Zum Inhalt springen

Kann man in der Schwangerschaft Paracetamol nehmen?

Gefragt von: Josip Heim  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
sternezahl: 4.2/5 (46 sternebewertungen)

Somit gehört Paracetamol in jeder Phase der Schwangerschaft zu den Schmerzmitteln der Wahl. Es kann innerhalb des üblichen Dosisbereichs eingesetzt werden. Wie jede andere Schmerzmedikation auch, sollte es nicht unkritisch und ohne ärztlichen Rat tagelang oder sogar über mehrere Wochen eingenommen werden.

Wie schädlich ist Paracetamol in der Schwangerschaft?

Paracetamol wird von Experten als unbedenkliches Schmerzmittel in der Schwangerschaft eingestuft. Es gibt allerdings Studien die nahelegen, dass es bei der Einnahme von Paracetamol in der Schwangerschaft zu Auffälligkeiten beim Kind kommen kann. Schwangere sollten nur so viel von dem Schmerzmittel einnehmen, wie nötig.

Wie viel Paracetamol kann ich in der Schwangerschaft nehmen?

Wirkungsbereich von Paracetamol

Hier empfiehlt Embryotox - das Pharmakovigilanzzentrum Embryonaltoxikologie der Charité Berlin - eine Einnahme innerhalb der üblichen Dosis; das entspricht einer Einzeldosis von 2 Tabletten (Paracetamol 500) oder einer maximalen Tagesdosis (24 Stunden) von bis zu 8 Tabletten.

Warum darf man Paracetamol in der Schwangerschaft nehmen?

Der Satz, dass Paracetamol in der gesamten Schwangerschaft eingenommen werden darf, legt nahe, dass durch das Arzneimittel keine Schäden für Mutter und Kind entstehen, solange keine Überdosierung erfolgt.

Welche Schmerzmittel darf man als Schwangere nehmen?

Benötigen Schwangere einen Schmerz- und Entzündungshemmer aus der Gruppe der NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika), eignet sich am besten Ibuprofen. Ab der 28. Schwangerschaftswoche sollten Ibuprofen und andere NSAR nicht mehr genommen werden, da diese dann zu Herz- und Nierenproblemen beim Kind führen können.

Kein Paracetamol in der Schwangerschaft! - Gut zu wissen

41 verwandte Fragen gefunden

Was ist besser in der Schwangerschaft Paracetamol oder Ibuprofen?

Bei behandlungspflichtigen Schmerzen und hohem Fieber im dritten Schwangerschaftsdrittel ist Paracetamol das Mittel der Wahl. Im Gegensatz zu Ibuprofen wirkt dieses jedoch nicht antiphlogistisch. Auch im ersten und zweiten Trimenon ist Paracetamol ein sicheres Analgetikum und neben Ibuprofen Mittel der ersten Wahl.

Was können Schwangere gegen Kopfschmerzen nehmen?

Paracetamol gilt bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft als Mittel der Wahl. Es ist in begrenzten Dosen die ganze Schwangerschaft über unbedenklich. "Es etwa ein Mal in der Woche einzunehmen ist kein Problem", sagt Holle-Lee.

Welche Medikamente darf man auf keinen Fall in der Schwangerschaft nehmen?

Bei den nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) wie Acetylsalicylsäure und Ibuprofen besteht theoretisch die Gefahr frühzeitiger Wehen, wenn sie im dritten Schwangerschaftsdrittel regelmäßig eingenommen werden. Vorsichtshalber kann auf Paracetamol ausgewichen werden.

Wie viel Paracetamol bei Fieber Schwangerschaft?

Paracetamol ist unbedenklich in der Schwangerschaft und Sie können Ihr Fieber damit behandeln. Die Wirkung einer Dosis Paracetamol (500 mg bis 1 g) hält bis zu sechs Stunden an. Sie dürfen vier Dosen in 24 Stunden einnehmen.

Was dürfen Schwangere bei Fieber nehmen?

Ist das Fieber so hoch oder hartnäckig, dass Sie es senken müssen, wird Ihnen der Arzt vermutlich ein Medikament mit dem Wirkstoff Paracetamol verschreiben. Dieser ist in der Schwangerschaft normalerweise nicht schädlich, wenn Sie sich an die Dosierungsempfehlung Ihres Arztes halten und es nicht zu lange einnehmen.

Was ist wenn eine Schwangere Corona hat?

Sie sollten besonders vorsichtig sein, wenn Sie Ihr Baby füttern oder halten, egal ob Sie es stillen oder nicht. Sie könnten über einen engen Kontakt das Virus an Ihr Baby weitergeben. Sie können Ihr Baby durch regelmäßiges Waschen Ihrer Hände und das Tragen einer Gesichtsmaske beim Füttern schützen.

Was darf man als Schwangere bei Erkältung nehmen?

Hier ist Paracetamol das Mittel der Wahl. Der Wirkstoff darf die gesamte Schwangerschaft über eingenommen werden. Schmerzmittel aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSRA) wie Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder Diclofenac sind nur in den ersten zwei Schwangerschaftsdritteln (bis zur 28. Woche) erlaubt.

Welche Medikamente führen zu Fehlbildungen?

Einige Antiepileptika, insbesondere Valproinsäure, gehören zu den Medikamenten, bei denen ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko gesichert ist. Darüber hinaus können einige der Antiepileptika die mentale Entwicklung des Kindes beeinträchtigen.

Sind Kopfschmerzen in der Schwangerschaft gefährlich?

Kopfschmerzen in der Schwangerschaft können sehr unangenehm sein, sind aber meistens ungefährlich und keine Gefahr für dein Baby und dich. Häufig helfen schon ganz einfache Maßnahmen und Hausmittel. Manchmal bedarf es auch einer Schmerzmedikation.

Sind Kopfschmerzen Anzeichen für Fehlgeburt?

Unterleibskrämpfe und sehr starken Schmerzen im Unterbauch. Menstruationsähnliches Ziehen im Unterbauch. Sehr starke Schmerzen im Bereich des unteren Rückens. Fieber und Kopfschmerzen.

Wer hat Ibuprofen in der Schwangerschaft genommen?

Ca. 30% der Schwangeren nehmen das Schmerzmittel Ibuprofen in den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten ein. Ibuprofen wirkt über die Hemmung der Prostaglandinsynthese. Es ist seit längerem bekannt, dass dies die Schwangerschaft und/oder die embryo-fetale Entwicklung beeinträchtigen kann.

Warum keine Medikamente in der Schwangerschaft?

Nach Möglichkeit sollten Frauen in der Schwangerschaft überhaupt keine Medikamente anwenden, auch keine rezeptfreien. Denn die Wirkstoffe können über das Blut zum Ungeborenen gelangen. Bei manchen Arzneistoffen kann dies schlimme Folgen haben, da sie nachweislich fruchtschädigend wirken.

Was passiert wenn man in der Schwangerschaft Medikamente nimmt?

Grundsätzlich sollten während der Schwangerschaft nur unverzichtbare Arzneimittel eingenommen werden, da viele Substanzen dem Ungeborenen schaden können. Weniger als 2 bis 3 Prozent aller Geburtsfehler werden durch die Einnahme von Medikamenten zur Behandlung einer Erkrankung oder ihrer Symptome verursacht.

Wie lange dauert eine Erkältung bei Schwangeren?

Wie lange dauert eine Erkältung in der Schwangerschaft? Auch bei einer Erkältung in der Schwangerschaft können Sie davon ausgehen, dass die Symptome nach etwa drei bis zehn Tage abgeklungen sind. Jedoch kann es vorkommen, dass schwangere Frauen etwas länger brauchen, um sich vollständig auszukurieren.

Was tun wenn man krank ist in der Schwangerschaft?

Bettruhe und viel trinken. Viel trinken: Während einer Erkältung in der Schwangerschaft ist vor allem wichtig, dass Sie viel trinken. Dadurch wird der Schleim weniger zähflüssig und kann so leichter aus den Rachenwegen gelöst und abgehustet werden.

Warum dürfen Schwangere kein Erkältungsbad nehmen?

Gerade im letzten Schwangerschaftsdrittel (Trimester) sollten schwangere Frauen generell von zu heißen Bädern Abstand nehmen. Sie können vorzeitige Wehen und einen Blasensprung auslösen, der zu einer Frühgeburt führen kann.

Bin schwanger und Corona positiv?

Als Vorsichtsmaßnahme wird schwangeren Frauen mit Verdacht auf oder bestätigter Coronavirus-Infektion bei Wehen empfohlen, zur Geburt eine Klinik aufzusuchen, in der die Überwachung von Mutter und Baby gewährleistet werden kann.

Ist Corona in der Schwangerschaft gefährlich fürs Baby?

Die Studienergebnisse belegen, dass eine SARS-CoV-2-Infektion in der Schwangerschaft immer ein erhöhtes Risiko für das Ungeborene darstellt. Selbst wenn die COVID-19-Erkrankung für die werdende Mutter mild verläuft.

Sind Schwangere immun gegen Corona?

Seit dem 17. September 2021 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) darüber hinaus die Corona-Schutzimpfung generell auch für Schwangere und Stillende (mehr dazu hier). Ist eine Mutter infiziert, ist jedoch eine Übertragung auf das Neugeborene über engen Kontakt und eine Tröpfcheninfektion möglich.

Wie gefährlich ist Fieber in der Schwangerschaft?

Komplikationen sind dennoch möglich. Auch bei leichtem Fieber während der Schwangerschaft mit Temperaturen bis 38,5 Grad Celsius besteht im Normalfall kein Grund zur Beunruhigung. Bei Werten über 38,5 Grad Celsius kann es für das Kind jedoch gefährlich werden.