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Kann man eine Krankenkasse anzeigen?

Gefragt von: Michael Kroll  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Besteht der Verdacht, dass eine gesetzliche Kasse eine Leistung zu Unrecht verweigert, ist eine Beschwerde bei der zuständigen Aufsichtsbehörde möglich. Dies ist bei den bundesunmittelbaren Krankenkassen – zum Beispiel bei der Barmer oder Techniker Krankenkasse – das Bundesversicherungsamt (BVA).

Kann man die Krankenkasse verklagen?

Verweigert Ihre Krankenversicherung dennoch die Kostenübernahme, können Sie sich an den Ombudsmann Ihres Versicherers wenden. Dieser schlichtet zwischen den Parteien und wird nicht vom Versicherten bezahlt. Sollte der Ombudsmann nicht weiterhelfen, können Sie Klage beim Sozialgericht einreichen.

Wo kann man sich über seine Krankenkasse beschweren?

Telefon: (040) 28 05 38 22 oder (040) - 428 54 31 91. Bei allgemeinen Fragen zu Hilfen in der Pflege wenden Sie sich bitte an den jeweiligen für Ihren Bezirk zuständigen Pflegestützpunkt.

Wer hilft bei Ärger mit der Krankenkasse?

Beschwerdestelle für gesetzlich Krankenversicherte im Konfliktfall. Sind Sie gesetzlich krankenversichert und beispielsweise mit dem Service Ihrer Krankenkasse unzufrieden? Dann sollten Sie die Möglichkeit nutzen, sich an das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) zu wenden.

Wer steht über der Krankenkasse?

Das Bundesamt für Soziale Sicherung ( BAS ) führt die Aufsicht über die bundesunmittelbaren gesetzlichen Krankenkassen. Bundesunmittelbar sind die Krankenkassen, deren Zuständigkeitsbereich sich über mehr als drei Bundesländer erstreckt.

Krankengeld

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Wem gehört die Krankenkasse?

Die gesetzlichen Krankenkassen sind Körperschaften öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung. Diese besteht in der Regel aus gewählten Vertretern der Versicherten und der Arbeitgeber. Die Mitglieder der Selbstverwaltung sind ehrenamtlich tätig und werden alle sechs Jahre im Rahmen von Sozialwahlen gewählt.

Ist die Krankenkasse eine Behörde?

Krankenkassen sind rechtsfähige Körperschaften des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung. Sie gehören zur mittelbaren Staatsverwaltung und handeln durch den Verwaltungsrat (Selbstverwaltungsorgan) und den hauptamtlichen Vorstand.

Welcher Anwalt bei Problemen mit Krankenkasse?

In Rechtsfragen zum Thema Krankenversicherung berät ein Fachanwalt für Sozialrecht. Vor allem Arbeitnehmer in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis und Rentner sind in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert.

Kann die gesetzliche Krankenkasse Leistungen verweigern?

Wer seine Schulden also pünktlich und regelmäßig abstottert, dem darf die Krankenkasse die normalen Leistungen, auf die alle Versicherten Anspruch haben, nicht verweigern. Das wäre rechtswidrig und die Sachbearbeiter der Krankenkassen sollten das eigentlich wissen.

Woher Geld wenn Krankenkasse nicht zahlt?

Was möglich ist, wenn das Krankengeld endet

Sind Sie länger krank, zahlt zunächst Ihr Arbeitgeber sechs Wochen Ihr Gehalt weiter. Danach gibt es bis zu 72 Wochen Krankengeld von Ihrer Krankenkasse. Arbeiten. Gehen Sie auf Ihren Arbeitgeber zu, wenn Sie in absehbarer Zeit wieder arbeiten können.

Wie lange darf sich die Krankenkasse Zeit lassen?

Generell muss die gesetzliche Krankenkasse innerhalb von drei Wochen über einen Antrag entscheiden (Paragraf 13 Absatz 3a Satz 1 SGB V). Muss ein Gutachten eingeholt werden, verlängert sich die Frist auf fünf Wochen.

Kann man den MDK verklagen?

Der MDK-Gutachter haftet nur dann selbst nach § 839 BGB, wenn er vorsätzlich falsch begutachtet hat. An diese Entscheidung sollte man denken, wenn Behandlungen durch MDK-Stellungnahmen verzögert werden, und die Patienten auf ihre entsprechenden Rechte hinweisen.

Wie kann ich mich bei der AOK beschweren?

Über das AOK-Service- und Beschwerdetelefon (0800 265 29 65), per E-Mail ([email protected]) sowie bei jeder AOK-Bezirksdirektion kann man Lob und Kritik anbringen.

Was tun wenn AOK nicht zahlt?

Nachdem die Krankenkasse darüber informiert hat, dass sie das Krankengeld nicht zahlt, haben Betroffene einen Monat Zeit, schriftlich Widerspruch einzulegen. Sie können den behandelnden Arzt über den Vorgang informieren und ihm mitteilen, dass Sie gegen die Entscheidung der Kasse Widerspruch einlegen.

Was tun wenn Krankenkasse OP ablehnt?

Krankenkasse lehnt Leistung ab: Innerhalb eines Monats widersprechen. Lehnt die Krankenkasse den Antrag auf Leistungen ab, können Versicherte innerhalb eines Monats Widerspruch einlegen. Patienten haben zudem das Recht, Gutachten des MDK einzusehen. Dies sollte man vorab am besten mit seinem Arzt besprechen.

Wer hilft bei Widerspruch Krankenkasse?

Während der Widerspruchsfrist können sich Betroffene sachkundige Hilfe holen, zum Beispiel bei diesen Stellen:
  • Unabhängige Patientenberatung Deutschland.
  • Selbsthilfegruppen.
  • Verbraucherzentralen.
  • Sozialverband VdK.
  • Versichertenältesten, die es bei vielen Krankenkassen gibt.
  • Gewerkschaften.
  • Fachanwälte für Sozialrecht.

Was kostet der Notlagentarif?

Die Kosten im Notlagentarif belaufen sich auf monatlich circa 100-125 Euro. Der Notlagentarif umfasst lediglich einen stark reduzierten Leistungsumfang für akute medizinische Behandlungen.

Was darf die Krankenkasse alles fragen?

Wonach darf mich die Kasse fragen?
  • Sie darf fragen, ob eine Wiederaufnahme Ihrer Arbeit absehbar ist und gegebenenfalls zu welchem Zeitpunkt diese voraussichtlich erfolgt.
  • Sie darf fragen, ob es konkret bevorstehende diagnostische und therapeutische Maßnahmen gibt, die einer Wiederaufnahme der Arbeit entgegenstehen.

Kann die AOK mich ablehnen?

Die von Ihnen gewählte Krankenkasse darf die Mitgliedschaft grundsätzlich nicht ablehnen ("Kontrahierungszwang" nach §175 Abs. 1 Satz 2 SGB V). Risikoprüfungen bzw. -zuschläge und Wartezeiten gibt es bei gesetzlichen Krankenkassen nicht.

Wem untersteht die AOK?

In Entscheidungen zum Beitrags- und Melderecht untersteht der GKV-Spitzenverband jedoch der Aufsicht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.

Sind Krankenkassen Private Unternehmen?

Die Krankenkassen als Körperschaften des öffentlichen Rechts und als Teil des Gesundheits- und Sozialversicherungssystems in Deutschland sind zu unterscheiden von den Krankenversicherungen als privatwirtschaftliche Unternehmen.

Ist die Krankenkasse eine staatliche Einrichtung?

Zu den Einrichtungen der Selbstverwaltung gehören unter anderem die gesetzlichen Krankenkassen und die Kassenärztlichen beziehungsweise Kassenzahnärztlichen Vereinigungen. Sie sind hoheitlich handelnde Körperschaften des öffentlichen Rechts.

Was ist die beste Krankenkasse?

Testsieger in der Gesamtbewertung der bundesweit geöffneten Krankenkassen ist die HEK - Hanseatische Krankenkasse, gefolgt von der der hkk Krankenkasse und der Techniker Krankenkasse. Noch besser schnitten die regional geöffneten Krankenkassen SECURVITA (Note 1,3) und IKK Südwest (Note 1,6) ab.

Welches ist die größte Krankenkasse in Deutschland?

Der aktuelle Stand der Versichertenzahlen der gesetzlichen Krankenkassen. Über zehn Millionen Versicherte zählt Deutschlands größte Krankenkasse, die Techniker Krankenkasse. Auch die BARMER ist durch ihre Fusion mit der Deutschen BKK stark gewachsen und hat fast zur Techniker aufgeschlossen.

Welche Krankenkasse ist staatlich?

Die Träger der gesetzlichen Krankenversicherung sind die Krankenkassen. Es gibt Allgemeine Ortskrankenkassen (AOK), Betriebskrankenkassen (BKK), Ersatzkassen (EK), Innungskrankenkassen (IKK), die Knappschaft sowie die Landwirtschaftliche Krankenkasse.

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