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Kann man Kiefernholz ölen?

Gefragt von: Herr Dr. Egbert Röder  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Holzoberflächen lassen sich auf vielfältige Weise behandeln. Eine Möglichkeit, die auch bei Kiefernholz hervorragend geht, ist das Ölen.

Wie Kiefernholz behandeln?

Kiefernholz mit einem Gelbstich kann mit einer schwachen Säure (Wasserstoffperoxid) wieder wie neu wirken. Danach reicht eine Behandlung mit Öl und Wachs um das Holz vor Feuchtigkeit zu schützen. Wachs oder Wachsöl kann gut mit einem Polierpad oder Poliervlies in das Holz gerieben werden.

Kann man Holz mit jedem Öl behandeln?

Daher ist Olivenöl nicht als Holzschutz geeignet. Auch andere Speiseöle wie zum Beispiel Sonnenblumenöl sind zum Imprägnieren von Holz nicht ideal. Sonnenblumenöl trocknet zwar, kann aufgrund seiner Eiweißbestandteile aber dennoch ranzig werden. Leinöl hingegen gehört zu den stark trocknenden Ölen.

Welches Öl kann ich für Holz benutzen?

Eine besonders schonende Variante, um Ihr Holz zu ölen, sind natürliche Öle wie Leinöl, Tungöl oder Walnussöl. Die Naturprodukte enthalten keinerlei Zusatzstoffe und fördern ein wohngesundes Raumklima – perfekt für Holzmöbel im Innenbereich.

Kann ich normales Leinöl für Holz verwenden?

Herkömmliches Leinöl ist das Gebräuchlichste. Weitere aushärtende Öle sind zum Beispiel Walnussöl, Mohnöl, Diestelöl und Tungöl. Wird das herkömmliche Leinöl, wie man es auch als Lebensmittel nutzt, auf Holz aufgetragen, härtet es nach 2-10 Wochen aus.

Holz richtig ölen | Tipps vom Tischlermeister | Jonas Winkler

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Welches Öl für Kiefernholz?

Leinöl. Ein sehr gutes Universalöl, dass neben Kiefernholz auch auf anderen Holzarten angewendet werden kann, ist Leinöl. Leinöl ist ein Lebensmittel, das unter Kontakt mit Licht und Luft zu einer zähelastischen Masse aushärtet.

Wie lange muss Leinöl auf Holz trocknen?

Dabei wird Leinöl mit Trockenstoffen (Sikkativen) versetzt. Leinölfirnis trocknet durch Aufnahme von Sauerstoff aus der Luft und braucht etwa 24 Stunden bis es getrocknet ist. Richtig durchgetrocknet ist es aber erst nach 1-2 Wochen.

Kann man Holz mit Olivenöl pflegen?

Speiseöle enthalten oft Zusatzstoffe, die zu einer Schimmelbildung führen können. Auch Sonnenblumenöl, Rapsöl und Olivenöl eignen sich nicht zum Ölen der Holzmöbel. Hier handelt es sich um schlecht trocknende Öle, die zwar durch das Holz aufgenommen werden, aber zu einem Aufweichen der Holzfaser führen.

Wie ölt man Holz richtig?

Die Verarbeitung von Ölen ist sehr einfach: Satt auftragen und nach 20 bis 30 Minuten überschüssiges Öl mit einem Baumwolltuch restlos entfernen, so dass keine klebrigen Flecken entstehen können. Die Oberfläche über Nacht trocknen lassen und den Auftrag 2- bis 3-mal wiederholen, bis das Holz kein Öl mehr aufnimmt.

Wie tief dringt Öl ins Holz ein?

Um auch mit Öl einen guten Schutz gegen Feuchtigkeit zu erzielen, muss es sehr tief in das Holz eindringen können. Ein 0,8 mm dünnes Furnier wird kaum die dafür notwendige Eindringtiefe bieten. Geöltes Holz bleibt atmungsaktiv oder diffusionsoffen. Das Öl macht es strapazierfähig und abriebfest.

Welches Holzöl ist das beste?

Die besten Holzöle laut Tests und Meinungen:

Platz 1: Sehr gut (1,0) Globus Baumarkt / Primaster Hartholzöl. Platz 2: Sehr gut (1,4) Saicos Holz-Spezialöl. Platz 3: Sehr gut (1,4) Naturhaus Ambientic. Platz 4: Sehr gut (1,4) Owatrol Aquadecks Dauerhafte Holzimprägnierung.

Kann man Rapsöl für Holz verwenden?

Oft hört man in der Holzbearbeitungs-Szene von einer Behandlung mit Olivenöl, Sonnenblumenöl oder Rapsöl. Diese sind aber für eine Holzbehandlung in den meisten Fällen ungeeignet.

Was ist besser Holz Ölen oder Lasieren?

Lasuren lassen das Holz insgesamt haptischer und natürlicher erscheinen, während Holzöle dem Holz seinen alten Glanz verleihen. Insbesondere im Innenraum werden Holzöle häufiger genutzt, um dem Holz einen neuen Anstrich zu verleihen ohne dabei speziell den Schutz vor übermäßiger Feuchtigkeit zu verfolgen.

Was passiert wenn man Holz nicht behandelt?

Was passiert mit unbehandeltem Holz im Freien? Lassen Sie das Holz im Freien unbehandelt, hält es genau so lange wie behandeltes Holz. Aber es verliert sehr schnell seine bräunliche oder honiggelbe Farbe. Der warme vom gelb-orange geprägte Farbton wechselt bei allen im Freien sehr zügig in einen silbrig grauen.

Was ist ein hartöl?

Ein Hartöl ist ein Holzöl, das mit verschiedenen Zusätzen wie Trockenstoffen, Lösemitteln und Naturharzen angereichert ist. Durch diese Zusätze trocknen die Öle sehr hart auf - daher auch ihr Name. Außerdem sind sie leicht schichtbildend, so dass sie sich mit einem Lappen aufpolieren lassen.

Welches Öl für Holz draußen?

Welches Holzöl ist das Beste? Das beste Holzschutz Öl für außen ist das Pullex Holzöl, das bindemittelreiche Holzöl dringt sehr gut ins Holz ein, ist frei von Lösemitteln und schützt besonders gut vor UV-Strahlung. Für Terrassenböden ist Pullex Bodenöl das Beste.

Welches Holz nicht Ölen?

Nichttrocknende Öle wie Mandelöl, Haselnussöl, Olivenöl, Erdnussöl und Rizinusöl sind zur Behandlung von Holz nicht geeignet. Da diese Öle nicht aushärten und feucht bleiben, kann es dazu kommen, dass sich Schmutz leichter einnistet und das Holz mit der Zeit ranzig riecht.

Was passiert wenn man Holz ölt?

Kratzer oder andere kleine Schäden lassen sich ganz einfach durch Anschleifen und Ölen beseitigen. Beim Einölen eines Möbels dringt das Öl in das Holz ein. Mit diesem Effekt bekommt das Möbel eine widerstandsfähigere Oberfläche und Sie werden noch lange Zeit viel Freude damit haben.

Wie oft muss man Holz Ölen?

Wie oft muss man Möbel ölen? Es gibt zwar keine genaue Regel, aber vor allem neuen Möbel sollten im ersten Jahr alle paar Monate eingeölt werden. Ab dem zweiten Jahr reicht es dann aus, die Möbel ein bis zweimal im Jahr einzuölen.

Kann man Holz mit Babyöl behandeln?

Babyöl hinterlässt – im Gegensatz zu Möbelpolitur – keinen klebrigen Film auf den Oberflächen von Kommode, Tisch und Co. Mit etwas Glück und Geduld frischen Sie die Möbel nicht nur auf, sondern entfernen auch gleich Flecken und Unregelmäßigkeiten – und zwar zum kleinen Preis.

Welches Öl zum Holz auffrischen?

Für das Öl eignet sich möglichst fettiges Öl, das nicht schnell ranzig wird. Walnussöl ist gut, Leinöl noch besser, aber auch mit Rapsöl funktioniert es. Auf Olivenöl sollte man verzichten.

Was bewirkt Essig auf Holz?

Vor allem Holzmöbel haben meist eine Beschichtung, die das Holz vor Feuchtigkeit schützen soll. Diese kann durch Essig beschädigt werden, denn die Säure im Essig greift die Oberfläche an. Sie kann das Holz ausbleiben oder sogar dazu führen, dass sich das Holz auflöst.

Was ist besser Leinöl oder Leinölfirnis?

Leinöl ist dünnflüssiger als Firnis, dringt deshalb tiefer in das Holz ein und bietet damit einen höheren Schutz gegen Feuchtigkeit. Je tiefer das Öl eindringt, desto langsamer verläuft wegen des geringeren Sauerstoffanteils die Aushärtung.

Warum Leinöl mit Terpentin mischen?

Bei der Herstellung werden dem Leinöl Zusatzstoffe beigemischt und seine Trocknungseigenschaften erhöhen sich. Um Leinölfirnis zu verdünnen und ihn besser in die unteren Holzschichten zu bringen, wird ihm Balsamterpentin als Verdünner beigegeben.

Was ist bei Leinöl zu beachten?

Das Superöl sollte vorwiegend in der kalten Küche zur Anwendung kommen. Erhitzen sollte man es auf keinen Fall: Zum Braten und Kochen ist Leinöl ungeeignet, weil sich unter Hitze seine Struktur verändert. Es verbrennt leicht und kann dann sogar schädlich werden.

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