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Kann man nach der Adoption Geburtsname wieder annehmen?

Gefragt von: Maike Wunderlich  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Generell besteht die Möglichkeit, dass sich der Geburtsname von einem Kind auch im Nachhinein noch einmal ändern kann. Dies ist etwa dann der Fall, wenn die Eltern erst im Nachgang einen gemeinsamen Ehenamen wählen oder das Kind adoptiert wird. Anderweitig lässt sich der Geburtsname nicht ändern.

Kann man seinen Geburtsnamen nach Adoption wieder annehmen?

Die mit der Adoption bezweckte Zuordnung zur Familie des Annehmenden kann nur durch den in §§ 1767 Abs. 2 Satz 1, 1757 Abs. 1 Satz 1 BGB angeordneten Wechsel des Geburtsnamens erfolgen. Für den verheirateten Angenommenen wird sein Kontinuitätsinteresse durch den fortbestehenden Ehenamen gewahrt.

Kann ich den Namen meines adoptivkindes annehmen?

Wenn Sie ein Kind adoptiert haben, bekommt es Ihren Familiennamen. Den Vornamen Ihres Adoptivkindes können Sie ändern oder um weitere Vornamen ergänzen, wenn es dem Wohl des Kindes entspricht. Die Änderung müssen Sie beantragen. Ihr Kind muss der Änderung des Namens jedoch zustimmen.

Wird bei einer Adoption der Nachname geändert?

Adoption. Bei einer Adoption gibt es ausnahmsweise die Möglichkeit, nicht nur den Nachnamen des Kindes zu dem der adoptierenden Eltern oder des adoptierenden Elternteils zu ändern, sondern auch den Vornamen. Bei der Änderung des Vornamens ist eine Entscheidung nach dem Kindeswohl zu treffen.

Was kostet eine Namensänderung nach Adoption?

Gebühren & erforderliche Unterlagen. Die Gebühren für eine Änderung des Familiennamens oder des Vornamens betragen zwischen EUR 25,00 und EUR 1.000,00. Informationen über die erforderlichen Unterlagen erhalten Sie bei der persönlichen Vorsprache.

Kann ich meinen Familiennamen ändern lassen? SRH Lawcast klärt auf

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Welcher Name nach Adoption?

Nach § 1757 Abs. 1 Satz 1 BGB erhält der Anzunehmende durch die Adoption als Geburtsnamen den Familiennamen des Annehmenden. Diese Norm findet auch bei der Volljährigenadoption Anwendung. Beispiel: Der 37-jährige Herr Klaus Heckel wird durch das Pensionärs-Ehepaar Kirchner gemeinschaftlich adoptiert.

Kann ich den Namen meines Stiefvaters annehmen?

Kinder erhalten normalerweise den Ehenamen bzw. den Namen des sorgeberechtigten Elternteils. Auch Stiefkinder können unter Umständen den Namen des neuen Ehepartners ihres Elternteils annehmen. Vornamensänderungen sind vor allem im Falle einer Geschlechtsangleichung oder der Adoption vorgesehen.

Kann man sich einen neuen Nachnamen geben?

Den Nachnamen kann man sich nicht aussuchen, den Vornamen auch nicht – hier muss man aber womöglich die Launen der Eltern ausbaden. Abstruse oder beleidigende Vornamen werden von verantwortungsbewussten Standesbeamten normalerweise abgelehnt.

Wie lange kann man den Nachnamen des Kindes ändern?

Kind bis 5 Jahren: Solange ein Kind das fünfte Lebensjahr noch nicht vollendet hat, ist eine Namensänderung kraft Gesetzes wirksam. Kind von 5 bis 7 Jahren: Solange ein Kind noch nicht sieben Jahre alt ist, stimmt allein sein gesetzlicher Vertreter einer Namensänderung zu.

Kann ich mit 18 den Namen meiner Mutter annehmen?

Das volljährige Kind kann nur den Familiennamen der Mutter oder den Familiennamen des Vaters als Geburtsnamen nach deutschem Recht wählen. Ein Doppelname als Kombination aus den beiden Nachnamen der Eltern ist nicht mehr möglich, da hierfür eine Rechtswahl in ausländisches Recht getroffen werden muss.

Kann man eine Adoption wieder rückgängig machen?

Möglich ist allenfalls eine Aufhebung der Adoption durch das Familiengericht. Örtlich zuständig für die Aufhebung ist das Familiengericht, in dessen Bezirk der Annehmende seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat. Die Aufhebung ist im Bürgerlichen Gesetzbuch in § 1771 BGB geregelt.

Wird bei Namensänderung auch die Geburtsurkunde geändert?

Die Namensänderung wird mit Eintragung in das Geburtenregister beim Standesamt des Geburtsortes wirksam. Von diesem Standesamt erhalten Sie die Bescheinigung über die Namensänderung beziehungsweise eine neue Geburtsurkunde des Kindes mit dem geänderten Familiennamen.

Was ist ein wichtiger Grund für eine Namensänderung?

Gründe für die Änderung des Familiennamens können sein: Familiennamen, die anstößig oder lächerlich klingen oder die zu unangemessenen oder frivolen Wortspielen Anlass geben. Schwierigkeiten in Schreibweise und Aussprache, die über das Normalmaß hinausgehend behindern.

Wie viel kostet es seinen Geburtsnamen wieder annehmen?

Erlaubt ist auch, wieder einen früheren Ehenamen anzunehmen oder diesen mit dem Geburtsnamen zu koppeln. Was für Kosten fallen dafür an? Das Standesamt berechnet Beglaubigungs- und Beurkundungsgebühren in Höhe von ca. 25 Euro.

Kann man als Erwachsener seinen Nachnamen ändern?

Der volljährige Erwachsene möchte seinen Familiennamen ändern. Es gilt nicht mehr das Namensrecht des BGB zu Familiensachen, §§ 1616 ff BGB. Der Vater oder die Mutter müsste daher bei einer Namensänderung bei Volljährigen grundsätzlich nicht zustimmen.

Kann man nachträglich den Namen der Mutter annehmen?

Sie können nach einer Scheidung auch den Geburtsnamen der Mutter annehmen. Sind Sie noch ein Kind, so entscheiden Ihre Eltern nach der Scheidung, welchen Namen Sie tragen. Sind Sie dagegen volljährig, so entscheiden Sie selbst. Erfahren Sie, wie man bei einer Namensänderung vorgeht.

Kann mein Sohn meinen Mädchennamen annehmen?

Es gibt aber einen “Umweg”, auf dem das Kind den Geburtsnamen der Mutter erhalten kann: Wenn die Mutter neu heiratet und der neue Ehemann den Namen der Mutter als Ehenamen annimmt, kann auch das Kind diesen Ehenamen erhalten. Voraussetzung ist aber, dass der andere Elternteil, dessen namen das Kind trägt, zustimmt.

Wann dürfen Kinder ihren Namen ändern?

Soll der Nachname des Kindes geändert werden, bedarf es der Einwilligung der Eltern. Ist das Kind bereits älter als 5 Jahre, bedarf es zudem der ausdrücklichen Erklärung des Kindes (Anschlusserklärung). Weiterhin kann eine Änderung des Namens aufgrund der Gefährdung des Kindeswohls durchgeführt werden.

Wer muss einer Namensänderung zustimmen?

Beide leiblichen Eltern müssen zustimmen. Kinder ab fünf Jahren haben ein Mitspracherecht und können die Umbenennung ablehnen. Kinder ab 14 Jahren müssen die Namensänderung selbst beantragen.

Wie viel kostet es ein Kind zu adoptieren?

Neben Zeit kostet eine Adoption auch Nerven und Geld. 25'000 Franken an Reise- und Vermittlungsgebühren etc. sind keine Seltenheit.

Kann man mit 25 Jahren noch adoptiert werden?

Voraussetzungen. Sie dürfen eine volljährige Person als Kind annehmen, wenn die Annahme sittlich gerechtfertigt ist. Die Annahme eines oder einer Volljährigen ist vor allem sittlich gerechtfertigt, wenn ein Eltern-Kind-Verhältnis schon entstanden ist. rechtliche Gründe die Adoption verhindert haben.

Was versteht man unter einer schwache Adoption?

Schwache Adoption eines Erwachsenen

Meist erfolgt die Annahme eines Erwachsenen durch den Annehmenden als Erwachsenenadoption mit schwachen Wirkungen. Dies bedeutet, dass sich nur zwischen den Adoptiveltern und dem Adoptierten familienrechtliche Bande entwickeln, die die sonstigen Verwandten nicht betreffen.

Was sind triftige Gründe für eine Namensänderung?

Triftige Gründe in diesem Sinne können der unbekannte Aufenthalt des leiblichen Vaters sein, die drohende psychische Destabilisierung des Kindes wegen nachweislich mit dem Namen zusammenhängender Loyalitätskonflikte oder allgemein, wenn zum leiblichen Vater keinerlei tatsächliche Beziehung mehr besteht ( ...

Kann man eine Namensgebung wieder rückgängig machen?

Kann man die Namensänderung des Kindes rückgängig machen? Wird der Name des Kindes geändert, tilgt der neue Name den ursprünglichen Geburtsnamen. Es ist also nicht möglich, die Namensänderung beim Kind rückgängig zu machen.

Was ist der Unterschied zwischen Familienname und Geburtsname?

Geburtsname: Der Familienname wird mit der Geburt erworben. Führen die Eltern keinen Ehenamen, wird der Name des Sorgeberechtigten zum Geburtsnamen. 2. Ehename: Mit der Eheschließung sollen die Ehegatten einen gemeinsamen Familiennamen (Ehenamen) führen.

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