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Kann man mit einer Photovoltaikanlage Heizen?

Gefragt von: Herr Dr. Silvio Zimmermann MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Der in der Solaranlage erzeugte Strom wird zur elektrischen Heizung transportiert und kann so für eine hohe Menge an Wärme sorgen. Eine Photovoltaik-Heizung kann also durchaus eine Alternative zum konventionellen Heizen mit Gas oder Öl darstellen.

Kann man mit Photovoltaik im Winter Heizen?

Wird denn tatsächlich so viel Strom produziert, dass man selbst bei erhöhtem Heizbedarf im Winter den Photovoltaikstrom komplett zum Heizen nutzen kann? Die ernüchternde Antwort folgt auf dem Fuße: aktuell ist das nicht möglich.

Wie Heizen mit Photovoltaik?

Eine Möglichkeit zum Heizen mit Photovoltaik ist die Kombination von PV-Anlage und Wärmepumpe. Wärmepumpen erzeugen aus einer Kilowattstunde Strom 3,5 bis 4,5 Kilowattstunden Wärme.

Was kostet eine Heizung mit Photovoltaik?

Die Preise für eine kombinierte Solaranlage zur Bereitung von Warmwasser und zur Heizungsunterstützung liegen als Richtwert bei 8.000 bis 9.000 Euro. Für Montage und Installation kommen noch einmal Kosten von rund 2.000 Euro hinzu.

Wann lohnt sich das Heizen mit Strom aus der Solaranlage?

Stromüberschuss bei Solaranlagen

In den meisten Haushalten produziert die Solaranlage auf dem Dach mehr Strom, als tatsächlich selbst verbraucht wird. Dann kann der überschüssige Strom sinnvoll für die Heizung verwendet werden.

Heizen mit Photovoltaik – Lohnt sich das? #solaridee

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Kann man ein Haus nur mit Solar Heizen?

Ein Haus, beheizt nur mit der Energie der Sonne, geht das? Vollkommene Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen? Ja, es gibt schon viele Häuser, die zu mehr als 50% mit Solar beheizt werden. Seit 1989 steht in der Schweiz ein Haus, welches nur mit der Energie der Sonne beheizt wird.

Kann man Gasheizung mit Photovoltaik verbinden?

In Verbindung mit einer modernen Flüssiggas-Heizung kann neben einer Wärmepumpe auch eine Photovoltaik-Anlage sehr effizient und einfach in das Konzept einer Hybridheizung integriert werden. Photovoltaik-Anlagen gewinnen Strom aus der Strahlungsenergie der Sonne.

Was ist besser Photovoltaik oder Wärmepumpe?

Je höher jedoch der Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms ist, desto besser schneidet die Photovoltaik ab. Wenig überzeugend wäre es allerdings, eine PV-Anlage ausschließlich zu Heizzwecken in Kombination mit einer Wärmepumpe zu installieren. Geht es um die reine Wärmegewinnung, ist die Solarthermie im Vorteil.

Kann man mit Photovoltaik Warmwasser Heizen?

Mit Strom aus Ihrer PV-Anlage kann auch Wasser erwärmt werden, z.B. zum Duschen oder Heizen. Somit amortisiert sich Ihre PV-Anlage noch schneller.

Welche Heizung in Verbindung mit Photovoltaik?

Konventionelle elektrische Heizungen betreibt man mit hoher Leistung und hoher Stromstärke. Doch der direkte Betrieb einer Elektroheizung mit Solarstrom ist nur ein Weg, um mit Photovoltaik zu heizen.

Kann Photovoltaik Gas ersetzen?

Mit einer neuen Gas-Brennwertheizung lassen sich die Heizkosten um fast ein Drittel reduzieren. Wer mit einer Solaranlage zusätzlich die Kraft der Sonne anzapft, kann die Heizkosten und die Emissionen noch weiter senken. Gasheizung und Solarthermie-Anlage ergänzen sich perfekt.

Was ist besser Solar oder Photovoltaik?

Wirkungsgrad: Während Solarthermieanlagen einen Wirkungsgrad von maximal 50 Prozent erreichen, weisen Photovoltaikanlagen einen niedrigeren Wirkungsgrad auf. Er beträgt hier nur noch maximal 22 Prozent, weil durch die Umwandlung von Sonnenenergie in Strom wesentlich mehr Energie verloren geht.

Welche Heizung für die Zukunft?

Die CO2-Abgabe macht ab 2021 das Heizen mit Heizöl und Gas jedes Jahr deutlich teurer.
  • Neue Heizung: An die Zukunft denken.
  • Wärmepumpe – Wärme aus Erde, Luft und Wasser nutzen.
  • Brennwertkessel – der effiziente Heizkessel.
  • Solarthermie: Solaranlage für Warmwasser und Heizung.
  • Heizen mit Holz: Ein kostbarer Rohstoff.

Was ist günstiger Warmwasser mit Strom oder Gas?

Ausgehend von einem jährlichen Verbrauch von 500 Kilowattstunden liegen die Kosten bei der Stromnutzung bei höchstens 150 Euro – mit Gas kostet die Warmwasseraufbereitung weniger als die Hälfte davon. Wer Wasser mit Strom erwärmt, muss also im Regelfall mit deutlich höheren Kosten rechnen.

Wie viel Photovoltaik für Warmwasser?

Übliche Stromerzeugung einer Photovoltaik-Anlage auf Einfamilienhäusern (20 Module à 250 kWp): 5000 kWh. Typischer Strombedarf 4-Personen-Haushalt: ca. 4000 kWh pro Jahr. Wärmebedarf: Je nach Gebäudestandard zwischen 24000 und 2000 kWh pro Jahr.

Kann ein Haus allein mit Sonnenkollektoren beheizt werden?

Thermische Solaranlage als Heizung für ein Haus

Mit Hilfe einer thermischen Solaranlage ist es möglich, eine konventionelle Heizungsanlage und die Nutzung von Sonnenergie miteinander zu kombinieren. Bei einer solchen Anlage sind Solarkollektoren auf dem Hausdach angebracht, welche die Sonnenwärme absorbieren.

Was kostet eine Wärmepumpe mit Photovoltaik für ein Einfamilienhaus?

Für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme) inkl. Photovoltaik-Anlage, Stromspeicher und Einbaukosten fallen Kosten in Höhe von etwa 40.000 Euro an. Am teuersten ist die Wasser-Wasser-Wärmepumpe, welche nur mit Photovoltaik-Anlage (inkl. Einbau) mit 38.000 Euro zu Buche schlägt.

Wann lohnt sich Wärmepumpe mit Photovoltaik?

Eine Wärmepumpe erhöht den Photovoltaik Eigenverbrauch

Lag die Einspeisevergütung anfangs noch bei über 50 Cent, beträgt sie 2021 nur noch etwa 7 Cent. Es lohnt sich heute daher, Solarstrom selbst zu nutzen, statt zu verkaufen.

Wie teuer ist eine Luftwärmepumpe mit Photovoltaik?

Übliche Kosten für Wärmepumpen mit Photovoltaik

Ganz grob können Sie bei einer Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik mit einem Aufpreis von 9.750 Euro gegenüber einer einfachen Wärmepumpe rechnen. Insgesamt sollten Sie etwa 30.000 bis 48.800 Euro einplanen.

Was ist die beste Art zu Heizen?

Hinsichtlich des Platzbedarfs ist Heizen mit Gas die beste Lösung. Eine Gasheizung benötigt keinen separaten Raum für Brennstoff. Und: Wer seine Gastherme zusätzlich um Solarthermie ergänzt, kann dabei nicht nur Kosten sparen, sondern die Umweltbilanz deutlich verbessern.

Wie viel kostet eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?

Was kostet eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus? Die Gesamtkosten einer Wärmepumpe fürs Haus belaufen sich auf ca. 11.000 bis 25.000 Euro für Anschaffung, Installation und Erschließung, je nachdem um welche Art einer Wärmepumpe es sich handelt.

Wie gut funktioniert Solar im Winter?

Solarthermie im Winter

In der kalten Jahreszeit reduziert sich die Leistung allerdings auf 20 - 30% im Vergleich zu den Sommermonaten. Grund dafür ist die Reduzierung der Sonneneinstrahlung sowohl im Bezug auf den Einstrahlwinkel als auch auf die Intensität und Dauer.

Welche Heizung lohnt sich langfristig?

Wer seine Energiekosten langfristig senken will, sollte sich hingegen für eine Wärmepumpe, eine Pelletheizung oder eine Solaranlage entscheiden: Hier können zwar die Investitionskosten zwar höher ausfallen, dafür sind Betriebskosten und Umweltauswirkungen deutlich geringer.

Was ist die billigste Art zu Heizen?

Die günstigste Heizung ist die Gasbrennwertheizung. Denn die Technik ist mit vergleichsweise geringen Anschaffungs- und Wartungskosten verbunden. Im Betrieb müssen Sie mit einer Gasheizung hingegen mehr ausgeben als mit einer effizient arbeitenden Wärmepumpe.

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