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Kann man Kaninchen gegen hasenpest impfen?

Gefragt von: Frau Prof. Berta Neumann  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Eine Impfung gegen die Tularämie gibt es nicht. Da der Erreger meist durch Ektoparasiten übertragen wird, ist es jedoch sinnvoll, Kaninchen regelmäßig auf Parasiten hin zu untersuchen und Kontakt zu wilden Nagern und Kaninchen vermeiden, um eine Infektion zu vermeiden.

Welche Impfungen bei Kaninchen?

Für dein Kaninchen als Heimtier sind also grundsätzlich nur die Myxomatose- und RHD-Impfungen wichtig. Zu beachten ist, dass diese nicht gleichzeitig, sondern mit einigen Wochen Abstand verabreicht werden, es sei denn, es kommt ein Kombi-Impfstoff zum Einsatz.

Wie erkennt man Hasenpest bei Hasen?

Die Hasenpest – der Erreger ist das Bakterium Francisella tularensis – befällt vor allem freilebende Nagetiere und so genannte Hasenartige, also Hasen und Kaninchen. Die infizierten Tiere bekommen in kürzester Zeit hohes Fieber, das mit Abmagerung, Schwäche und Apathie einhergeht.

Kann man Kaninchen gegen Myxomatose impfen?

Kaninchen kann man gegen Chinaseuche, Myxomatose und ansteckenden Kaninchenschnupfen impfen.

Kann man Kaninchen gegen EC impfen?

Bei vielen chronischen Erkrankungen (trockene oder dauerhaft nasse Schnupfer, EC positive Kaninchen mit dauerhaften Symptomen (3-5 Tage Panacur um die Impfung herum geben)…) ist eine Impfung problemlos möglich.

Kaninchen impfen?

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Was passiert wenn man Kaninchen nicht impft?

Doch leider sind Kaninchen auch anfällig gegen weniger harmlose Leiden wie die Myxomatose oder RHD. Steckt sich eine nicht immunisierte Schnüffelnase an, verläuft diese Krankheiten zu (fast) 100 Prozent tödlich.

Was kostet es ein Kaninchen impfen zu lassen?

Die von früher bekannten Impftage entfallen, da der neue Impfstoff nur in normalen Einzeldosen erhältlich ist. Da er etwas preiswerter als die bisherige Kombination mit Filavac ist, sind die Kosten lediglich so hoch wie beim früheren Impftag. (Myxo + RHD bei 30,- € und Myxo + RHD 1 + RHD 2 bei 50,-€).

Soll man Kaninchen impfen lassen?

Sinnvoll sind Impfungen für jedes gesunde Kaninchen. Dies betrifft auch Kaninchen, die das ganze Jahr in der Wohnung gehalten werden. Denn die Krankheiten, gegen die geimpft wird, sind hoch ansteckend und enden in den meisten Fällen tödlich. Zudem stecken sich Kaninchen nicht nur untereinander an.

Welche Jahreszeit Kaninchen impfen?

Die jährliche Impfung sollte im Frühjahr vor der warmen Jahreszeit stattfinden und kann in Kombination mit Myxomatose oder erfolgen. Die Immunisierung hält 9 -12 Monate vor. Folglich ist nur eine jährliche Impfung notwendig.

Haben Kaninchen Impfpass?

Wann sollte man seine Kaninchen impfen lassen? Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Kaninchen können nämlich das ganze Jahr über geimpft werden – bestenfalls kurz nach dem Einzug in ihr neues Zuhause, wenn sie nicht noch einen aktuellen Impfschutz haben (siehe Impfpass).

Können Kaninchen die Hasenpest bekommen?

Die Tularämie oder auch Hasenpest ist eine seltene Infektionskrankheit von Nagetieren, Hasen und Kaninchen. Generell können aber alle Wirbeltiere und auch Wirbellose vom Erreger Francisella tularensis angesteckt werden.

Was kann man gegen Hasenpest machen?

So schützen Sie sich vor der Hasenpest
  1. Tragen Sie bei Kontakt mit Hasen (tot oder lebendig!) Einweghandschuhe.
  2. Tragen Sie beim Enthäuten eine Atemmaske.
  3. Untersuchen Sie die inneren Organe - häufig sind Milz und Leber des Tieres stark geschwollen.
  4. Bringen Sie bei Verdacht den Kadaver zur zuständigen Veterinärbehörde.

Ist die Hasenpest meldepflichtig?

Hasenpest (Tularämie)

Die Erkrankung beim Mensch und beim Tier unterliegt der Meldepflicht. Die Tularämie wird durch das Bakterium Francisella tularensis hervorgerufen. Ausgangspunkt von Ansteckungen sind wild lebende Tiere wie Kaninchen oder Hasen.

Sind Kaninchen Krankheiten auf den Menschen übertragbar?

Kaninchen können sich beim Menschen anstecken. Haben Sie als Halter eine Erkältung, eine Streptokokken-Infektion oder eine Mandelentzündung, so könnte auch Ihr tierischer Freund erkranken. Möglichst fassen Sie Ihre Kaninchen für einige Tage nicht an – auch wenn es schwer fällt.

Was kostet RHD2 Impfung bei Kaninchen?

Die Kosten sind unterschiedlich, je nachdem wie viele Kaninchen wir impfen werden. Bei 40 zu impfenden Kaninchen wird die Impfung mit dem Sammelimpfstoff Filavac 20 € kosten (einfacher Gebührensatz der GOT), bei 30 Kaninchen 25 €, bei 20 Kaninchen 30 €.

Wie oft muss man mit dem Kaninchen zum Tierarzt?

Um Krankheiten so früh wie möglich zu erkennen, sollten Sie täglich einen kurzen Gesundheits-Check durchführen. Bei ersten Krankheitssymptomen sollten Sie nicht zögern und einen Tierarzt aufsuchen. Informieren Sie sich bereits im Vorfeld, welche Tierärzte in Ihrer Nähe Erfahrung mit der Behandlung von Kaninchen haben.

Wie oft muss man einen Hasen füttern?

Ein- bis zweimal am Tag sollten Kaninchen Frischfutter bekommen – insgesamt ca. 100g/kg Körpergewicht. Diese Portionen sollten folgendermaßen zusammengestellt sein: zu 1/2 bis 2/3 aus gut „strukturierter“, also faserreicher Kost, wie: Gräser, Kräuter und Löwenzahn.

Kann ein Kaninchen RHD überleben?

Nur bis zu 20 % der erkrankten Tiere überleben die Krankheit. Sie gelten danach als Dauerausscheider des Virus.

Welche Krankheiten gibt es bei Kaninchen?

Die folgenden Krankheiten können bei Kaninchen häufiger vorkommen:
  • Abszesse.
  • Augenerkrankungen.
  • Kaninchenschnupfen und weitere Atemwegserkrankungen.
  • Nieren- und Blasenerkrankungen.
  • Fell- und Hautveränderungen.
  • Störungen am Magen-Darm-Trakt (Verstopfung / Durchfall)
  • Encephalitozoonose / E.

Wie viel kosten 2 Kaninchen im Monat?

Im Schnitt kosten zwei Kaninchen im Monat 125€ wenn man im Sommer Wiese füttert und etwas auf die Preise achtet.

Wie viel kostet ein Tierarztbesuch für Kaninchen?

Tierarztkosten für Kaninchen, Meerschweinchen und andere Nager. Zu den beliebtesten Nagetieren gehören Hasen, Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen, aber auch Ratten, Mäuse und sogar Chinchillas werden gern gehalten. Pro Jahr sollten Sie etwa 50,- bis 100,- Euro pro Tier für Tierarztkosten zurücklegen.

Können geimpfte Kaninchen RHD bekommen?

Nachdem jahrelang nur der klassiche RHD Virus auftrat, stellte man 2010 erstmals einen neuen RHD Erreger fest, der in Frankreich auftrat (RHD2-Virus), an diesen starben auch geimpfte Kaninchen. 2014 trat er erstmals in Deutschland auf (an Frankreich angrenzende Bundesländer).

Wie viel Frischfutter für Kaninchen?

(TVT) empfiehlt für ein Kaninchen täglich etwa 200 Gramm Frischfutter pro Kilogramm Körpergewicht. Das bedeutet, dass ein Kaninchen von 2 Kilogramm 400 Gramm Frischfutter bekommen sollte. Davon sollten 70 % Grünfutter sein (Gräser, grüne Pflanzenteile, Kräuter), 20 % Gemüse und maximal 10 % Obst.

Wie lange überlebt RHD Virus?

Der Virus überlebt auch ohne Wirt unter günstigen Bedingungen gute sieben Monate, ist unempfindlich gegenüber jeglichen Witterungseinflüssen (selbst bei dauerhaften 80 Grad überlebt er zwei Tage lang – bei 20 Grad Raumtemperatur immerhin 14 Wochen).

Was ist RHD bei Kaninchen?

Die RHD ist seit den 1980er Jahren bekannt. Der Erreger der Hämorrhagischen Krankheit der Kaninchen ist das RHD-Virus (RHDV), ein unbehülltes, einzelsträngiges RNA-Virus aus der Virusfamilie der Caliciviridae (Genus: Lagovirus). Das Virus ist außerhalb des Wirtes sehr widerstandsfähig.

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