt bei Männern im Alter zwischen 30 und 40 ein deutlicher Alterungsprozess ein. In diesem Alter können auch die ersten Potenzstörungen beginnen. Bei der Generation ab 50 ist rund jeder zweite oder dritte Mann von einer abnehmenden Potenz betroffen.

Was verschlechtert die Potenz?

Als Hauptrisikofaktor für Erektionsstörungen nennt die Deutsche Gesellschaft für Urologie das Rauchen,1 da insbesondere die Nikotinaufnahme die Durchblutung stört und es so zu Arterienverkalkung (Arteriosklerose) kommen kann.

Was kann frau tun wenn er nicht steht?

Gerade in solchen Fällen sollten Frauen sich nicht noch zusätzlich unter Druck setzen. Vielleicht lassen sich Wege finden, den Alltag etwas stressfreier zu gestalten. Womöglich hilft auch eine Psychotherapie. Wichtig ist, trotzdem Intimität zu genießen, auch wenn Sex gerade nicht geht: Umarmungen, Küsse und Nähe.

Was steigert die Potenz?

Regelmäßige körperliche Betätigung kann sich positiv auf die Erektionsfähigkeit auswirken. Besonders gut eignen sich Ausdauersportarten wie Joggen oder Krafttraining der Oberschenkelmuskulatur. Gezieltes Beckenbodentraining kann ebenfalls die Potenz steigern.

Was macht der Urologe bei Erektionsstörungen?

Ihr Arzt wird zunächst eine ausführliche Anamnese erheben, um das Ausmaß der ED zu erfassen. Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung sowie ein Ultraschall des Penis'. Im Blut wird untersucht, ob ggf. hormonelle Veränderungen Ursache für die ED sein können.

Kann Viagra den Samenerguss verzögern?

Obwohl sie normalerweise zur Behandlung von erektiler Dysfunktion (Impotenz) verwendet werden, können PDE-5-Hemmer auch beim vorzeitigen Samenerguss helfen. Zu den verschriebenen Medikamenten gehören Sildenafil (Viagra) und Tadalafil (Cialis ). PDE-5-Hemmer können in Kombination mit einer SSRI-Behandlung besser wirken.

Kann Betablocker impotent machen?

Eine Betablocker-Therapie kann eventuell das Bedürfnis nach Sex reduzieren, nicht so sehr jedoch die sexuelle Performance. Wichtig ist es, Hypertoniker mit Potenzproblemen vor der Therapie zu erkennen. Therapiewechsel bringen oft nichts. Eine Therapie mit einem PDE5-Hemmer sollte frühzeitig erwogen werden.

Wie gefährlich ist Ramipril?

Ramipril und Lisinopril werden häufig bei Bluthochdruck und Herzinsuffizienz verordnet. Einer neuen Studie zufolge ist die Langzeitgabe von ACE-Hemmern offenbar mit einem erhöhten Lungenkrebsrisiko verbunden. Die Autoren machen dafür die Anhäufung der Botenstoffe Bradykinin und Substanz P verantwortlich.

Ist Kaffee gut für die Potenz?

In den U.S.A. haben Forscher herausgefunden, dass der regelmäßige Konsum von Kaffee das Risiko einer Impotenz stark senken kann. Demnach ist die Wahrscheinlichkeit von Erektionsproblemen um etwa 40 % geringer, wenn man täglich 2 bis 3 Tassen Kaffee konsumiert.

Welches Obst wirkt wie Viagra?

Wassermelonen sind reich an Citrullin, welche die Erweiterung der Blutgefäße stimuliert und damit zur Entspannung der Gefäße beiträgt. Wenn es in Arginin umgewandelt wird, trägt Citrullin zur Bildung von Stickoxid bei, einem der Bestandteile von Viagra.

Ist ein Mann mit 70 noch potent?

Bei den 60- bis 70-Jährigen leiden drei von fünf Männern an leichten bis mittelschweren Erektionsstörungen. 15 Prozent aus dieser Altersgruppe haben ihre Erektionsfähigkeit eingebüßt. Ab 70 hat nur noch einer von vier Männern Erektionen.

Wie kann man die Standfestigkeit verbessern?

Wer weniger rauche, sich am besten ganz vom Nikotin verabschiede, mäßig Sport treibe und seine Erkrankungen gut behandeln lasse, so sagen die Mediziner, kann seine Erektionsstörungen mildern – auch ohne Medikamente wie Viagra und Cialis.

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