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Kann man vom Schwimmen Rückenschmerzen bekommen?

Gefragt von: Gisbert Freitag  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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„Schwimmen mit dem Kopf über Wasser ist zwar besser als gar keine Bewegung. Wer aber in der sogenannten Periskop-Kopfhaltung schwimmt, überstreckt die Halswirbelsäule. Das führt nicht nur zu Verspannungen im Nacken und zu einem Hohlkreuz, sondern auch zu Rückenschmerzen“, warnt Möhlendick.

Ist Schwimmen gut für den Rücken?

Schwimmen spricht vor allem die Rückenmuskulatur an, verbessert die Ausdauer, die Lungenfunktion und Durchblutung. Die etwas zurückgebogene Körperhaltung beim Brustschwimmen stärkt die langen Rückenstrecker, die Gesäß- und Beinmuskulatur. Die Schwimmbewegung trainiert die Arme, Schultern und den oberen Rücken.

Ist Brustschwimmen schlecht für den Rücken?

Brustschwimmen: bei Rückenschmerzen nicht geeignet

Auch wenn Brustschwimmen von den allermeisten beherrscht wird, ist es bei Rückenschmerzen weniger geeignet. „Gerade wenn der Kopf die ganze Zeit über Wasser bleibt, geht man schnell ins Hohlkreuz.

Welcher Schwimmstil bei Rückenschmerzen?

Kraulen: Rückenschmerzen davonschwimmen

Der ideale Schwimmstil für Rumpf und Rücken ist das Kraulen. Christian Tröger: „Der Kraulstil hat den Vorteil, dass der Körper die ganze Zeit gestreckt im Wasser liegt und Kopf und Körper eine Ebene bilden. Fehlhaltungen sind hier gut auszuschließen.

Welche schwimmart für Rücken?

Rückenschwimmen wird aufgrund der geraden Wasserlage und der damit verbundenen Streckung der Wirbelsäule als die gesündeste Schwimmart geschätzt. Rückenschwimmen ähnelt dem Kraulen, nur das diese Schwimmart eben auf dem Rücken liegend ausgeübt wird.

Schwimmen gegen Rückenschmerzen sinnvoll und gesund oder nicht?

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Warum Rückenschmerzen nach Schwimmen?

„Schwimmen mit dem Kopf über Wasser ist zwar besser als gar keine Bewegung. Wer aber in der sogenannten Periskop-Kopfhaltung schwimmt, überstreckt die Halswirbelsäule. Das führt nicht nur zu Verspannungen im Nacken und zu einem Hohlkreuz, sondern auch zu Rückenschmerzen“, warnt Möhlendick.

Wie oft sollte man in der Woche Schwimmen gehen?

Wer mit Schwimmen abnehmen möchte, muss dafür allerdings regelmäßig trainieren. Das European College of Sport Science (ECSS) und das American College of Sports Medicine (ASCM) empfehlen 250 Minuten moderates Training pro Woche, um Gewicht zu verlieren. Das sind rund vier Stunden Sport pro Woche.

Ist Schwimmen gut für Bandscheibe?

Kein Brustschwimmen! Bei Patienten mit bandscheibenbedingten Erkrankungen der Hals- und Lendenwirbelsäule sind allerdings Abstriche zu machen. Unter Schwimmen versteht man hierzulande im Allgemeinen das Brustschwimmen.

Welcher Sport ist nicht gut für den Rücken?

Auch Sportarten, bei denen kurzzeitig große Lasten gehoben werden müssen, sind bei Rückenschmerzen nicht geeignet. Zu den nicht empfohlenen Sportarten gehören: Tennis, Squash, Golfen, Sprung- und Wurfdisziplinen in der Leichtathletik, Gewichtheben.

Ist Brustschwimmen schädlich?

Oft werden Armzug und Beinschlag zeitgleich ausgeführt und die Gleitphase wird ausgebremst. Die Folge: Es geht nicht nur langsam voran, sondern auch ungesund. Die falsche Haltung belastet Muskeln und Gelenke, es kommt zu Verspannungen und Problemen mit dem Bewegungsapparat.

Was sind die häufigsten Fehler beim Brustschwimmen?

Richtig brustschwimmen – so geht's:
  • Wasserlage. Falsch: Gesäß hängt zu tief im Wasser, Oberkörper taucht vor dem Armzug zu tief ein. ...
  • Kopfhaltung. Falsch: Blick geht nach oben, Kopf ist in den Nacken gelegt. ...
  • Armzug. Falsch: Keine vollständige Armstreckung, Ellenbogen wird zu weit nach hinten gezogen. ...
  • Beinschlag. ...
  • Gleitphase.

Was bringt 30 min Schwimmen?

Schwimmen kurbelt den Stoffwechsel an, trainiert fast jeden einzelnen Muskel in Deinem Körper und ist eine tolle Hilfe, um Dein Traumgewicht zu erreichen. Schon ein leichtes halbstündiges Schwimmtraining kann etwa 300 Kalorien verbrennen und dabei helfen, Taille und Hüften in Form zu bringen.

Kann man jeden Tag Schwimmen gehen?

Jede Bewegung ist besser als gar keine. Geht man einmal in der Woche für eine halbe Stunde ins Wasser, wird man aber vermutlich wenige Effekte sehen, sagt Andreas Bieder von der Deutschen Sporthochschule Köln. Für Anfänger und Anfängerinnen empfiehlt er zwei- bis dreimal in der Woche ein Schwimmtraining.

Was ist die häufigste Ursache für Rückenschmerzen?

Die häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen

Einseitige körperliche Belastung, ein bewegungsarmer Lebensstil, Übergewicht und Leistungssport sind die meistverbreiteten Gründe für Rückenschmerzen.

Wie kann ich die Rückenmuskulatur stärken?

Grundsätzlich eignen sich für das Rückentraining Ausdauersportarten besonders gut, da sie Bauch- und Rückenmuskulatur gleichmäßig beanspruchen. Wir empfehlen Wandern, Nordic Walking, Jogging, Radfahren, Schwimmen, Indoor-Klettern, Skilanglauf und Wassergymnastik.

Wie stärkt man den unteren Rücken?

So geht's:
  1. Lege dich auf den Bauch und strecke deine Arme vor dir aus.
  2. Hebe deine Hände und Füße einige Zentimeter vom Boden hoch. ...
  3. Spanne deine Rumpfmuskulatur an, indem du deinen Bauchnabel einziehst. ...
  4. Halte diese Position für ein paar Sekunden und gehe dann wieder in die Ausgangsposition zurück.
  5. 10 mal wiederholen.

Wie verändert sich der Körper durch Schwimmen?

Schwimmen trainiert die Muskeln, ohne die Gelenke zu belasten. Schwimmen korrigiert Fehlhaltungen, baut Stress ab, trainiert Kraft und Ausdauer - und das bei einem sehr geringen Verletzungsrisiko. Beim Schwimmen wirkt der Körper schwerelos, das schont Knorpel und Knochen, während fast jeder Muskel trainiert wird.

Wie schwimmt man richtig Rücken?

Probiere das mal: Beide Arme sind gestreckt und schauen senkrecht aus dem Wasser. Bewege deine Beine schön ruhig und gleichmäßig. Jetzt immer nur mit einem Arm ziehen und eine volle Bewegung ausführen. Deine Schulter geht oben weit mit aus dem Wasser, dadurch rotiert der Oberkörper.

Welche Figur bekommt man vom Schwimmen?

Man verbraucht jede Menge Kalorien im Wasser und die nachhaltig aufgebaute Muskelmasse in den Armen und Beinen erhöht auf Dauer den Grundumsatz des Körpers, also den Kalorienverbrauch im Ruhezustand. Dass Schwimmtraining ein effektiver Fatburner ist, ist sogar wissenschaftlich belegt.

Was ist besser Fitnessstudio oder Schwimmen?

Deswegen ist Schwimmen so effektiv

Im Wasser trainierst du mehr Muskeln gleichzeitig als bei den meisten anderen Sportarten. Wie beim Laufen kräftigst du auch bei der Wassersportart die Bein- und Pomuskulatur. Doch besonders Arme, Schultern, Brust und Rücken profitieren im Becken mehr vom Training als beim Joggen.

Ist Schwimmen gut für den Bauch?

Schwimmen eignet sich gut zum Abnehmen und kann den Bauch- und Taillenumfang reduzieren. Bei einer halben Stunde Schwimmen mit gleichmäßigem Tempo können bis zu 350 Kalorien verbrannt werden. Mehr als beim Spazieren, Joggen oder Fahrradfahren.

Ist Brustschwimmen schlecht für die Hüfte?

Brustschwimmen — für Hüft-TEP-Träger nicht empfehlenswert!

Die höchste Belastung des Hüftgelenks mit einem Drehmoment bis zu 11,5 Nm stellten sie beim Einbeinstand mit abduziertem kontralateralem gestrecktem Bein fest.

Was macht Schwimmen mit der Psyche?

Schwimmen wirkt sich positiv auf die Psyche aus

Stressabbau und Entspannung sind die wohltuenden Folgen. Bekanntlich macht Sport auch den Kopf frei – das gilt ganz besonders für die Bewegung im Wasser. Die Ruhe beim Untertauchen, das angenehme Gefühl des Wassers auf der Haut … die Konzentration auf Technik und Atmung …

Warum ist man nach dem Schwimmen so müde?

Wärmeregulativ sind wir beim Schwimmen mehr gefordert und haben somit einen höheren Energieverbrauch. Das hängt mit der Thermoneutralität zusammen. Dies bedeutet, dass der menschliche Körper die geringste Energie bei einer bestimmten Umgebungstemperatur aufbringen muss, um die Körperkerntemperatur stabil zu halten.

Welcher Schwimmstil ist am gesündesten?

Schwimm-Tipps fürs Kraulen

Am meisten Kraft, Ausdauer und Konditionen fordert das Kraulschwimmen. Diese Schwimmtechnik stärkt und fordert vor allem die Arm- und Schultermuskulatur, die den größten Anteil an der Fortbewegung leistet.

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