Zum Inhalt springen

Kann man rentenpunkte zurück bekommen?

Gefragt von: Rolf-Dieter Riedl  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
sternezahl: 4.7/5 (8 sternebewertungen)

Die Rückgängigmachung des Versorgungsausgleichs erfolgt nur auf Antrag des Berechtigten bei den jeweiligen Versorgungsträgern. Dieser prüft den Antrag und überträgt die im Zuge des Versorgungsausgleichs übertragenen und erhaltenen Rentenpunkte wieder zurück – sofern dem Antrag stattzugeben ist.

Wann kann der rentenausgleich rückgängig gemacht werden?

Sollte der geschiedene Ex-Partner, die sogenannte ausgleichsberechtigte Person, versterben, können Sie einen Versorgungsausgleich ggf. wieder rückgängig machen lassen. Laut Gesetz aber nur dann, wenn Ihr Ex-Partner/in nicht länger als 36 Monate Rente aus den übertragenen Anwartschaften erhalten hat.

Wann verfallen rentenpunkte?

Die Rentenpunkte verfallen und zwar jeweils 8 Stück für jedes Jahr, in dem keine Beiträge wegen Faulenzen eingezahlt werden.

Kann man sich den Versorgungsausgleich auszahlen lassen?

In der Praxis läuft der Versorgungsausgleich dahingehend ab, dass die Ansprüche ausgeglichen und auf die Konten der jeweiligen Versorgungsträger gebucht werden. Eine Auszahlung in Form von Geld erfolgt hingegen nicht.

Wann erlischt der Anspruch auf Versorgungsausgleich?

Die Kürzung der Rente durch einen Versorgungsausgleich kann rückgängig gemacht werden, wenn der verstorbene Ex-Ehegatte maximal 36 Monate lang den Versorgungsausgleich aus dieser Rente erhalten hat. Das gleiche gilt natürlich, wenn der verstorbene Ehegatte gar nicht das Rentenalter erreicht hat.

Gewusst wie - Rente vom verstorbenen EX zurückholen

30 verwandte Fragen gefunden

Hat meine geschiedene Frau Anspruch auf meine Rente?

Mit der Scheidung werden alle während der Ehe erworbenen Rentenanwartschaften je zur Hälfte aufgeteilt. Sollte der oder die Ex allerdings versterben, haben Sie unter bestimmten Bedingungen wieder Anspruch auf Ihre volle Rente. Von allein passiert das allerdings nicht.

Was heißt Versorgungsausgleich von 1000 Euro?

Bei der Scheidung beträgt der Verfahrenswert des Versorgungsausgleichs mindestens 1.000,- Euro. Pro Anrecht beträgt der Streitwert des Versorgungsausgleichs bei der Scheidung 10 % der 3-Monats-Netto-Einkünfte der Ehegatten. Beispiel: Die Ehefrau hat ein Einkommen von 1.000,- Euro netto.

Was passiert mit den rentenpunkte bei Scheidung?

Nach der Scheidung folgt der Versorgungsausgleich. Die Rentenpunkte werden addiert und auf beide Ex-Partner/innen je zur Hälfte verteilt.

Wie bekomme ich die Rente aus dem Versorgungsausgleich?

Durch den Versorgungsausgleich kann sich die Rente für eine oder einen der beiden mindern und für die andere oder den anderen entsprechend erhöhen. In den meisten Fällen werden die Rentenansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung in einer internen Teilung ausgeglichen. Externe Teilungen sind seltener.

Was kostet es rentenpunkte zu kaufen?

Ein Rentenpunkt kostet (Stand 04/2022) 7.235,59 Euro und erbringt eine Rente i.H.v. 34,19 Euro/Monat (West) bzw. 33,47 Euro/Monat (Ost). Der Kauf von Rentenpunkten ist vor allem für Personen sinnvoll, die: einen früheren Rentenbeginn planen und den Abschlag mithilfe von zusätzlichen Entgeltpunkten ausgleichen möchten.

Sind 60 rentenpunkte viel?

Wer 60 Rentenpunkte sammelt, kann ungefähr mit einer Rente von 2.000 Euro brutto im Monat rechnen.

Wie hoch ist die Rente wenn man nie gearbeitet hat?

Diese spezielle Sozialhilfe im Alter nennt sich Grundsicherung. Sie gibt es nur auf Antrag. Der durchschnittliche Bruttobedarf bei der Grundsicherung im Alter lag 2020 nach Angaben des statistischen Bundesamts bei 831 Euro.

Können rentenpunkte vererbt werden?

Um die Antwort vorwegzunehmen: Renten sind nicht vererblich. Sie sind höchstpersönlicher Natur. Ungeachtet dessen können Sie als Erbe dennoch Ansprüche an den Rentenversicherungsträger des Erblassers haben. Auch sonstige Ansprüche können helfen, finanzielle Engpässe zu überbrücken.

Was passiert mit Rente Wenn Exmann stirbt?

Bei einer Ehescheidung wird der Versorgungsausgleich gemacht. Oft bekommt ein Ehepartner mehr Rentenpunkte als der andere. Wenn der geschiedene Ex-Partner stirbt, muss der andere Ehegatte trotzdem die Kürzung seiner Rente hinnehmen. Obwohl der andere vom Versorgungsausgleich nichts mehr hat.

Was passiert mit dem Versorgungsausgleich wenn der Ex Partner stirbt?

Wenn der ehemalige Partner verstirbt, kann der überlebende Ehegatte die ihm durch den Versorgungsausgleich gekürzten Rentenbeiträge zurückfordern. Allerdings lehnen die Versorgungsträger Anträge auf Rückforderung der Rente häufig ab. Spätestens jetzt sollte man einen Fachanwalt für Familienrecht zu Rate ziehen.

Wie hoch ist die Rente einer Hausfrau?

Keine eigene Rentenart. Speziell für Hausfrauen gibt es keine eigene Rente. Es gilt wie für alle anderen Renten das gleiche Recht. Aus diesem Grund sind die Voraussetzungen zur Erlangung einer Rente oder auch die Rentenberechnung für Hausfrauen identisch gegenüber anderen Personengruppen.

Sollte man sich im Alter noch trennen?

"Jahrelang galt es als Gesetz: Je länger ein Paar zusammen ist, desto unwahrscheinlicher wird eine Trennung. Das ist inzwischen anders." Befragungen haben ergeben: Wenn Frauen sich im höheren Alter trennen, dann sind sie oft unzufrieden mit der bestehenden Partnerschaft. Männer hingegen suchen eher eine neue Beziehung.

Wer bekommt mehr als 2000 Euro Rente?

Wer im Alter 2.000 Euro Rente beziehen möchte, muss bereits zum Start ins Berufsleben mindestens 4.500 Euro brutto verdienen. Das Einkommen muss dann 45 Jahre lang gehalten werden. Beim Einzahlen in die Rentenkasse werden die oben genannten Entgeltpunkte gesammelt.

Kann man bei der Scheidung auf rentenpunkte verzichten?

Nach einer Scheidung müssen die Ex-Partner ihre Rentenanwartschaften aufteilen: Das nennt sich Versorgungsausgleich. Eheleute können darauf in einem Ehevertrag verzichten. Das ist selbst dann noch möglich, wenn die Scheidung schon läuft.

Wann bekommt man Rente vom geschiedenen Mann?

Haben beide Partner Versorgungsansprüche erworben, kommt es zum gegenseitigen Ausgleich der Anrechte – dem Hin- und Her-Ausgleich. Das heißt: Mit dem Zeitpunkt der Scheidung haben beide Ex-Partner gleich hohe Versorgungsansprüche aus der Ehezeit – und ein eigenes Rentenkonto.

Was steht mir nach 30 Jahren Ehe zu?

Bei einer Trennung nach 30 Jahren spielt aufgrund des Alters der Ehepartner neben dem nachehelichen Ehegattenunterhalt auch der Versorgungsausgleich eine große Rolle. Bei einer Trennung nach 30 Jahren Ehe gibt es oft viele gemeinsame Wertgegenstände, ein Eigenheim, ein während der Ehezeit erwirtschaftetes Vermögen.

Warum muss ich rentenpunkte abgeben?

Bei einer Scheidung kommt es zum sogenannten Versorgungsausgleich. Er regelt, dass alle Rentenansprüche, die Sie während Ihrer Ehe oder Lebenspartnerschaft erworben haben, fair unter Ihnen beiden geteilt werden. Das betrifft also auch die Rentenpunkte, die für die gesetzliche Rente maßgeblich sind.

Wie erfahre ich ob ich Anspruch auf die Grundrente habe?

Die volle Grundrente erhält nur, wer nicht mehr als 1317 Euro (Alleinstehende) beziehungsweise 2054 Euro (Paare) verdient (Stand Juli 2022). Wer etwas mehr verdient, bekommt den darüber liegenden Teil des Einkommens zu 60 Prozent auf die Grundrente angerechnet.

Kann man die rentenpunkte übertragen?

Eheleute und eingetragene Lebenspartner haben die Möglichkeit, ihre Rentenansprüche aus der Zeit der Ehe oder der Lebenspartnerschaft zu gleichen Teilen aufzuteilen. Die Partnerin oder der Partner mit den höheren Rentenansprüchen gibt dabei einen Teil seiner Ansprüche an seine Partnerin oder seinen Partner ab.

Nächster Artikel
Wer hat Minolta gekauft?