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Kann man nach einer Hüft OP auch eine ambulante Reha machen?

Gefragt von: Valerie Lehmann  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Oberstes Ziel der Anschlussheilbehandlung (AHB) nach einer Operation am Hüftgelenk ist es, den Patienten so schnell wie möglich ins alltägliche und berufliche Leben zurückzuführen. Dabei kann die Rehabilitation je nach Indikation und persönlicher Lebenssituation als ambulante Reha oder stationär erfolgen.

Wie lange dauert eine ambulante Reha nach einer Hüft-OP?

Ambulante Anschlussheilbehandlung für meist drei Wochen in einem ambulanten Reha-Zentrum. Vorteil: Der Patient ist frühzeitig in seiner gewohnten Umgebung. Nachteil: Der Patient muss sich um die Dinge des täglichen Lebens kümmern. Ein Transport in die Reha-Einrichtung ist nötig.

Welche Reha nach Hüft-OP ambulant oder stationär?

Auch die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist aufgrund des Gehens mit Gehhilfen nicht optimal. Daher ist eine stationäre Rehabilitation der ambulanten vorzuziehen.

Wer entscheidet über ambulante oder stationäre Reha?

Bei Zweifeln, ob die ambulante Rehabilitation der stationären vorzuziehen ist, kann der Hausarzt oder der behandelnde Facharzt helfen.

Kann man Reha auch ambulant machen?

Ambulante Rehabilitation kann sowohl in stationären als auch in eigenständigen ambulanten Reha-Einrichtungen durchgeführt werden. Viele stationäre Reha-Einrichtungen bieten zusätzlich zu ihren stationären Angeboten für Versicherte aus ihrer näheren Umgebung die ambulante Durchführung ihres Rehabilitationsprogramms an.

Ist eine stationäre Reha nach Hüft-OP erforderlich oder reicht eine ambulante Reha aus ?

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Wie lange dauert es bis eine ambulante Reha genehmigt wird?

Der Entscheidungsprozess bis zur Bewilligung eines Reha-Antrags dauert in der Regel drei Wochen. Wird ein medizinisches Gutachten benötigt oder wurde der Antrag beim falschen Rehabilitationsträger eingereicht, kann sich die Bewilligungsfrist verlängern.

Wann zahlt die Krankenkasse eine ambulante Reha?

Ihre Krankenkasse übernimmt die vollen Kosten der Maßnahme. Versicherte, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, entrichten für Rehabilitationsleistungen eine Zuzahlung. Diese beträgt in der ambulanten Reha pro Behandlungstag und in der stationären Reha pro Kalendertag jeweils 10 Euro.

Was ist günstiger ambulante oder stationäre Reha?

Die ambulante Reha ist nicht nur bis zu 30 Prozent billiger als die stationäre. Die Behandlung ist der in Kliniken gleichwertig.

Was ist besser Reha stationär oder ambulant?

Für einen Teil der Patienten mit schwerwiegenden psychosozialen Belastungen beispielsweise bietet die stationäre Rehabilitation bessere Erfolgschancen, da die Patienten ihre Rehabilitation wohnortfern und außerhalb der gewohnten Umgebung durchführen, wodurch eine vorübergehende Distanzierung vom häuslichen Milieu ...

Wie lange dauert 1 Tag in der ambulanten Reha?

Die Behandlungen im Ambulanten Reha-Zentrum finden von Montag bis Freitag zwischen 9:00 – 16:00 Uhr statt. Während dieser Zeit sollten Sie unserem Therapeuten-Team sozusagen zur Verfügung stehen, so dass wir einen Behandlungsplan aufstellen können, bei dem Sie sich etwa 4-6 Stunden in unserem Zentrum aufhalten.

Wie weit darf eine ambulante Reha entfernt sein?

bei Rehabilitationsmaßnahmen ist es allgemeine Verwaltungspraxis der Deutschen Rentenversicherung, bei einer einfachen Wegstrecke von mehr als 30 km zwischen dem Wohnort und der Rehabilitationseinrichtung die Rehabilitationsmaßnahme in der Regel stationär durchzuführen.

Wie lange muss man nach einer Hüftoperation mit Krücken gehen?

Entlassung und Tipps für zu Hause

Das Gehen mit 2 Unterarmstützkrücken ist für etwa 3 Wochen nach der Operation vorgesehen. Mit Hilfe einer Physiotherpeutin/en können die Krücken weggelassen werden und es kann die weitere Gangschulung und der Muskelaufbau erfolgen.

Wer bekommt eine ambulante Reha?

Sie ist grundsätzlich nur dann möglich, wenn ambulante Behandlungen nicht ausreichen oder aus sozialmedizinischer Sicht nicht sinnvoll sind.

Was kostet eine 3 wöchige ambulante Reha?

Die Kosten betragen für 1 Woche 585 Euro, für 2 Wochen 1170 Euro und für 3 Wochen 1750 Euro.

Was braucht man für eine ambulante Reha?

Aufnahme am ersten Reha-Tag
  • alle entsprechenden medizinischen Unterlagen (Arztbrief, Laborbefunde u.a.)
  • Medikamentenliste.
  • Personalausweis.
  • Chipkarte Ihrer Krankenkasse.
  • Bescheinigungen über Zuzahlungen oder entsprechenden Befreiungsnachweis und wenn vorhanden.
  • Ihren Schwerbehindertenausweis.

Was muss ich bei einer ambulanten Reha zuzahlen?

Die Zuzahlung ist auf 42 Tage pro Kalenderjahr begrenzt und beträgt in der Regel 10 Euro pro Kalendertag.

Wird man bei einer ambulanten Reha krank geschrieben?

Während der medizinischen Reha muss keine eigene Krankmeldung ausgestellt werden. Um von der Arbeit freigestellt zu werden, ist es ausreichend, die Bescheinigung des Rehabilitationsträgers dem Arbeitgeber vorzulegen, welche Beginn und voraussichtliche Dauer der Reha enthält.

Wer zahlt bei einer ambulanten Reha die Fahrtkosten?

Muss ich meine täglichen Fahrkosten zur Rehaklinik selbst bezahlen? Häufig bieten ambulante Einrichtungen einen Fahrservice an, sodass Sie keinen Aufwand mit der An- und Abreise haben. Alternativ erstattet das Reha-Zentrum Ihnen die Kosten.

Kann ich den Zeitpunkt der Reha selbst bestimmen?

Die neue rechtliche Regelung (§8 SGB IX) legt fest, dass sich jeder Patient selbst seine Reha-Einrichtung aussuchen darf. Sie müssen sich also an keiner Klinik-Liste ihrer Krankenkasse oder Rentenversicherung orientieren.

Wie lange darf man sich nach einer Hüft OP nicht bücken?

Grundregeln für mindestens drei Monate nach der OP:

Hüfte nicht über 90 Grad beugen (Hüfte soll sich im Sitzen immer höher als das Knie befinden, zwischen Oberkörper und Oberschenkel darf nicht weniger als ein rechter Winkel sein)

Was darf ich nach einer Hüftoperation nicht machen?

In den ersten Wochen nach der Hüft-OP ist das neue Gelenk noch sehr empfindlich, sodass höchste Vorsicht geboten ist – vor allem beim Treppensteigen, Autofahren und Duschen. Außerdem sollten Sie es vermeiden, schwere Lasten zu heben oder Ihre Prothese großen Erschütterungen auszusetzen.

Wie lange darf man nach einer Hüftoperation nicht Auto fahren?

Den Wissenschaftlern zufolge sind Patienten mit einer Hüftprothese frühestens vier Wochen nach der Operation wieder fahrtüchtig. Nach Implantation einer Knie-Prothese sollten sie sogar mindestens sechs Wochen warten, bis sie wieder ein KFZ steuern.

Wer kümmert sich um Reha nach OP?

Das Krankenhaus stellt fest, ob die AHB erforderlich ist. Der Sozialdienst des Krankenhauses hilft Ihnen, den Antrag zu stellen.

Welche Reha Klinik nach Hüft OP?

Bei der Ergotherapie arbeiten Patienten an der Rückkehr in den Alltag mit dem Fokus auf konkrete Tätigkeiten aus ihrem privaten, sozialen und beruflichen Umfeld. Nach einer Hüft-OP lernen die Patienten zum Beispiel das Gehen mit Hilfsmitteln oder bauen Fehlhaltungen ab.

Wie schnell nach Hüft OP zur Reha?

Die Reha nach dem Einsetzen einer Hüftprothese dauert in der Regel etwa 3 Wochen. Zu diesem Zeitpunkt ist zwar noch nicht das Endergebnis erreicht, jedoch sind Sie in der Regel bereits wieder sicher und schmerzarm mobil. Bei Bedarf wird die Rehabilitation stationär verlängert oder ambulant fortgesetzt.