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Kann man eine Parodontosebehandlung ohne Betäubung machen?

Gefragt von: Herr Prof. Udo Haase MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Seit neuestem gibt es eine Alternative zur lokalen Anästhesie mit der Spritze. Ein betäubendes Gel wird in die Zahnfleischtaschen eingebracht. Bereits 30 Sekunden später wird das thermoreversible Gel unter der Körpertemperatur fest und sorgt etwa 20 Minuten lang für Schmerzfreiheit.

Wird eine Parodontosebehandlung betäubt?

Dieser Behandlungsschritt erfolgt unter lokaler Betäubung und wird sehr vorsichtig mit Handinstrumenten und Ultraschall-Geräten durchgeführt. In nahezu allen Fällen wird in unserer Praxis die Säuberung der Zahnfleischtaschen zusätzlich durch eine Laseranwendung unterstützt.

Welche Betäubung bei Parodontosebehandlung?

Nach der OP vernäht der Zahnarzt das Zahnfleisch, das sich dann wieder an die glatten Zahnflächen anlegt. Auch diese Behandlung führt er unter örtlicher Betäubung aus. Auf Wunsch behandeln Sie viele Zahnärzte auch unter Sedierung – dabei befinden Sie sich während der OP in einem Dämmerschlaf.

Wie unangenehm ist eine Parodontosebehandlung?

Denn um das Problem zu beseitigen, müssen wir in die entzündeten Zahnfleischtaschen hinein. Das kann natürlich unangenehm sein, oder sogar weh tun. Aber die meisten Zahnärzte haben das sehr gut im Griff. Sie bieten eine Behandlung, die kaum schmerzt oder während derer Sie sogar schlafen.

Habe Angst vor Parodontosebehandlung?

Auch ohne eine Studie durchzuführen, kann man es sich denken: Die allermeisten Patienten sehen einem subgingivalen Débridement wenig begeistert entgegen. Und ebenfalls wahrscheinlich: Den meisten hilft es, wenn sie in dieser Situation einfühlsam begleitet werden.

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Wie lange dauert die Parodontosebehandlung?

Wie lange dauert eine Parodontalbehandlung? Eine Zahnfleischbehandlung dauert in der Regel 30-45 Minuten und wird nur quadrantenweise durchgeführt. Aus diesem Grund werden für das ganze Gebiss 4 Sitzungen benötigt.

Wie schmerzhaft ist eine Parodontosebehandlung Erfahrungen?

In der Regel keine Schmerzen nach Parodontalbehandlung

Auch nach der geschlossenen Parodontaltherapie hat man als Patient normalerweise keine Schmerzen. Weil Schmerz allerdings etwas sehr Individuelles ist, bekommen Patient durchaus einige wenige Schmerztabletten mit auf den Weg.

Wie verhält man sich nach einer Parodontosebehandlung?

Beachten Sie nach der Parodontosebehandlung bitte folgende Hinweise: Essen Sie erst dann etwas, wenn die Betäubung vollständig abgeklungen ist. Meiden Sie jedoch vorerst scharf gewürzte, schwer zu kauende und klebrige Speisen sowie Obst, Milch und Milchprodukte.

Welche Alternative gibt es zur Parodontosebehandlung?

Medizinische Alternative: Prophylaxe

Der Schlüssel zu einer entzündungsfreien Mundhöhle ist jedoch immer die Beseitigung der Bakterien durch eine sogenannte Zahnfleischtaschen-Reinigung. Sie ist bei beginnender Parodontitis die medizinische Alternative zur Zahnfleischbehandlung.

Wie viele Sitzungen bei Parodontosebehandlung?

Die Parodontosebehandlung erfolgt in 2 Sitzungen. Das Zahnfleisch wird ein wenig betäubt und jeder Zahn wird dann in der Tiefe der Tasche von Zahnstein und Belägen gereinigt.

Ist eine Zahntaschenreinigung schmerzhaft?

Moderne Behandlungsmethoden ermöglichen schmerzfreien Eingriff. Zu Ihrer Beruhigung: Dank moderner Technologien müssen Patienten in der Regel keine schmerzhaften chirurgischen Eingriffe mehr befürchten. Das Zahnfleisch wird heute nur noch in den allerseltensten Fällen aufgeschnitten.

Was macht der Zahnarzt bei einer Parodontosebehandlung?

Dabei werden im Wesentlichen die Zahnoberflächen unterhalb des Zahnhalses geglättet und gereinigt. Die Kosten werden vollständig von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Diese Behandlung ist die Basis, um Parodontitis zu bekämpfen – mehr aber auch nicht. Damit allein kriegen Sie die Krankheit nicht weg.

Wie läuft eine Parodontitisbehandlung ab?

Der Behandlungsablauf einer minimalinvasiven Parodontitisbehandlung. Eine minimalinvasive Parodontitisbehandlung besteht aus einem ersten Besuch zur Voruntersuchung und Befundung, der Hauptbehandlung und anschließenden Kontrolluntersuchungen. Im Anschluss sind regelmäßige Besuche zur Prohylaxe notwendig.

Wie schmerzhaft ist eine Zahnfleischbehandlung?

Zu Beachtendes nach der Zahnfleischbehandlung

Nach der Zahnfleischbehandlung kann der Patient direkt nach Hause gehen. Er sollte bis zum Abklingen der Betäubung nichts essen oder trinken. Unter Umständen treten leichte bis mittelschwere Schmerzen auf. Diese lassen sich durch einfache Zahnschmerztabletten bekämpfen.

Ist Parodontosebehandlung mit Laser schmerzhaft?

Keine Schmerzen

In diesem Fall spürt man oft eine Schwellung des Zahnfleisches.

Hat man bei Parodontose Schmerzen?

Eine Parodontitis entsteht schrittweise. Über die Zeit bilden sich Zahnfleischtaschen, in denen sich Bakterien ungehindert vermehren können. Haben Betroffene auch Schmerzen? Betroffene haben nicht die typischen Zahnschmerzen wie bei einem Loch im Zahn, sondern tatsächlich Schmerzen am Zahnfleisch.

Werden lockere Zähne nach Parodontosebehandlung wieder fest?

Das Gute aber an einer Parodontitis ist, dass sich der Knochen wieder festigt, wenn die Entzündung beseitigt wird – und das ist schließlich das Hauptziel einer Parodontose-Behandlung: eine entzündungsfreie Mundhöhle. Selbst Zähne, die sich bereits bewegt haben, werden dann wieder fester oder sogar ganz fest.

Wie oft Zähne putzen bei Parodontitis?

Wie oft eine Professionelle Zahnreinigung gemacht werden muss, ist individuell sehr verschieden. Zweimal im Jahr ist der Standard, wenn Sie eine schwere Parodontitis haben auch öfter. Wenn Sie im grünen Bereich beim ParoPass sind, sollte eine Behandlung im Jahr ausreichen.

Wie oft sollte man eine Parodontosebehandlung machen lassen?

So oder so, eine Parodontitis-Behandlung sollte (bis auf wenige Ausnahmen) immer durchgeführt werden – nicht nur, um Zahnverlust zu vermeiden, sondern auch, um der Entstehung weiterer möglicher Folgeerkrankungen vorzubeugen. Eine Parodontitis-Behandlung besteht dabei aus insgesamt fünf Terminen.

Wie Zähne putzen nach Parodontosebehandlung?

Für die Säuberung der Zahnzwischenräume sollten Sie, neben der Zahnbürste ungewachste Zahnseide oder besonders geformt Zwischenraumbürstchen verwenden. Sinnvoll ist die tägliche Spülung nach jeder Zahnreinigung mit einer 0,1 %igen Chlorhexidinkösung (z.B. Chlorhexamed) eine Woche lang nach dem Eingriff.

Kann man nach einer Parodontosebehandlung arbeiten?

Nach der Behandlung ist Ihr Allgemeinbefinden nicht wesentlich beeinträchtigt, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für den folgenden Tag ist nicht erforderlich. Die Behandlung der fortgeschrittenen Parodontitis ist aufwändiger. Zuerst erfolgt eine Parodontalbehandlung, wie bei einer leichten Parodontitis.

Ist eine Parodontosebehandlung wirklich nötig?

Wenn keine Behandlung einsetzt, geht das Zahnfleisch zurück. Durch den Zahnfleischschwund bilden sich Zahnfleischtaschen. Die Zahnhälse liegen frei und die Entzündung kann sich zur Zahnwurzel hin ausbreiten und den Kieferknochen erreichen.

Wie viel kostet eine Parodontosebehandlung?

Das kostet eine Parodontosebehandlung. Die Kosten für eine Parodontosebehandlung lassen sich nicht pauschal beziffern. Denn sie sind abhängig vom Schweregrad der Erkrankung, der Lage des betroffenen Bereichs und den speziellen Anforderungen. Die Kosten bewegen sich zwischen 80 und 150 Euro je Behandlung.

Kann eine Parodontose von selbst heilen?

Vielen Patienten ist nicht bewusst, dass eine Parodontitis nicht heilbar ist – es handelt sich um eine chronische Entzündung. Wer einmal eine Parodontitis entwickelt hat, benötigt folglich lebenslange zahnärztliche Kontrolle und Betreuung.

Welche Zahnbürste ist bei Parodontose am besten geeignet?

Bei Parodontose sollten Sie, aufgrund der nachgewiesenen besseren Reinigungsleistung, eine elektrische Zahnbürste nutzen.

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