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Kann man jedes Haus gegen Hochwasser versichern?

Gefragt von: Mirko Block  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Schäden durch Hochwasser oder Starkregen und viele andere Elementarschäden können Ihren Hausrat wie auch Ihr Haus betreffen. Eine All-inklusive-Versicherung gibt es leider nicht. Eine Elementarschadensversicherung gibt es in der Regel auch nicht separat, sondern nur als Zusatz zur Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung.

Welche Versicherung zahlt nicht bei Hochwasser?

Siehe auch: Gebäudeversicherung Überschwemmungsschaden. Tatsächlich leistet sie nur bei Schäden, die durch Blitz, Sturm, Hagel oder ähnliche Naturgewalten entstanden sind. Sie kommt allerdings nicht für Schäden auf, wo Hochwasser oder Starkregen den Keller überflutet haben.

Kann sich jeder gegen Elementarschäden versichern?

Es gibt keine Versicherungspflicht, das heißt, jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er sich gegen Elementarschäden versichert. Standardtarife in der Wohngebäudeversicherung greifen in aller Regel nicht bei Schäden durch Naturgewalten.

Welche Versicherung braucht man für Hochwasser?

Eine Wohngebäudeversicherung hilft bei Schäden am Haus - ist also für Eigentümer relevant. Eine Hausratversicherung deckt dagegen Schäden an beweglichen Sachen ab - also an Möbeln, Teppichen oder technischen Geräten und kann damit auch Mietern helfen.

Wer kann keine Elementarversicherung abschließen?

Allerdings: nicht jeder kann einen solchen Schutz abschließen, etwa wenn das Haus in einer besonders gefährdeten Lage steht, beispielsweise direkt an einem Fluss. Nach Angaben des GDV trifft dies aber nur für eine geringe Zahl zu, 99 Prozent der Gebäude in Deutschland seien versicherbar.

Versicherung gegen Regen und Hochwasser: So geht's richtig

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Wie teuer ist eine Elementarversicherung für ein Haus?

Kostencheck: Wie hoch der Beitrag zur Elementarversicherung ausfällt, ist vom Einzelfall abhängig. Im Mittel müssen Sie mit einem Aufschlag von etwa 50 Prozent auf die Prämie zur Wohngebäudeversicherung rechnen. Die Beiträge liegen bei durchschnittlich zwischen 600 und 1.000 EUR jährlich.

Ist Starkregen ein Elementarschäden?

Schäden, die durch Überschwemmungen, etwa durch Starkregen, am Gebäude oder Ihrem Inventar verursacht werden, zählen zu den Elementarschäden und können bei der Allianz mitversichert werden.

Wer zahlt bei Hochwasser Haus?

Wird das Haus durch Starkregen oder Überschwemmung beschädigt, zahlt nur eine zusätzliche Elementarschadenversicherung, die es in Kombination mit der Gebäudeversicherung gibt. Neben Hochwasser zählen auch Schäden durch Hagel, Erdbeben, Erdrutsch, Erdfall und Lawinen zu den Elementarschäden.

Wer zahlt Hochwasserschäden am Haus?

Hochwasser im Keller Schäden an eigenen Gegenständen, Möbeln etc. entstehen, ist die Hausratversicherung zuständig. Kommt es zu Schäden am Gebäude, wendet man sich an die Gebäudeversicherung.

Wie versichere ich mich gegen Hochwasser?

Angesichts zunehmender Extremwetter sollten Hausbesitzer ihren Versicherungsschutz für Haus und Wohnung überprüfen. Dafür können sie entweder direkt ihren Gebäudeversicherer oder ihren Versicherungsvermittler auf den Naturgefahrenschutz ansprechen.

Was ist der Unterschied zwischen Überschwemmung und Überflutung?

Generell spricht man von Überschwemmungen, sofern sich der Pegelstand eines Gewässers, in der Regel eines Flusses, erheblich über dem normalen Pegel- bzw. Wasserstand befindet und es infolgedessen zu Überflutungen angrenzender Landschaften kommt.

Wann zahlt elementarversicherung nicht?

Was deckt die Elementarversicherung nicht ab? Nicht versichert sind Schäden durch eine Sturmflut und Schäden durch Grundwasser, das z. B. stark gestiegen ist und dann von unten in das Mauerwerk eines Kellers eindringt.

Was kostet eine Versicherung gegen Elementarschäden?

In der Regel wird die Elementarschadenversicherung für einen Aufschlag als Zusatzbaustein zur Gebäudeversicherung angeboten. Mit uns können Sie eine Elementarschadenversicherung auch als eigenständige Versicherung abschließen. Dafür zahlen Sie einen pauschalen Beitrag von 110,00 Euro pro Jahr.

Ist Hausrat bei Hochwasser versichert?

Ja, wenn Sie Ihren Hausrat gegen Elementarschäden, zum Beispiel aus Überschwemmungen (zum Beispiel durch Starkregen, Hochwasser), Rückstau, Schneedruck, Erdbeben, Lawinen, Vulkanausbrüche, Erdrutsch absichern wollen, brauchen Sie eine zusätzliche Elementarschadenversicherung (kurz Elementarversicherung).

Was zahlt die Gebäudeversicherung bei Hochwasser?

Wer eine Wohngebäudeversicherung mit Elementarschutz abschließt, hat nach einem Starkregen, Hochwasser, Überschwemmung oder Rückstau Anspruch auf folgende Leistungen: Die Reparaturen im und am Haus sowie den Nebengebäuden (z.B. Garage oder Schuppen). Die Trockenlegung und Sanierung des Gebäudes.

Was ist der Unterschied zwischen Gebäudeversicherung und elementarversicherung?

Während Sie eine Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung nur teilweise vor den Risiken naturbedingter Schäden schützt, bietet eine ergänzende oder erweiterte Elementarversicherung umfassenden Schutz vor Naturkatastrophen wie Starkregen, Überschwemmungen, Hochwasser, Erdbeben und Erdrutsche, Lawinen und Schneedruck.

Sollte man eine Elementarversicherung abschließen?

Ob eine Elementarversicherung sinnvoll und notwendig ist, muss jede Person selbst entscheiden. Bei einer Wohngebäudeabsicherung ist der Schutz meist ratsam, da beispielsweise auch ein schwaches Erdbeben zu schweren Schäden an der Fassade führen kann. Bei einer Hausrat hingegen, ist die Notwendigkeit bedarfsabhängig.

Warum keine elementarversicherung?

Eindringendes Grundwasser ist nur dann von der Elementarschadenversicherung umfasst, wenn es zuvor an die Oberfläche gedrungen ist. Dringt das Wasser unterirdisch in das Gebäude ein, ist das ein Baumangel und nicht von der Elementarschadenversicherung gedeckt.

Ist Hochwasser ein Elementarschäden?

Elementarschäden sind allgemein Schäden, die durch das Wirken von Naturgewalten entstehen. Naturgewalten sind Überschwemmung, Hochwasser, Starkregen, Hagel, Sturm, Erdbeben, Lawinen, Schneedruck oder Vulkanausbrüche. Bei uns sind Elementarschäden durch Sturm oder Hagel am häufigsten.

Was kostet eine Wohngebäudeversicherung mit Elementarschäden?

Die Kosten für eine sehr gute bewertete Gebäudeversicherung mit Elementarschutz betragen zwischen 191 Euro und 1.245 Euro im Jahr. In einer teuren Wohngegend wird mit 300 Euro bis 2.337 Euro ein deutlich höherer Jahresbeitrag fällig als an günstigen Standorten.

Ist Flut in der elementarversicherung?

Bei extremen Hochwassern kann es jedoch auch passieren, dass ein Teil des Wassers außerhalb des Gewässerbettes abfließt und dort zu Überschwemmungen führt. Überschwemmungsschäden durch Ausuferung von Gewässern oder auch durch Sturzfluten können durch eine Elementarschadenversicherung abgesichert werden.

Ist eine Elementarschadenversicherung sinnvoll?

Da sich die Unwetterschäden in den vergangenen Jahren gehäuft haben, kann die Kombination mit einer Elementarschadenversicherung sinnvoll sein. Eine Hausratversicherung abzuschließen ist dann ratsam, wenn Sie den Verlust großer Teile des Hausrats (etwa durch einen Brand) finanziell nicht verkraften können.

Was sollte eine Gebäudeversicherung abdecken?

Eine Wohngebäudeversicherung tritt ein, wenn Ihr Haus beschädigt oder ganz zerstört wird. In der Grunddeckung bietet die Wohngebäudeversicherung Schutz gegen die Gefahren Feuer, Leitungswasser und Naturgefahren (zum Beispiel Sturm und Hagel). Nicht alle möglichen zusätzlichen Versicherungseinschlüsse sind sinnvoll.

Wo war das schlimmste Hochwasser der Welt?

Nach wochenlangem Regen kam es im Sudan zu den schwersten Überschwemmungen seit mehr als 30 Jahren. Mit Stand 25. September 2020 waren ca. 830.000 Menschen von der Flutkatastrophe betroffen, etwa 166.000 Gebäude zerstört.

Wer haftet bei Rückstauschäden?

Grundsätzlich können die Wohngebäudeversicherung und die Hausratversicherung die Kosten für Schäden durch Rückstau decken. Während die Hausratversicherung für Schäden am Inventar aufkommt, übernimmt die Wohngebäudeversicherung die Kosten für Schäden am Gebäude.

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