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Kann man mit Allwetterreifen im Schnee fahren?

Gefragt von: Jonas Janßen  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Darf ich mit Allwetterreifen im Winter fahren? Wenn Ganzjahresreifen das besagte Alpine-Symbol besitzen, dann gelten sie als wintertauglich und dürfen im Winter gefahren werden. Sie genügen in diesem Fall mit den Ganzjahresreifen der Winterreifenpflicht bei Eis, Schnee und Glätte.

Wann darf man nicht mit Ganzjahresreifen fahren?

Sind Ganzjahresreifen im Winter erlaubt (Symbol)?

Das M+S-Symbol allein reicht für alle nach dem 1. Januar 2018 produzierten Reifen nicht mehr aus. In Deutschland dürfen Autofahrer auch im Winter auf Ganzjahresreifen mit Alpine-Kennung fahren.

Sind Allwetterreifen so gut wie Winterreifen?

Allseason-Reifen ermöglichen sicheres Fahren auf trockenen und nassen Straßen – ob im Winter, im Sommer oder auch auf Schnee. Zudem ist er wesentlich leiser unterwegs. Bei Temperaturen über 7°C hat er einen geringeren Rollwiderstand als ein Winterreifen auf trockener oder nasser Straße.

Was ist der Unterschied zwischen Ganzjahresreifen und Allwetterreifen?

Da Ganzjahresreifen eine Mischung aus Sommer- und Winterreifen sind, besitzen sie deutlich weniger Lamellen auf der Lauffläche als beispielsweise reine Winterreifen. Das macht Allwetterreifen auf Schnee und Matsch zwar deutlich sicherer als Sommerreifen, doch gegen einen richtig guten Winterreifen kommen sie nicht an.

Haben Allwetterreifen das schneeflockensymbol?

Winter- und Ganzjahresreifen, die ab dem 1. Januar 2018 produziert wurden, benötigen neben dem „M+S“-Symbol zusätzlich das Schneeflocken-Symbol. Nur noch mit dem Schneeflocken-Symbol (auch Alpine-Symbol genannt) entsprechen Reifen den winterlichen Vorschriften.

Winterreifen, Sommerreifen und Ganzjahresreifen im Vergleich

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Wie sieht das Symbol für Ganzjahresreifen aus?

Ganzjahresreifen tragen somit die gleichen Kennzeichen wie Winterreifen: die M+S Kennzeichnung (Matsch + Schnee) und seit dem 01. Januar 2018 auch das Alpin Symbol. Gesetzlich zählen Allwetterreifen daher als Winterreifen.

Was taugen Ganzjahresreifen wirklich?

Welche Vorteile Ganzjahresreifen haben

Die Vorteile der Ganzjahresreifen sind offensichtlich: Kein Reifenwechsel ist mehr für die Sommer- beziehungsweise Wintersaison nötig. Sie ersparen sich die Planung, den Zeitaufwand und die Kosten für den Wechsel. Außerdem muss kein zweiter Satz Reifen zwischengelagert werden.

Welche Nachteile haben Ganzjahresreifen?

Schwächen
  • längerer Bremsweg als Sommerreifen.
  • höherer Geräuschpegel und Verschleiß (im Vergleich zu Sommer- und Winterreifen)
  • schlechteres Fahrverhalten bei extremen Wetterbedingungen (Schnee und Eis, extreme Kälte und Hitze)
  • große Temperaturunterschiede nicht ideal.
  • Abstriche bei Sicherheit und Komfort.

Wie oft muss man Ganzjahresreifen wechseln?

Allwetterreifen haben eine deutlich geringere Lebenserwartung als Sommer- oder Winterreifen. Schon nach durchschnittlich 35.000 km (oder 2-4 Jahren) sind sie nicht mehr zu empfehlen. Am Ende des Tages ist es aber auch hier die Profiltiefe, die entscheidend ist.

Was ist der Vorteil von Allwetterreifen?

Vorteile von Ganzjahresreifen

Man muss nicht zweimal im Jahr in die Werkstatt und Geld für Reifenwechsel und Lagerung bezahlen, sondern man erspart sich das Termingerangel in den Monaten, die üblicherweise für den Wechsel genutzt werden, und fährt einfach ganzjährig mit den gleichen Reifen durch.

Bin ich mit Allwetterreifen versichert?

Bei einem Unfall haben Autofahrer, die im Winter mit Allwetterreifen unterwegs sind, vollen Versicherungsschutz: Die Kfz-Haftpflichtversicherung kommt für Sach-, Personen- und Vermögensschäden auf, die Sie mit Ihrem Auto Dritten zufügen.

Welche Reifen bei Schnee?

Welcher Reifen ist die bessere Wahl? Breite Reifen haben mehr Kontaktfläche zum Untergrund als schmale. Was aber zunächst wie ein Vorteil erscheint, ist auf Schnee und Eis genau das Gegenteil. Winterreifen: Je schmaler, desto besser für die Fahrt in Schnee und Eis.

Welche Reifen sind im Winter erlaubt?

Ganzjahres- oder All Season-Reifen: So heißen die Modelle, deren Eigenschaften zwischen denen der Sommerreifen und der Winterreifen liegen. Tragen sie das Alpine-Sympol (das dreizackige Bergpiktogramm mit der Schneeflocke) auf der Reifenflanke, dann dürfen sie das ganze Jahr über eingesetzt werden.

Sind Winterreifenpflicht auch wenn kein Schnee liegt?

Winterreifenpflicht in Deutschland

Demnach muss bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte eine Bereifung gewählt werden, bei der das Profil der Lauffläche so konzipiert ist, dass der Reifen bessere Fahreigenschaften gewährleistet als Sommerreifen.

Wie viel kostet ein Satz Allwetterreifen?

Der Preis eines guten Allwetterreifens eines Premium-Reifenherstellers liegt zwischen 80 und 100 €. Dabei sind die Kosten natürlich abhängig von der Reifengröße. Ganzjahresreifen gibt es auch günstiger, allerdings muss man bei diesen Abstriche bei der Qualität in Kauf nehmen.

Soll man Ganzjahresreifen von vorne nach hinten wechseln?

Das haben unabhängige Tests bewiesen. Die Reifenhersteller raten daher aus gutem Grund, die Profiltiefe auf Hinter- und Vorderachse keinesfalls zu groß werden zu lassen. Spätestens nach 15.000 gefahrenen Kilometer macht dieser Räderwechsel Sinn.

Sind Ganzjahresreifen gefährlich?

Wie eingangs schon erklärt, ist der große Vorteil der Ganzjahresreifen, dass sie tatsächlich zu jeder Jahreszeit gefahren werden dürfen. Aufgrund ihrer Profilbeschaffenheit und soweit sie den gesetzlichen Vorgaben der Winterreifenpflicht entsprechen, sind sie demnach auch für den Winter zulässig.

Wie viele km hält ein Ganzjahresreifen?

„Allwetterreifen sollten im Schnitt nach 40.000 Kilometern getauscht werden“, rät der TÜV Rheinland – oder wenn sie älter als sechs Jahre sind.

Wie oft Ganzjahresreifen Auswuchten?

Daher sollten Sie die Räder einmal jährlich oder spätestens beim nächsten Reifenwechsel auswuchten lassen. Unabhängig davon empfiehlt es sich, eine Unwucht auch bei folgenden Szenarien umgehend entfernen zu lassen: Bei jedem Reifenwechsel. Wenn das Lenkrad bei hohen Geschwindigkeiten zu flattern beginnt.

Wie alt dürfen die Reifen für den TÜV sein?

Grundsätzlich gelten 10 Jahre als maximales Reifenalter. Um auf der sicheren Seite zu sein, empfiehlt der TÜV jedoch, das Alter von Reifen auf höchstens sechs Jahre zu beschränken. So gering das Alter von Winterreifen auch sein mag: Es ist unerheblich, wenn die vorgeschriebene Profiltiefe bereits unterschritten ist.

Wer ist der beste Allwetterreifen?

Im Test Ganzjahresreifen 225 45 R17 wurde der AllSeason Contact von Continental Testsieger mit der Allwetterreifen Bewertung „Sehr empfehlenswert“. Der Goodyear Vector 4Season Gen 2 kam auf den zweiten Platz und erhielt das Urteil „Empfehlenswert“. Auf dem dritten Platz folgte der Michelin CrossClimate+.

Kann man bei 1 Grad mit Sommerreifen fahren?

Dürfen Kraftfahrer im Winter gar nicht mit Sommerreifen fahren? Aber § 2 Abs. 3 StVO regelt, dass Kraftfahrer nur dann bei Eis, Glätte und Schnee mit ihrem Fahrzeug fahren dürfen, wenn es die entsprechende Bereifung aufweist. Die Winterreifenpflicht gilt als nur bei entsprechenden winterlichen Verhältnissen.

Kann man bei 4 Grad mit Sommerreifen fahren?

Denn laut StVO ist die Pflicht zur Verwendung von Winterreifen immer an das Fahren bei winterlichen Verhältnissen gekoppelt. Dennoch ist die Bodenhaftung mit Sommerreifen nicht optimal, wenn die Temperaturen unter sieben Grad fallen.

Bin ich mit Sommerreifen im Winter versichert?

In aller Regel ja. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft bleibt der Haftpflichtschutz für Autofahrer mit Sommerreifen in jedem Fall bestehen, wenn diese im Winter einen Unfall verursachen. Das heißt, die Versicherung zahlt dem Unfallopfer den Schaden.

Was sind M S Reifen mit Schneeflocke?

Was bedeutet die M+S Kennzeichnung auf Reifen? Das M+S Symbol auf Autoreifen steht für „Mud and Snow“ beziehungsweise „Matsch und Schnee“. Damit werden alle Reifenmodelle gekennzeichnet, die laut Hersteller für winterliche Witterungsverhältnisse und das Fahren im Winter geeignet sind.

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