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Kann man einen Gummibaum einfach abschneiden?

Gefragt von: Franz-Josef Weiss-Bartels  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Einen Gummibaum können Sie prinzipiell rund ums Jahr schneiden. Zu empfehlen ist ein Schnitt gegen Ende des Winters oder im zeitigen Frühjahr. Zu der Zeit ist der Saftfluss nicht ganz so stark, der Gummibaum verkraftet den Schnitt besser und kann im Frühling zügig wieder austreiben.

Wie kann ich einen Gummibaum kürzen?

Zusammenfassung Gummibaum richtig schneiden:

Rückschnitt, um Wachstum einzudämmen; die ganze Krone auf gewünschter Höhe einkürzen. Um Seitentriebe zu fördern, den Stamm oberhalb von „schlafenden Augen“ schneiden. Für aufrechten Wuchs Seitentriebe abschneiden. Seitentriebe, die länger als der Haupttrieb sind, einkürzen.

Kann man einen Gummibaum teilen?

Besonders einfach lässt sich ein Gummibaum durch Kopfstecklinge vermehren. Schneiden Sie dazu fünf bis zehn Zentimeter lange gesunde, weiche Triebspitzen ab. Verwenden Sie zum Abschneiden der Stecklinge ein scharfes Messer und führen Sie den Schnitt schräg und knapp unterhalb einer Blattansatzstelle aus.

Wie wird ein Gummibaum buschig?

Anleitung zum Schnitt. Wird ein Trieb des Gummibaumes geschnitten, so treibt er aus den darunterliegenden Blattachseln oder Augen wieder aus. Da in der Regel für jeden gekürzten Ast zwei neue Triebe wachsen, verzweigt sich der Baum im Laufe der Zeit immer stärker und wird damit buschiger.

Wie macht man von einem Gummibaum einen Ableger?

Zusammenfassung Gummibaum durch Kopfstecklinge vermehren:
  1. Gesunden Trieb auswählen.
  2. 5 – 10 cm lange Triebspitze abschneiden.
  3. Alle Blätter bis auf das oberste entfernen.
  4. Steckling in Anzuchterde setzen und befeuchten.
  5. Plastiktüte über den Topf stülpen.
  6. Regelmäßig belüften und mit Wasser besprühen.
  7. Bei 25 °C wachsen lassen.

Gummibaum schneiden und vermehren ganz einfach

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Wie wurzelt ein Gummibaum?

An der Blattachsel des Gummibaums bilden sich im Moos Wurzeln. Man bewurzelt somit einen Trieb direkt an der Pflanze. Nach erfolgter Wurzelbildung wird der Trieb unterhalb der Bewurzelungsstelle abgeschnitten und in einen separaten Topf eingepflanzt.

Wann Gummibaum Steckling einpflanzen?

Gummibaum über Stecklinge vermehren

❶ Die beste Zeit für die Vermehrung ist das Frühjahr.

Wo sollte ein Gummibaum stehen?

Der Gummibaum bevorzugt einen hellen bis halbschattigen und warmen Standort bei Zimmertemperatur. Unter 18 Grad Celsius sollte die Temperatur nicht fallen und Zugluft sollten Sie meiden. Als Substrat eignet sich herkömmliche Zimmerpflanzen- oder Grünpflanzenerde oder sandige Erde mit hohem Kokosfaser-Anteil.

Wann blüht ein Gummibaum?

Wird der Gummibaum innen im Topf gehalten, blüht er noch seltener, als wenn er in der freien Natur steht. Meist kann man die Blüten im Frühling und Sommer an gesunden Pflanzen beobachten. Geduldig sein: Es kann manchmal bis zu 40 Jahren dauern, bis ein Gummibaum die ersten kleinen Blüten zeigt.

Warum fallen bei meinem Gummibaum die Blätter ab?

Falsches Gießen als Ursache

Ganz und gar nicht mag der Gummibaum ein nasses Substrat. Das führt schnell zum Abfaulen der Wurzeln und schließlich oft auch dazu, dass er seine Blätter verliert. Achten Sie streng darauf, dass nie Wasser im Untersetzer oder Übertopf stehen bleibt und gießen Sie grundsätzlich eher mäßig.

Wann Seitentriebe abschneiden?

Erziehungsschnitt: Ab dem zweiten Standjahr setzt sich die Schnittpflege fort mit der Erziehung stabiler Leitäste. Dieser Schnitt fördert die Bildung stabiler Tragäste und erster fruchtbarer Seitentriebe. Hier werden alle nach innen wachsenden Seitentriebe entfernt.

Wie giftig ist ein Gummibaum?

Der Gummibaum ist nicht gänzlich ungefährlich, sondern tatsächlich leicht giftig. Dafür ist vor allem ein Inhaltsstoff in den Blättern verantwortlich. Neben ungefährlichem Kautschuk, Wachsen und Cumarin enthalten die Blätter nämlich auch Chlorogensäure.

Wie kann ich mein Gummibaum retten?

Kann ich meinen Gummibaum noch retten? Stellen Sie Ihren Gummibaum an den bestmöglichen Standort, den Sie ihm bieten können. Ist die Erde zu nass, dann sollte sie ausgewechselt werden. Bei dieser Gelegenheit können Sie den Baum gleich umtopfen.

Wie oft muss man einen Gummibaum Gießen?

Grundsätzlich sollte man den Gummibaum nur mäßig gießen und erst dann zur Gießkanne greifen, wenn die oberste Erdschicht abgetrocknet ist. Bei einem kühleren Stand im Winter muss man seltener gießen als im Sommer. Tipp: Bewährt hat es sich, den Topf gelegentlich in einem Eimer mit Wasser zu tauchen.

Wie schnell wächst der Gummibaum?

Bei jungen Pflanzen, die noch recht schnell wachsen, ist dies etwa alle zwei Jahre der Fall, bei älteren nur noch alle vier bis fünf Jahre. Da der Ficus elastica mit den Jahren sowohl an Gewicht als auch an Größe ordentlich zulegt, ist es wichtig, nur massive Pflanzgefäße zu verwenden.

Ist der Gummibaum ein tiefwurzler?

Er wird in die Gruppe der Banyan-Feigen eingeordnet, zu denen auch die im Buddhismus bedeutsame Pappelfeige (Banyan-Baum) gehört. Gummibaum (Ficus elastica), am natürlichen Standort mit Luftwurzeln.

Wo fühlt sich ein Gummibaum am wohlsten?

Ein helles warmes Wohnzimmer ist praktisch ideal für den Gummibaum. Es sollte allerdings keine Zugluft herrschen und Ihr Gummibaum nicht in der prallen Mittagssonne stehen. Die großen Blätter sind recht anfällig für einen Sonnenbrand.

Wie groß Topf für Gummibaum?

Neues Pflanzgefäß: Maximal 5 – 10 cm größer als das alte. Drainageschicht anlegen. Pflanzgefäß zu einem Drittel mit Substrat füllen. Gummibaum mittig in den Topf setzen.

Wie blüht der Gummibaum?

Die Blüten des Gummibaums sind eher unscheinbar. In einem etwa einen Zentimeter großen Blütenstand befinden sich männliche und weibliche Blüten und auch sterile Gallenblüten. Damit sich aus diesen Blüten fruchtbare Samen entwickeln können, muss die Bestäubung durch die Feigenwespe erfolgen.

Kann ein Gummibaum im Winter draußen bleiben?

Winterhart ist der pflegeleichte Gummibaum ganz und gar nicht. Schon Temperaturen unter 10 °C können deutliche Schäden an der Pflanze verursachen. Der Gummibaum darf durchaus das ganze Jahr über im Wohnzimmer stehen aber auch gern etwas kühler überwintern.

Wie pflege ich die Blätter vom Gummibaum?

Hat sich ein Fettfilm gebildet, dann nehmen Sie ein feuchtes Tuch und reiben Sie die Blätter ab, bis sie wieder in ihrem dunklen Grün glänzen. Bei größeren Bäumen empfehlen sich weiche Staubwedel. Achten Sie nur darauf, dass Sie die Blätter nicht beschädigen.

Werden gelbe Blätter wieder grün Gummibaum?

Bekommt Ihr Gummibaum gelbe Blätter oder verliert er diese, dann sollten Sie schnell reagieren. Gelbe Blätter beim Gummibaum bedeuten, dass er nicht ausreichend Chlorose oder Blattgrün bildet. Dies liegt vielleicht an einem Mangel an Magnesium. Andere Ursachen sind Lichtmangel oder Zugluft.

Kann Gummibaum Balkon?

Sind auch die Nächte im Sommer warm, dann gönnen Sie Ihrem Gummibaum eine Sommerfrische im Garten oder auf dem Balkon. Das macht ihn gesund und widerstandsfähig für den nächsten Winter.

Ist Ficus elastica giftig für Katzen?

Ist der Gummibaum giftig für Tiere? Alle Ficus-Arten sind giftig für Haustiere. Stellen Sie den Gummibaum daher außer Reichweite Ihres Hundes, Ihrer Katze, Ihrer Vögel oder anderen Kleintieren.

Welche Zimmerpflanzen sind giftig für Menschen?

Welche Zimmerpflanzen sind giftig?
  • Alpenveilchen (Cyclamen persicum) Alle Pflanzenteile sind giftig, am stärksten die Knolle. ...
  • Anthurie (Anthurium) ...
  • Amaryllis (Hippeastrum) ...
  • Gummibaumarten (Ficus) ...
  • Oleander (Nerium oleander) ...
  • Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) ...
  • Zimmer-Azalee (Rhododendron) ...
  • Buntnessel (Coleus blumei)