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Kann man sich gegen Grundwasser versichern?

Gefragt von: Uli Oswald  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Grundwasserschäden sind nur versichert, wenn das Grundwasser hochwasserbedingt oberirdisch in das Haus eindringt. Voraussetzung für eine Schadensregulierung ist eine Elementarschadenversicherung mit Grundwassereinschluss.

Welche Versicherung übernimmt Grundwasserschäden?

Nicht jeder Wasserschaden im Gebäude wird von der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung abgedeckt. Ist Grundwasser eine Schadensursache, kann nur die Elementarschadenversicherung finanzielle Unterstützung gewährleisten.

Wer haftet bei Grundwasser?

Wer haftet für Schäden durch Grundhochwasser? Für alle Schäden durch Rückstau haften Grundstückseigentümer:innen selbst. Gegen Schäden durch Naturereignisse wie Starkregen, Hochwasser oder Rückstau kann aber eine Elementarschadenversicherung absichern.

Ist Grundwasser ein Elementarschäden?

Eindringendes Grundwasser ist nur dann von der Elementarschadenversicherung umfasst, wenn es zuvor an die Oberfläche gedrungen ist. Dringt das Wasser unterirdisch in das Gebäude ein, ist das ein Baumangel und nicht von der Elementarschadenversicherung gedeckt.

Welche Versicherung greift bei Schäden durch Starkregen?

Als Immobilieneigentümer sind Sie mit einer Wohngebäudeversicherung in der Regel gegen Schäden durch Sturm oder Hagel abgesichert. Schäden durch Extremwetter wie Überschwemmungen, die durch Starkregen verursacht sind, decken Sie durch eine zusätzliche Elementarversicherung ab.

Die Elementarschadenversicherung - Was sie leistet und wer sie braucht!

41 verwandte Fragen gefunden

Was kostet eine Versicherung gegen Starkregen?

In der Regel wird die Elementarschadenversicherung für einen Aufschlag als Zusatzbaustein zur Gebäudeversicherung angeboten. Mit uns können Sie eine Elementarschadenversicherung auch als eigenständige Versicherung abschließen. Dafür zahlen Sie einen pauschalen Beitrag von 110,00 Euro pro Jahr.

Wer haftet bei Starkregen?

Werden Autos durch Starkregen, Hagel oder Überschwemmungen beschädigt, zahlt die Teilkaskoversicherung. Gut zu wissen: Bei einer Unwetterwarnung sollten Sie einen sicheren Platz für Ihr Auto suchen, also besser nicht in einer Senke oder unter Bäumen parken.

Was tun bei zu hohem Grundwasser?

Was ist zu tun?
  1. Erdreich aufgraben.
  2. Grundwasser abpumpen.
  3. Wände trocken legen.
  4. Wände außen sanieren und abdichten.
  5. Eventuell Wände innen im Anschluss ebenfalls abdichten.

Was tun wenn Wasser durch die Bodenplatte kommt?

Steht das Wasser auf dem Boden, sollten Sie es sofort abpumpen. Rufen Sie im Anschluss einen Sachverständigen, der die Ursache für das Eindringen des Grundwassers feststellt. Mittels verschiedener Methoden müssen die Wände und der Boden getrocknet und gegebenenfalls der Estrich erneuert werden.

Ist Rückstau ein Elementarschäden?

Schäden durch einen Rückstau infolge von Starkregen zählen zur Gruppe der "Elementarschäden". Die NÜRNBERGER Versicherung leistet bei Rückstau auch, wenn keine Rückstauklappe am Gebäude installiert wurde. Im Ernstfall übernimmt die Wohngebäudeversicherung durch Rückstau am Gebäude entstandene Schäden.

Was tun gegen drückendes Wasser?

Schutz durch eine neue Abdichtung. Sind die Kellerwände durch drückendes Wasser feucht, erfordert dies oft eine neue Außenabdichtung. Hier helfen nur Kellerwände aufgraben und den Keller abdichten.

Kann Grundwasser durch die Bodenplatte drücken?

Beschädigte Bodenplatte

Auch von unten kann Wasser ins Haus gelangen. Insbesondere wenn lange, starke Regenfälle zu einem Anstieg des Grundwassers sorgen, kann dieses von unten gegen den Boden des Kellers drücken.

Wann drückt Grundwasser hoch?

Drückendes Grundwasser ist im Keller ein deutliches Zeichen dafür, dass die Dämmung des Hauses beschädigt ist. Wenn Sie keine Gegenmaßnahmen ergreifen, müssen Sie nach kurzer Zeit mit Schimmel und Feuchte im gesamten Gebäude rechnen.

Wer haftet bei Wasserschaden durch Regen?

Als grobe Faustregel lässt sich festhalten: Kommt das Regenwasser von oben und dringt als Folge eines Sturmschaden ins Haus ein, ist das ein Fall für die Gebäudeversicherung und Hausratversicherung. Läuft das Regenwasser vom überschwemmten Grundstück aus ins Haus, leistet die Elementarversicherung.

Was tun gegen Grundwasserabsenkung?

Zur Trockenlegung von Kellerräumen kommen nachfolgende Maßnahmen in Betracht: 1. Freilegen des Kellermauerwerkes bis zur Fundamentierung, Erneuerung von Draina-gen mit Filterschicht sowie Abdichten des Kelleraußenmauerwerks mit Hilfe einer Dickschichtabdichtung auf Bitumenbasis.

Kann Wasser durch Beton sickern?

Durch Risse im Beton dringt Wasser ein. Für Bauexperten gibt es eine alte Bauweisheit. Diese besagt zu Recht, dass Bauen ein ständiger Kampf gegen eindringendes Wasser ist. Wasser dringt durch kleinste Risse, bei ausreichendem Druck selbst durch dicksten Beton.

Wie erkenne ich ob ich Grundwasser habe?

Grundwasser verläuft nicht in Kanälen oder Adern. Es ist vielmehr flächig vorhanden und fließt auch nicht, sondern bewegt sich allenfalls sehr, sehr langsam. Grundwasser ist in Europa mehr oder weniger überall vorhanden. Man muss nur tief genug bohren, um es anzuzapfen.

Wie Grundwasser anzapfen?

Brunnenbau: Erlaubnis- und Anzeigepflicht beachten

Die Entnahme von Grundwasser und insbesondere die Infiltration von Wasser in den Grundwasserleiter sind gemäß Wasserhaushaltsgesetz erlaubnispflichtig. Ansprechpartner ist hier die zuständige Wasserbehörde.

Wer haftet wenn der Keller unter Wasser steht?

Wer haftet für Wasserschäden im Keller? Bei Schäden am Gebäude selbst ist die Gebäudeversicherung zuständig – bei einer Mietwohnung ist dafür also der Vermieter verantwortlich. Für Schäden am Hausrat ist der Mieter selbst verantwortlich. Hier hilft seine Hausratversicherung.

Wann zahlt die elementarversicherung nicht?

Was deckt die Elementarversicherung nicht ab? Nicht versichert sind Schäden durch eine Sturmflut und Schäden durch Grundwasser, das z. B. stark gestiegen ist und dann von unten in das Mauerwerk eines Kellers eindringt.

Was kostet eine elementarversicherung im Jahr?

Die Beiträge liegen bei durchschnittlich zwischen 600 und 1.000 EUR jährlich. Sie kann jedoch stark nach oben und unten abweichen. Wie hoch diese tatsächlich ist, ist hängt unter anderem von der Versicherungsgesellschaft sowie den versicherten Schadensarten ab.

Wann greift die elementarversicherung nicht?

Tritt Grundwasser an die Oberfläche und entstehen dadurch Überschwemmungen, greift der Versicherungsschutz. Steigt dagegen der Grundwasserspiegel und dringt Wasser von unten in den Keller ein, leistet die Elementarversicherung nicht.

Wie versichert man seine Immobilie gegen Starkregen?

Wer eine Wohngebäudeversicherung mit Elementarschutz abschließt, hat nach einem Starkregen, Hochwasser, Überschwemmung oder Rückstau Anspruch auf folgende Leistungen: Die Reparaturen im und am Haus sowie den Nebengebäuden (z.B. Garage oder Schuppen). Die Trockenlegung und Sanierung des Gebäudes.

Für wen lohnt sich eine elementarversicherung?

Ob eine Elementarversicherung sinnvoll und notwendig ist, muss jede Person selbst entscheiden. Bei einer Wohngebäudeabsicherung ist der Schutz meist ratsam, da beispielsweise auch ein schwaches Erdbeben zu schweren Schäden an der Fassade führen kann. Bei einer Hausrat hingegen, ist die Notwendigkeit bedarfsabhängig.

Wie viel kostet elementarversicherung?

Was kostet eine Elementarversicherung? Die Kosten einer Elementarversicherung hängen stark vom Einzelfall ab. Leider gibt es dafür keine Pauschalformel. Beiträge können mit monatlich 15 € beginnen und für Einfamilienhäuser in der Gefährdungsklasse 4 auf über 1.000 € steigen.

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