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Kann man sich als MTLA selbstständig machen?

Gefragt von: Frau Prof. Sieglinde Löffler B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Einen Direktzugang haben in Deutschland Leistungsträger, und MTLA sind bisher keine Leistungsträger. Der Regelfall ist aber, dass die MTLA die Laborleistungen selbstständig und eigenverantwortlich erbringen und dafür auch die Durchführungshaftung tragen, aber nicht selbst abrechnen dürfen.

Was kann man als MTLA machen?

Als Medizinisch-technischer Laboratoriumsassistent (kurz: MTLA) untersucht man im Labor Körperflüssigkeiten, Gewebeproben oder Zellabstriche, sucht nach Antikörpern, Krankheitserregern oder anderen Unregelmäßigkeiten und bringt die behandelnden Mediziner durch seine Laboranalysen auf die richtige Spur.

Warum MTLA werden?

Als MTLA leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Findung der Diagnose. MTLA liefern die Grundlagen für ärztliche Entscheidungen. 70 % aller Diagnosen können nur mithilfe der Labormedizin gestellt werden. Die Ausbildung bereitet angehende MTLA auf diesen Beruf vor.

Was darf eine MTA nicht?

Eine MTLA darf gemäß MTA-Gesetz daher nicht die Fachaufsicht über die MFA führen. Daher ist die Durchführung von Vorbehaltstätigkeiten an die Anwesenheit der hochschulisch qualifizierten Fachperson gebunden, anderenfalls ist die Aufsichtsführung nicht gewährleistet.

Kann man die MTLA Ausbildung verkürzen?

MTLA-Ausbildung – Übersicht

Bei entsprechender Vorbildung ist eine Verkürzung der Ausbildungsdauer möglich. Für die Ausbildung zum/-r Medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenten/-in braucht man in der Regel einen mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss) oder einen gleichwertigen Bildungsabschluss.

Ein Querschnitt durch die MTA-Ausbildung

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Ist MTLA ein guter Job?

Gehalt im öffentlichen Dienst

Im öffentlichen Dienst werden MTLA, wie alle der Berufsgruppe medizinisch-technischer Assistenten, in die Gruppe 7 eingeordnet. Somit können sie, je nach Berufserfahrung 2.733 bis 3.421 Euro verdienen.

Ist MTLA ein guter Beruf?

Die Ausbildung zur MTLA bietet dir sehr gute Karrierechancen. Denn nach deiner Ausbildung kannst du verschiedene Weiterbildungen absolvieren. Zusätzlich hast du die Möglichkeit, zu studieren. Dadurch erweiterst du nicht nur dein Wissen, sondern erhältst auch ein höheres Gehalt!

Was ist der Unterschied zwischen MTLA und MTA?

Bei MTAF's umfasst der Unterricht zum Beispiel 2.370 Stunden, der Praxisteil 2.030 Stunden, bei MTLA's entfallen 3.170 Stunden auf den Unterricht und 1.230 Stunden auf die Praxis. Naturgemäß unterscheiden sich auch die Lehrinhalte, soweit sie die jeweilige fachliche Ausrichtung betreffen.

Wie viel verdient man als MTLA?

Nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes, Bereich Pflege und Gesundheitseinrichtungen, bekommt ein MTLA als Einstiegsgehalt 2450 Euro brutto im Monat.

Wer darf als MTLA arbeiten?

Im Detail geht es um Laboranalysen zur Diagnostik von Krankheiten, die laut MTA-Gesetz nur von ausgebildeten MTA durchgeführt werden dürfen. Aber was wäre eine Regel ohne eine Ausnahme? Rein ins Analyselabor dürfen nämlich auch Heilpraktiker und Zahnärzte.

Kann man sich als MTLA weiterbilden?

Weiterbildungsmöglichkeiten für MTLA

Man kann sich als MTLA in Fachgebieten wie der klinischen Chemie, der Histologie, der Hämatologie, der Mikrobiologie, der Molekularbiologie oder der Virologie zum Fachassistenten oder zur Fachassistentin weiterbilden lassen. Auch eine Weiterbildung zum Medizintechniker ist denkbar.

Was macht ein Laborant im Krankenhaus?

Sie bereiten die Geräte und Behälter sowie die Untersuchungsproben für die Analysen vor. Dazu gehört etwa auch das Anlegen von Nährböden für Pilz- und Bakterienkulturen. Einfache Analysen, sogenannte "Routineparameter", wie z.B. Harnuntersuchungen, führen sie selbst durch.

Wie werde ich MTLA?

Voraussetzungen Ausbildung MTLA

Mindestzugangsvoraussetzung für die Ausbildung MTLA ist ein mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife) oder ein gleichwertiger Abschluss. Wichtig für die Ausbildung ist das Interesse an Naturwissenschaften, Medizin und Forschung.

Was kann ich als MTA studieren?

11.2 Ziehen Sie auch ein Studium in Betracht!
...
Biomedizinische/r Fachanalytiker/in
  • Hämatologie.
  • Klinische Chemie und Pathobiochemie.
  • Immunhämatologie und Transfusionsmedizin.
  • Histologie und Zytopathologie.
  • Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene.

Was ist die Abkürzung für MTLA?

Medizinisch-technische LaboratoriumsassistentInnen (MTLA) führen selbstständig und eigenverantwortlich die notwendigen laboratoriumsmedizinischen Untersuchungen durch, die von Ärzten für die Krankheitserkennung, -behandlung und -vorsorge benötigt werden.

Was macht eine MTA in der Pathologie?

Erfahrene Pathologen begleiten und beurteilen die Auszubildenden. Auf dem Lehrplan stehen die häufigsten eingesandten Organe: Haut, Darm, Mamma, Gallenblase etc. werden in der Klinik, Diagnostik, TNM-Klassifikation (Anm.

Was verdient man als MTA im Labor?

Gehaltsspanne: Medizinisch-technische/-r Laboratoriumsassistent/-in (MTLA) in Deutschland. 41.552 € 3.351 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.

Was verdient eine leitende MTLA?

Wie viel verdient man als Leitende MTLA? Der Gehalt-Bundesdurchschnitt für als Leitende MTLA in Deutschland Beschäftigte beträgt €64.381 .

Wo verdient man als MTA am meisten?

Das beste Gehalt verdient man als MTA in Baden-Württemberg und Hessen. Mit etwa 3.560 Euro brutto im Monat liegt die Vergütung knapp 300 Euro über dem bundesweiten Durchschnitt. Weiterhin sind die Bundesländer Hamburg und Bayern mit 3.400 Euro attraktive Bundesländer für eine MTA.

Wie viele MTLA gibt es in Deutschland?

Etwa 60 000 medizinisch-technische Assistenten (MTA) gibt es in Deutschland.

Kann eine MFA als MTA arbeiten?

Die Berufsbezeichnung Arzthelferin heißt seit 2006 Medizinisch-technische Angestellte (MTA) bzw. Medizinische Fachangestellte. MTA unterstützen und assistieren Ärztinnen und Ärzten bei der medizinischen Betreuung von PatientInnen. Das Arbeits- und Tätigkeitsgebiet einer MTA ist heterogen und diversifiziert.

Wer darf MTA ausbilden?

Seit August 2016 können die Feuerwehren die komplette MTA-Ausbildung durchführen.

Wie viel verdient man als MTA netto?

Denn das durchschnittliche Gehalt eines medizinisch-technischen Assistenten der Funktionsdiagnostik von rund 3.434 Euro netto, kann je nach Art der Einrichtung deutlich variieren.

Was verdient eine MTA im öffentlichen Dienst?

Im Schnitt erhalten medizinisch-technische Assistenten/Innen ohne Tarifvertrag 2.566 Euro im Monat. Gilt im Betrieb ein Tarifvertrag, gibt es mit rund 3.102 Euro im Durchschnitt 537 Euro mehr.

Was verdient eine MTA in Teilzeit?

Unterscheiden muss man jedoch zwischen tarifgebundenen Betrieben und Betrieben, die nicht an Tarifverträge gebunden sind. Laut Gehalt.de beträgt das durchschnittliche Gehalt als MTA 3.169Euro. Dabei reicht die Gehaltsspanne von 2.739 € bis zu 3.667 € und mehr.