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Kann man Luft riechen?

Gefragt von: Nikolaj Reimer-Kramer  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Ab ca. 65 % – 70 % relativer Luftfeuchtigkeit hat man das Gefühl, dass man alles etwas „abgestanden“ wahrnimmt. Wir können also frische und abgestandene Luft förmlich riechen und unterscheiden.

Wie riecht Luft nach Regen?

Regengeruch = Petrichor

Regentropfen bestehen aus H2O und sind somit geruchlos. Trotzdem nehmen Menschen einen frischen, erdigen Duft in der Luft wahr, nachdem es im Sommer nach langer Zeit geregnet hat.

Warum riecht die Luft nach Regen anders?

Hana Hofman hat die Antwort: "Der Geruch besteht vor allem aus zwei Hauptzutaten: Geosmin, ein alkoholischer Stoff der von Bakterien im Boden produziert wird. Der riecht erdig. Und die zweite Zutat ist ein Öl, das Pflanzen absondern, wenn es trocken ist. Bei Trockenheit wird dieses Öl von Staubpartikeln aufgesaugt.

Kann es nach Regen riechen?

Wenn die Regentropfen auf den staubigen Boden treffen, bilden sich kleine Luftbläschen, in denen die winzigen Geruchspartikel eingeschlossen sind. Diese Bläschen platzen allerdings rasch auf und bereits ein schwacher Luftzug oder Luftverwirbelungen genügen, um das Aroma in der Luft zu verbreiten.

Kann man Regen riechen bevor es regnet?

Besonders feine Nasen riechen den Regen immer

Dadurch lagert sich an den Poren von Steinen und Erde Feuchtigkeit an. Dies wiederum bewirkt, dass der Duftstoff in sehr geringen Mengen freigesetzt wird. Mit einem feinen Näschen ist es also durchaus möglich den Geruch auch vorher wahrzunehmen.

Aerosolbildung: Wie riecht Regen? | Erklärung | Gut zu wissen | BR

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Wie riecht Luft?

Frischluft ist also unabdingbar für uns. Viele Menschen verbinden mit frischer Luft automatisch besondere und individuelle Dinge: Der eine mag den Geruch von frisch gemähtem Gras, der andere von frischer Seeluft. Auf dem Land wird frische Luft auch mit natürlichen Gerüchen aus der Umwelt in Verbindung gebracht.

Kann man Wetter riechen?

Denn die Luftbläschen können am besten entstehen, wenn der Boden viele Hohlräume besitzt. Ist er dazu noch trocken, lösen sich die Partikel, die die Gerüche tragen, besonders gut. Deswegen können wir den Regen meist im Sommer riechen, wenn es zuvor für längere Zeit sehr trocken war.

Warum riecht Luft?

Ozon - das riechende Gas

Der besondere Geruch kurz nach einem Gewitter hängt mit der Entstehung eines bestimmten Gases zusammen: Ozon. Sein Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet „das Riechende“. Ozon ist eine Form des chemischen Elements Sauerstoff.

Wie heisst die Luft nach dem Regen?

Endlich verstehen Darum riecht die Luft nach Regen

Kennen Sie "Petrichor"? Nein, das ist keine Kirchenmusik. Sondern der wissenschaftliche Name für den Duft der Luft nach einem heftigen Regenguss.

Wie heißt der Regengeruch?

Petrichor: Wie der Geruch von Regen entsteht.

Wie riecht es auf der Erde?

Schuld daran ist das Geosmin, der Duft der Erde. Genauer gesagt der Duft der Mikroorganismen, die sich in der Erde tummeln und dieses komplexe Molekül produzieren. Das riecht eigentlich muffig, erdig, faulig – das Gegenteil von frisch. Am ehesten wie Rote Bete, Pilze oder Spinat.

Wie schmeckt Regen?

Wenn es lange Zeit warm und trocken ist, bildet sich auf Blättern und Halmen ein duftender Film aus ätherischen Ölen und anderen Geruchsstoffen. Diese werden bei Regen mit anderen Düften aus der Natur freigesetzt. Einer davon ist das sogenannte Geosmin. Rote Beete riecht und schmeckt erdig.

Wie riecht es in der Natur?

Wenn es nach „frischer Erde“ riecht, sind das in der Regel die Abbauprodukte dieser Mikroorganismen. Zusätzlich zu diesen Bodenorganismen werden aber auch viele Pflanzen aktiv, die über ihre Blätter zusätzlich ätherische Öle ausdünsten. Die Natur wird also insgesamt aktiver und produziert mehr geruchsintensive Stoffe.

Warum riecht Regen auf Asphalt?

Ist der Boden richtig trocken, wird es von Staubpartikeln aufgesaugt. Sobald die ersten Regentropfen auf den Boden prallen, verteilt sich beides zusammen in der Luft. In den Tropfen bilden sich beim Aufprall kleine Luftbläschen, die an der Oberfläche zerplatzen, ähnlich wie in einem Sektglas.

Kann man ein Gewitter riechen?

Im Falle eines Gewitters entsteht durch die Blitze außerdem Ozon. Ozon bedeutet auf Griechisch: das Riechende.

Warum riecht das Zimmer morgens?

Dass morgens das Schlafzimmer stinkt, ist etwas ganz Normales und nichts wofür man sich schämen muss. Immerhin sammeln sich Mundgeruch, Schweiß (der Mensch dünstet über Nacht fast dreiviertel Liter Wasser aus) und die ein oder andere Verdauung im Zimmer und sorgen für dicke Luft.

Kann man Strom riechen?

Strom riecht zum Beispiel nach Moder, Schlamm und feuchtem Holz. Etwa in einem Turbineneinlauf, kurz nachdem er abgedichtet und das Wasser abgelassen wurde. Strom kann aber auch den unangenehmen Geruch von Schmieröl verströmen, etwa nahe den Lageröl-Behältern, die die Turbinen reibungslos laufen lassen.

Wie riecht Petrichor?

Als Petrichor wird der Geruch von Regen auf trockener Erde bezeichnet.

Wie riecht feuchte Erde?

Frische Erde riecht angenehm nach Wald, nach Moder, eben erdig. Das ist bei Blumenerde, gleichgültig ob teure Erde oder Erde vom Discounter, oftmals nicht der Fall. Reißt man den Sack auf, riecht es nach Mist, nach Jauche oder Fäulnis. Solche Gerüche sind für empfindliche Nasen ziemlich unschön.

Wie riecht Geosmin?

Geosmin ist ein natürlich vorkommender bicyclischer Alkohol. Die Substanz besitzt einen ausgeprägt erdig-muffigen Geruch und Geschmack, und ist für die als typischer Boden-Geruch wahrgenommene Empfindung, aber auch für den Geruch von Schimmelpilzen mitverantwortlich.

Wie riecht es im Winter?

An den Sinnen. Durch das kalte Gefühl auf der Haut wächst unser Wunsch nach Wärme. Dem kommen wohlige Düfte von Gewürzen wie Zimt und Pfeffer, Hölzern und Winterfrüchten wie Orangen nach. Unsere Schleimhäute sind im Winter empfänglicher für solche Düfte.

Wie riecht es in Afrika?

In der Luft liegt der „Geruch von Afrika“, wie Mame Cheikh ihn nennt. Er ist der Gruppenleader. Es ist ein süßlicher Duft, der in der Luft liegt, ein bisschen nach Räucherstäbchen riecht, mit ein wenig Weihrauch, und einem hauch Undefinierbarem.

Warum rieche ich den Frühling?

Im Frühling erwacht die Natur und das ist mit vertrauten Gerüchen verbunden. Warum die Luft zumeist so gut duftet hat mehrere Ursachen: Kalte Luft ist grundsätzlich geruchsärmer als warme Luft. Im Allgemeinen riechen gefrorene Dinge kaum bis gar nicht.

Was kann man alles riechen?

Das Kärntner Institut für Seenforschung bietet auf dem Formblatt "Probenahmeprotokoll", gültig ab Mai 2010, zur Wasseruntersuchung von Gewässern folgende Palette von 21 Gerüchen an:
  • geruchlos.
  • aromatisch.
  • würzig.
  • erdig.
  • torfig.
  • muffig.
  • modrig.
  • faulig.

Was stinkt extrem und lange?

Buttersäure stinkt so lange, wie Sie es zulassen. Der Geruch ist wirklich hartnäckig und es ist unvorstellbar, dass ein Betroffener nicht handelt. Buttersäure hat die unangenehme Eigenschaft, sich in den kleinsten Ritzen auszubreiten und dort festzusetzen. Es handelt sich hierbei um eine sehr bewegliche Säure.