Zum Inhalt springen

Kann man sein vor und Nachnamen ändern?

Gefragt von: Maik Schiller  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.3/5 (32 sternebewertungen)

Auch privat spielt der eigene Name eine wichtige Rolle. Viele mögen ihren Namen allerdings nicht oder lehnen ihn aus anderen Gründen ab. Grundsätzlich ist es rechtlich nicht ohne Weiteres möglich, den Vor- oder Nachnamen zu ändern („Ausnahmecharakter der Namensänderung“).

Kann man seinen Vor und Nachnamen ändern lassen?

Ihren Familiennamen und Vornamen können Sie nur in Ausnahmefällen ändern lassen. Hinweis: Namensänderungen von Deutschen durch ausländische Stellen sind in Deutschland unwirksam. Dies gilt nicht, wenn die Voraussetzungen des internationalen Übereinkommens vom 4.

Wann darf man seinen Nachnamen ändern?

Nach einer Heirat oder Scheidung lässt sich der Nachname unkompliziert ändern. Manche Menschen möchten ihren Nachnamen aber aus anderen Gründen ändern oder sind mit ihrem Vornamen sehr unzufrieden. Eine Namensänderung ist auch dann möglich – aber nur, wenn triftige Gründe vorliegen.

Was kostet es den Nachnamen zu ändern?

Insgesamt darf die Änderung des Vornamens in Deutschland maximal 225€ kosten, die des Nachnamens maximal 1.022€. So hoch sind die Gebühren aber in der Realität selten – sie sollen eher abschreckend wirken. Dazu kommt aber noch die Änderung von Perso (bis zu 37€) und Reisepass (bis zu 114€).

Kann man seinen eigenen Nachnamen ändern?

Namensänderung beim Standesamt beantragen

Wer seinen Vornamen oder Nachnamen – unabhängig von einer Hochzeit, Scheidung, Adoption o. ä. – ändern möchte, muss dies beantragen. Zuständig ist in der Regel das örtliche Standesamt oder Einwohnermeldeamt.

Wie kann ich meinen Namen ändern?

38 verwandte Fragen gefunden

Was ist ein wichtiger Grund für eine Namensänderung?

Beispiele für einen wichtigen Grund sind etwa anstößige Namen oder lächerlich klingende Namen. Auch Namen, die Schwierigkeiten in der Schreibweise oder bei der Aussprache verursachen, können unter Umständen eine Namensänderung rechtfertigen.

Kann ich mir einen neuen Nachnamen kaufen?

Eine Änderung des Vornamens kann – je nach Aufwand – bis zu 255 Euro kosten, ein geänderter Nachname bis zu 1 022 Euro. Diese Höchstsätze werden aber selten fällig, sie sollen abschreckend wirken. Manchmal fällt ein Gebührenvorschuss an.

Was sind triftige Gründe für eine Namensänderung?

Triftige Gründe in diesem Sinne können der unbekannte Aufenthalt des leiblichen Vaters sein, die drohende psychische Destabilisierung des Kindes wegen nachweislich mit dem Namen zusammenhängender Loyalitätskonflikte oder allgemein, wenn zum leiblichen Vater keinerlei tatsächliche Beziehung mehr besteht ( ...

Kann ich mit 18 den Namen meiner Mutter annehmen?

Das volljährige Kind kann nur den Familiennamen der Mutter oder den Familiennamen des Vaters als Geburtsnamen nach deutschem Recht wählen. Ein Doppelname als Kombination aus den beiden Nachnamen der Eltern ist nicht mehr möglich, da hierfür eine Rechtswahl in ausländisches Recht getroffen werden muss.

Wie läuft eine Namensänderung ab?

Um die Namensänderung zu beantragen, muss die Ehe rechtskräftig geschieden sein. Die Namensänderung nach der Scheidung wird bei dem Standesamt durchgeführt. Für die Änderung ist der Scheidungsbeschluss mit Rechtskraftvermerk nötig. Außerdem wird ein Personalausweis benötigt.

Kann man den Namen seiner Oma annehmen?

letzteres hat sich jedoch erledigt, da der Erwerb des Nachnamens (Mädchenname der Oma) zwar durch einen kleinen Trick grundsätzlich möglich ist, nur leider eben nicht als direkte, sondern indirekte Namensänderung.

Kann der Geburtsname geändert werden?

Sie dürfen jederzeit zu Ihrem Geburtsnamen zurückkehren – oder zu jedem anderen Familiennamen oder Ehenamen, den Sie bereits einmal trugen. Einen entsprechenden Antrag auf Namensänderung können Sie bei dem für Sie zuständigen Standesamt stellen. Hierzu benötigen Sie dann den rechtskräftigen Scheidungsbeschluss.

Kann man den Nachnamen erfinden?

Mit einem Antrag entstehen in Skandinavien durchaus neue Nachnamen. In Deutschland hingegen nur ausnahmsweise, denn der Familienname steht hier dem Namensträger nicht zur freien Verfügung. Im Gegenteil, es besteht sogar ein öffentliches Interesse an der Beibehaltung der Nachnamen.

Wie oft darf ich meinen Namen ändern?

Der Nachname kann durch Heirat, Scheidung, Adoption oder aus anderen Gründen durch einen Antrag auf Namensänderung angepasst werden. Dies ist im Laufe des Lebens mehrfach möglich. Der Nachname, den Sie von Geburt an haben, bleibt allerdings immer bestehen.

Wie kann man seinen Nachnamen ändern ohne zu heiraten?

Wann lässt sich der Familienname ohne Eheschließung ändern? Sie können bei Vorliegen eines wichtigen Grundes ihren Familiennamen, auch Nachname genannt, ändern lassen (§ 3 Abs. 1 Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen, NamÄndG).

Kann man mit 18 Jahren den Nachnamen ändern?

1. Nach Eintritt der Volljährigkeit ist das Namensänderungsgesetz maßgebend. Nach § 3 NamÄndG kann ein Nachname geändert werden, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Die Zuständigkeit für Namensänderungen nach dem Namensänderungsgesetz liegt nicht beim Standesamt, sondern bei den unteren Verwaltungsbehörden.

Wie lange kann man den Nachnamen des Kindes ändern?

Ein Kind, das 5 Jahre oder älter ist, muss der Namensänderung aber zustimmen (§ 1617c Absatz 1 BGB). Behalten beide Eltern nach der Heirat ihren bisherigen Familiennamen, so können sie innerhalb von drei Monaten bestimmen, dass das Kind den Namen des Vaters erhalten soll.

Kann meine Tochter meinen Mädchennamen annehmen?

Eine Namensänderung kann nur selten gegen den Willen eines Elternteils erfolgen. Wer muss einer Namensänderung beim Kind zustimmen? Beide leibliche Eltern müssen in der Regel der Namensänderung des Kindes zustimmen. Zudem können auch Kinder ab 5 Jahren den Namenswechsel annehmen oder ablehnen.

Kann mein Kind den Nachnamen meines Freundes bekommen?

Wenn Mutter und Vater nicht verheiratet sind, darf das Kind den Namen des Vaters oder den der Mutter bekommen. Die Namenswahl gilt dann automatisch für jedes weitere Kind. Wenn Mutter und Vater bei der Heirat ihre jeweiligen Namen behalten haben, darf das Kind den Namen des Vaters oder den der Mutter bekommen.

Wer muss einer Namensänderung zustimmen?

Beide leiblichen Eltern müssen zustimmen. Kinder ab fünf Jahren haben ein Mitspracherecht und können die Umbenennung ablehnen. Kinder ab 14 Jahren müssen die Namensänderung selbst beantragen.

Kann ich den Namen meiner Mutter annehmen?

Grundsätzlich nein! Denn das Familienrecht sieht eine solche Namensänderung nicht vor. Nur in seltenen Ausnahmefällen ist eine Namensänderung nach dem “Namensänderungsgesetz” möglich, wenn es für diese Namensänderung einen wichtigen Grund gibt.

Wie viel kostet es seinen Geburtsnamen wieder annehmen?

Erlaubt ist auch, wieder einen früheren Ehenamen anzunehmen oder diesen mit dem Geburtsnamen zu koppeln. Was für Kosten fallen dafür an? Das Standesamt berechnet Beglaubigungs- und Beurkundungsgebühren in Höhe von ca. 25 Euro.

Welche Namensänderungen sind möglich?

Nachfolgend ein Überblick über die Voraussetzungen der Namensänderung bei:
  • Neue Sorgeberechtigte oder Stiefeltern.
  • Adoption.
  • Eheschließung & Scheidung.
  • Unerwünschtem Namen (willkürliche Änderung)
  • Namensanpassung ausländischer Namen.
  • Namensänderung im Ausland.
  • Künstlernamen.
  • Änderung der Reihenfolge der Vornamen.

Kann ich mit 18 den Namen meines Vaters annehmen?

Nach § 1768 Abs. 1 BGB wird die Annahme eines Volljährigen auf Antrag des Annehmenden und des Anzunehmenden vom Familiengericht ausgesprochen. Nach § 1757 Abs. 1 BGB erhalten Sie dann den Familiennamen des Annehmenden, also Ihres leiblichen Vaters.

Welche Namen darf man in Deutschland nicht geben?

Namen, die von deutschen Standesämter verboten worden sind, sind unter anderem: Störenfried, Agfa, Lenin, McDonald, Sputnik, Grammophon, Atomfried, Schroeder, Bierstübl, Judas und Satan. Es zeigt sich also, dass die Eltern hier bei der Namensfindung besonders kreativ waren.