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Kann man für Keller Miete verlangen?

Gefragt von: Frau Prof. Annelie Berndt  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Nach Auffassung des Deutschen Mieterbundes zählen Zubehörräume wie Keller, Dachboden oder Schuppen nicht zur Wohnfläche. Im Klartext: Für diese Räume darf der Vermieter keine zusätzliche Miete kassieren.

Wie hoch ist die Miete für einen Keller?

Zu welchem Preis kann ich meinen Keller vermieten? Der Quadratmeterpreis für Lagerraum bewegt sich meist im Verhältnis entlang des örtlichen Mietpreisniveaus für Wohnimmobilien. Der durchschnittliche Angebotspreis für Lagerraum liegt bei 6-12 EUR pro Quadratmeter.

Ist der Vermieter verpflichtet einen Kellerraum zur Verfügung zu stellen?

Beim Beginn des Mietverhältnisses muss der Vermieter die Kellerräume – genauso wie die Wohnräume selbst – leer und geräumt zur Verfügung stellen. Das bedeutet, Überbleibsel, Müll, alte Reifen oder Fahrräder des Vormieters gehören nicht in den Mieterkeller.

Wie groß muss ein Mieterkeller sein?

Seit 2016 ist eine Mindestgröße von Abstellräumen von sechs Quadratmetern vorgeschrieben, wobei dies kein zusammenhängendes Kellerstück sein muss. Der Vermieter kann Ihnen also auch mehrere Abstellräume in Wohnung und Keller zuweisen, die insgesamt der Mindestgröße entsprechen.

Was ist ein Kelleranteil?

Von einem Kellerabteil ist die Rede, wenn nicht ein ganzes Untergeschoss eines Hauses gemeint ist, sondern nur ein bestimmter abgegrenzter Teil eines Kellers.

10 Dinge, die euer Vermieter nicht darf, aber trotzdem macht! | Rechtsanwalt Christian Solmecke

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Wer zahlt den Strom im Keller?

Wenn es keine gegenteiligen Regelungen im Mietvertrag oder im Rahmen der Hausordnung gibt, kann und darf der Mieter davon ausgehen, dass der Stromanschluss in seinem mitvermieteten Keller für die vertragliche Nutzung zur Verfügung steht.

Kann mir mein Vermieter den Keller wegnehmen?

Die meisten Gerichte halten eine Frist von circa zwei Wochen für angemessen. Danach darf der Vermieter den Keller selbst entrümpeln oder ein Unternehmen damit beauftragen. Die Kosten dafür trägt der ehemalige Mieter. Der Vermieter darf sie sogar mit der hinterlegten Mietkaution verrechnen.

Was ist ein Keller wert?

Wie viel ist ein Keller wert? Keller kosten mehr als die oberen Geschosse (zwischen 200 bis 400 Euro je Quadratmeter) und deutlich mehr als eine einfache Bodenplatte.

Was ist im Keller verboten?

Nicht alles darf im Keller gelagert werden

Dazu gehören zum Beispiel Vorräte, alte Möbel, Teppiche und Werkzeuge. Leichtentzündliche Güter wie zum Beispiel Benzin sollten wegen der Brandgefahr nicht im Keller gelagert werden.

Wird der Keller mit zur Wohnfläche gezählt?

Laut Wohnflächenverordnung werden Zubehörräume nicht als Wohnfläche gezählt und somit auch nicht angerechnet. Darunter fallen auch Kellerräume und folgende Räumlichkeiten: Abstellräume und Kellerzusatzräume außerhalb der Wohnung. Waschküchen.

Was darf Mieter im Keller?

Was darf man im Keller abstellen? Grundsätzlich dürfen Mieter in ihren Abstellraum alles lagern, was zum Wohngebrauch gehört – also Werkzeug, Vorräte, alte Möbel oder eine ausrangierte Waschmaschine. Gewerbliche Güter sind jedoch meist nicht erlaubt, erklärt Happ.

Was gilt als Kellerraum?

Laut Wohnflächenverordnung werden Kellerräume als sogenannte Zubehörräume nicht als Wohnfläche gezählt und somit auch nicht bei Wohnflächenberechnung dazu gezählt. Darunter fallen auch weitere Zubehörräume wie z.B. Waschküchen, Trockenräume, Bodenräume, Heizungsräume, Garagen und Abstellräume außerhalb der Wohnung.

Wann darf der Vermieter in den Keller?

Der Vermieter darf Kellerräume, die er keinem Mieter zugewiesen hat und die nicht gekennzeichnet sind, öffnen und ausräumen.

Wann ist ein Keller ein Hobbyraum?

Der Vermieter kann die Fläche eines Hobbyraums in der Regel komplett zur Wohnfläche rechnen. Voraussetzung ist, dass der Kellerraum eine Deckenhöhe von mindestens zwei Metern hat und ausschließlich über die vermietete Wohnung zugänglich ist.

Welcher Keller gehört mir?

Welcher Keller zu welcher Wohnung gehört, ist in der Regel in der Teilungserklärung beschrieben. Die dort vorgenommene Aufteilungsbeschreibung kann mehr oder minder ausführlich sein, aber mit etwas Glück finden Sie dort einen Hinweis darauf, welcher Kellerraum zu Ihrer Wohnung gehört.

Wie werden Abstellräume in der Miete berechnet?

Grundsätzlich sind alle Räume mit einer lichten Höhe von mindestens zwei Metern vollständig anzurechnen. Anders sieht dies aus für Räume mit einer lichten Höhe von mehr als einem Meter aber weniger als zwei Metern aus, dort wird nur die Hälfte der Fläche als Wohnraum angerechnet.

Kann man im Keller wohnen?

Im Keller wohnen: Nur, wenn er dazu ausgebaut ist.

Welche Voraussetzungen die Räume erfüllen müssen, entscheidet die jeweilige Landesbauordnung. Die Vorgaben betreffen zum Beispiel den natürlichen Lichteinfall in die Räume, die Belüftung sowie die Mindestraumhöhe.

Ist ein Kühlschrank im Keller erlaubt?

Nur wenn Raumtemperatur und Geräteklasse übereinstimmen, darf der Tiefkühlschrank in den Keller.

Kann man im Keller schlafen?

Erlaubt ist das Schlafen im Keller nutzungsrechtlich gesehen in den meisten Fällen nicht. Keller haben meist keine Fenster, sind oft nicht genügend isoliert und entsprechen unter Umständen auch nicht den Brandschutzvorschriften. Als Wohn- und damit auch als Schlafraum sind sie oft ungeeignet.

Was kostet ein Keller pro m2?

Im Vergleich zur Fundamentplatte kostet ein Keller dich etwa 180 bis 450 Euro pro Quadratmeter mehr. Einen kostengünstigen Fertigkeller mit Grundausstattung kannst du bereits ab 200 Euro pro Quadratmeter erhalten, wenn die Bedingungen günstig sind. Teurere Varianten können bis zu 500 Euro pro Quadratmeter kosten.

Ist ein Hobbyraum im Keller Wohnfläche?

Die Wohnfläche einer Wohnung berechnet sich grundsätzlich nach den gesetzlichen Bestimmungen der Wohnflächenverordnung. Danach zählen z.B. Hobbyräume im Keller und Räume im Dachgeschoß nicht bzw. nur teilweise zur Wohnfläche.

Wer muss den Strom im Hausflur zahlen?

Wer muss den Strom im Hausflur zahlen? Strom, der für die Beleuchtung im Gebäude oder auf den Außenanlagen genutzt wird, muss von den Mietern gezahlt werden, insofern dies im Mietvertrag festgelegt wurde. Dabei werden die Kosten auf die Mieter verteilt.

Ist Allgemeinstrom teurer?

Allgemeinstrom. Im Durchschnitt 0,05 Euro im Monat und pro Quadratmeter (48 Euro jährlich für die Beispielwohnung mit 80 qm). Hierzu zählen die Stromkosten für Außenbeleuchtung und Beleuchtung der gemeinsam genutzten Gebäudeteile. Also Eingang, Flur, Treppen, Keller, Bodenräume und Waschküche.

Wer bezahlt Hauslicht?

So muss der Vermieter abrechnen

So könnte er formulieren: „Allgemeinstrom/Hauslicht“. Stromkosten kann der Vermieter nämlich bei unterschiedlichen Positionen ansetzen, so dass es darauf ankommt, den Strombedarf jeweils zu erfassen und der jeweiligen Kostenposition zuzuordnen (LG Kiel WuM 1996, 632).