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Kann man Pfeiffersches Drüsenfieber nur durch Küssen bekommen?

Gefragt von: Fritz Hess  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Es kann nur von Mensch zu Mensch übertragen werden. Das geschieht hauptsächlich über den Speichel. Die Infektion kann aber auch durch Husten, Niesen oder in seltenen Fällen durch Bluttransfusionen bzw. Organtransplantationen passieren.

Kann Pfeiffersches Drüsenfieber auch ohne Küssen übertragen werden?

So können sich Kleinkinder nicht nur durch Küsse der Eltern, sondern auch durch Tröpfchen- oder Schmierinfektionen zum Beispiel im Kindergarten anstecken. Auf den ersten Blick sieht das Pfeiffersche Drüsenfieber oft aus wie eine eitrige Angina.

Wie lange darf ich niemanden Küssen bei Drüsenfieber?

Um andere nicht anzustecken, ist es daher ratsam, in den ersten Monaten nach der Erst-Infektion mit dem Küssen zurückhaltend zu sein und ungeschützten Geschlechtsverkehr zu vermeiden. Einmal mit dem Pfeifferschem Drüsenfieber infiziert, bleibt ein Mensch ein Leben lang Träger des Virus.

Wie steckt man sich mit Pfeifferschem Drüsenfieber an?

Die Ansteckung erfolgt meistens mit dem Speichel beim Küssen – kleine Kinder durch die Eltern, Jugendliche und junge Erwachsene untereinander. Weitere mögliche, aber deutlich seltenere Übertragungswege sind z.B. Niesen, Husten, das Benutzen desselben Besteckes oder derselben Zahnbürste.

Was ist der Auslöser für Pfeiffersches Drüsenfieber?

Ursache. Der Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers ist das Epstein-Barr-Virus (EBV). Es wurde 1964 von Michael Epstein und Yvonne Barr erstmals nachgewiesen. Das EBV gehört zur Familie der Herpesviren.

PFEIFFERSCHES DRÜSENFIEBER - die Kuss-Krankheit: Tipps gegen das Epstein-Barr-Virus

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Was ist ein Kuss Virus?

Vor allem junge Menschen machen Bekanntschaft damit: Pfeiffersches Drüsenfieber, auch „Kuss-Krankheit“ genannt. Typische Symptome sind Fieber, geschwollene Lymphknoten und starke Halsschmerzen. Doch schon Müdigkeit und Appetitlosigkeit können erste Anzeichen für ein Pfeiffersches Drüsenfieber sein.

Wie lange Bettruhe bei Pfeifferschem Drüsenfieber?

In der Regel sind diese Beschwerden nach ca. 3 Wochen überstanden. Bei vielen Patienten halten Abgeschlagenheit und Müdigkeit jedoch noch mehrere Wochen bis Monate an.

Wie lange ist man bei Pfeifferschem Drüsenfieber krank?

In der Regel klingt die Infektion nach wenigen Wochen ab und ist meist nach etwa zwei Monaten ausgeheilt. Etwa zehn Prozent der Patienten haben jedoch nach sechs Monaten noch immer Beschwerden. Besonders Müdigkeit und Erschöpfung können sich lange hinziehen.

Wie schlimm ist das Pfeiffersche Drüsenfieber?

Bei Kindern heilt Pfeiffersches Drüsenfieber in den allermeisten Fällen rasch aus und ist nicht gefährlich. Sehr selten kommt es jedoch zu Komplikationen. Es kann zu Schwellungen von Milz und Leber kommen. Auch ein Milzriss oder eine Leberentzündung mit begleitender Gelbfärbung der Haut kann auftreten.

Hat man bei Pfeifferschem Drüsenfieber immer Fieber?

So ist auch ein Pfeiffersches Drüsenfieber ohne Fieber und andere Symtome möglich. Pfeiffersches Drüsenfieber bei Kindern verläuft in vielen Fällen harmlos. Oft ähneln die Symptome anfangs jenen einer Erkältung (grippaler Infekt), zum Beispiel Müdigkeit, leichtes Fieber und nur wenig angeschwolllen Lymphkoten.

Wann bricht Pfeiffersches Drüsenfieber aus?

Der Zeitraum zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit) beträgt zwei bis acht Wochen. Nicht jeder, der mit einer infizierten Person Kontakt hatte, muss zwangsläufig auch erkranken. Wer einmal am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt war, ist in der Regel sein Leben lang immun dagegen.

Ist das Pfeiffersche Drüsenfieber meldepflichtig?

Eine Rückkehr ist nach Abklingen der akuten Symptome möglich. Ein schriftliches ärztliches Attest ist nicht erforderlich. Es gibt keine Impfung. Eine Meldepflicht existiert nicht.

Hat man bei Pfeifferschem Drüsenfieber Husten?

Symptome & Krankheitsbild

Das Krankheitsbild einer Epstein-Barr-Virus-Infektion beginnt mit den Anzeichen einer Erkältung: Schnupfen, Husten, Augentränen und Halsschmerzen. Dazu kommen z.T. hohes Fieber , nicht-schmerzhafte Lymphknotenschwellungen vorwiegend am Hals, Mandelentzündung (Tonsillitis) und Rachenentzündung.

Was sind Anzeichen für Pfeiffersches Drüsenfieber?

Die ersten Anzeichen einer ausgebrochenen EBV-Infektion sind: Müdigkeit. Erkältungssymptome wie Husten und Schnupfen. Halsschmerzen.

Welche Medikamente bei Pfeifferschem Drüsenfieber?

Da es keine Medikamente gegen das Pfeiffersche Drüsenfieber gibt, steht die symptomatische Behandlung im Vordergrund. Gegen das Fieber und die Schmerzen können Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac verabreicht werden.

Wie lange ansteckend Pfeiffer?

Auch ist eine Ansteckung durch Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen, Sprechen) oder durch Schmierinfektion bei unzureichender Händehygiene möglich. Wann bricht die Erkrankung aus und wie lange ist man ansteckend? Ansteckungsfähigkeit besteht, solange das Virus über den Speichel ausgeschieden wird.

Was kann man gegen Pfeiffersches Drüsenfieber tun?

Pfeiffersches Drüsenfieber behandeln

Ärzt*innen können lediglich die Symptome und Beschwerden lindern: Medikamente mit den Wirkstoffen Ibuprofen, Paracetamol oder Diclofenac helfen bei Fieber und Schmerzen. Kommt es zusätzlich zum Drüsenfieber zu einer bakteriellen Infektion können Antibiotika eingesetzt werden.

Wann bekommt man Pfeiffersches Drüsenfieber?

An Pfeifferschem Drüsenfieber kann man in jedem Alter erkranken, am häufigsten tritt die Erkrankung zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr auf. Schätzungen zufolge sind in Westeuropa über 95 Prozent der Menschen unter 30 Jahren mit dem Epstein-Barr-Virus infiziert.

Wie gefährlich ist Drüsenfieber?

Bei Kindern heilt Pfeiffersches Drüsenfieber in den allermeisten Fällen rasch aus und ist nicht gefährlich. Sehr selten kommt es jedoch zu Komplikationen. Es kann zu Schwellungen von Milz und Leber kommen. Auch ein Milzriss oder eine Leberentzündung mit begleitender Gelbfärbung der Haut kann auftreten.

Ist Drüsenfieber gefährlich?

Das Pfeiffersche Drüsenfieber geht typischerweise mit Fieber, Müdigkeit, Halsschmerzen und geschwollenen Lymphknoten einher, verläuft aber meist harmlos und heilt in der Regel rasch aus.

Wie lange ist man bei Pfeifferschem Drüsenfieber krank?

Die Krankheit dauert im Schnitt drei Wochen an und entwickelt selten chronische Ausprägungen. Bei Patienten mit intaktem Immunsystem gibt es kaum einmal Komplikationen. Ein akuter Ausbruch des Pfeifferschen Drüsenfiebers kann jedoch körperlich anstrengend sein.

Wie hoch ist die Ansteckungsgefahr bei Pfeifferschem Drüsenfieber?

Bleibt man ansteckend? Die Ansteckung mit dem Epstein-Barr Virus erfolgt in erster Linie oral, das heißt durch Speichelkontakt, wie es zum Beispiel beim intensiveren Küssen der Fall ist. Aber auch, wer aus demselben Glas wie ein Infizierter trinkt oder die gleiche Gabel benutzt, kann sich anstecken.

Wie erkennt man Drüsenfieber?

Meist beginnt die Erkrankung mit grippeähnlichen Beschwerden wie allgemeinem Unwohlsein, Müdigkeit, ausgeprägtes Krankheitsbild mit Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit. Nach einigen Tagen steigt die Körpertemperatur auf 38 bis 39°C. Gelegentlich treten Lichtscheu und Luftnot auf.

Ist das Pfeiffersche Drüsenfieber meldepflichtig?

Eine Rückkehr ist nach Abklingen der akuten Symptome möglich. Ein schriftliches ärztliches Attest ist nicht erforderlich. Es gibt keine Impfung. Eine Meldepflicht existiert nicht.