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Kann man eine Doktorarbeit nicht bestehen?

Gefragt von: Willi Bittner  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
sternezahl: 5/5 (68 sternebewertungen)

Mit der Dissertation nach jahrelanger Arbeit durchfallen zu können, mag im ersten Moment erschreckend klingen, kommt aber nur selten vor. Im Jahr 2017 wurden von 28.411 Promotionen an deutschen Universitäten lediglich 7 nicht bestanden (Auswertung des statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2017 (ab S. 181) .

Kann man eine Promotion nicht bestehen?

Die Statistik zeigt, dass das Nicht-Bestehen von Promotionen sehr selten ist. Von 28.411 Promotionen, die 2017 an deutschen Universitäten eingereicht wurden, wurden ganze 7 nicht bestanden. Allerdings spiegeln diese Zahlen nur diejenigen wieder, die bei der Doktorarbeit durchgefallen sind.

Kann eine Doktorarbeit abgelehnt werden?

Hat mindestens ein Gutachter oder eine Gutachterin die Ablehnung der Arbeit empfohlen, entscheidet der Promotionsausschuss über Annahme oder Ablehnung der Arbeit. Ist die Dissertation abgelehnt, so ist damit das Promotionsverfahren erfolglos beendet.

Wie wichtig ist die Note der Doktorarbeit?

Die Note einer Dissertation entscheidet oft über den späteren Karriereweg. Daher ist es nicht nur notwendig, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Man sollte zudem auch über den Weg auf dem die Benotung zustande kommt, Bescheid wissen.

Wie viele Doktorarbeiten werden abgebrochen?

Viele Studien kommen zu der Annahme, dass rund ein Fünftel der Promotionen abgebrochen wird, Spiegel Online führt sogar Schätzungen an, nach denen 40 Prozent der Dissertationen abgebrochen werden.

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Kann man Doktorarbeit wiederholen?

Darf man eine Doktorarbeit wiederholen? Während des Promotionsverfahrens kann der Prüfer dem Bewerber die Dissertation zur Verbesserung zurückgeben. In diesem Fall kann also noch nachträglich etwas geändert werden. Ist das Promotionsverfahren aber abgeschlossen, geht das nicht mehr.

Welche Noten bei Doktorarbeit?

magna cum laude, sehr gut (Note 5,50–5,79) cum laude, gut (Note 5,00–5,49) bene, befriedigend (Note 4,50–4,99) rite, ausreichend (Note 4,00–4,49)

Welche Noten für Doktor?

Die Promotion setzt in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium voraus. Üblicherweise wird eine Abschlussnote von mindestens 2,5 beziehungsweise ein Prädikatsexamen verlangt.

Wird eine Doktorarbeit benotet?

Dissertationen werden in Deutschland traditionell mit lateinischen Noten bewertet. Ein einheitliches Bewertungssystem gibt es dabei allerdings nicht.

Wer kontrolliert Doktorarbeit?

Die eingereichte Dissertation wird von mindestens zwei Gutachterinnen oder Gutachtern beurteilt, von denen eine Person als Professorin oder Professor der promotionsführenden Fakultät angehören muss. Die Betreuerin bzw. der Betreuer der Doktorarbeit kann auch als Gutachterin oder Gutachter bestellt.

Wie lange dauert die Verteidigung einer Doktorarbeit?

Die gesamte Verteidigung inklusive Diskussion dauert üblicherweise 60 bis 90 Minuten.

Wie lange dauert es eine Doktorarbeit zu korrigieren?

Die meisten rechtswissenschaftlichen Doktorarbeiten werden binnen weniger Monate korrigiert. Es ist aber ein nicht zu ignorierender Missstand, dass manche Promotionskandidatinnen und -kandidaten weit über ein Jahr, teilweise über zwei Jahre auf die Korrektur ihrer Arbeit warten müssen.

Was ist der einfachste Dr Titel?

Generell gilt der Dr. med. ja als am "einfachsten", weil man nebenbei zum Medizinstudium promovieren kann -wobei das bestimmt auch nicht ohne ist - und je nach Arbeit auch sehr schnell fertig wird.

Was kostet es zu promovieren?

Eine Promotion an einer staatlichen deutschen Hochschule ist in Deutschland grundsätzlich gebührenfrei, dies gilt für die Individual- und auch für die strukturierte Promotion. Sie müssen als Doktorand erst ab dem siebten Studiensemester eine Studiengebühr entrichten.

Wie verteidigt man eine Doktorarbeit?

Die Disputation ist ein wissenschaftliches Streitgespräch, in dem der Doktorand in den meisten Fällen seine Arbeit verteidigt. Die Prüfung kann jedoch auch über das Thema der Dissertation hinausgehen. Diese Verteidigung ist heute die verbreitetste Prüfungsform in Promotionsverfahren.

Wie alt sind Doktoranden?

Eine solche Arbeit schreibt sich natürlich nicht mal ganz schnell in ein paar Monaten: „Die durchschnittliche Promotionsdauer liegt zwischen vier und fünf Jahren, das Durchschnittsalter der Absolventen beim Abschluss der Promotion liegt um die 30“ (vgl.

Kann jeder promovieren?

Grundsätzlich darf jeder promovieren, der einen Masterabschluss, ein Diplom, ein Staatsexamen oder einen Magister in der Tasche hat – unter der Voraussetzung, dass eine Promotion im jeweiligen Studienfach überhaupt möglich ist und die Hochschule das Promotionsrecht besitzt.

Wie schwer ist es zu promovieren?

Je nach Fachbereich sollte die Abschlussnote im vorhergehenden Studium (ob Master, Diplom oder Staatsexamen) gut genug sein, um überhaupt für eine Promotion in Frage zu kommen. Mit einem Abschluss schlechter als 2,5 dürfte es sehr schwierig sein, oft dürfte die reale Schwelle noch höher sein.

Wie viel verdient man als Doktorand?

Als Doktorand/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 38.800 € erwarten. Die Gehaltsspanne als Doktorand/in liegt zwischen 32.600 € und 48.200 €. In den Städten Berlin, München, Hamburg gibt es aktuell viele offene Positionen für Doktorand/in.

Was bedeutet die Note rite?

Bedeutungen: [1] niedrigste Benotung bei einer bundesdeutschen Doktorprüfung, befriedigend. [2] bildungssprachlich: in ordnungsgemäßer Weise.

Was ist der Unterschied zwischen Dissertation und Promotion?

Unterschied zwischen Promotion und Dissertation

Der Unterschied zwischen einer Dissertation und einer Promotion besteht darin, dass das Schreiben der Dissertation ein Teil der Promotion ist. Das bedeutet, dass du eine Dissertation abgeben musst, um promovieren zu können.

Was macht eine gute Doktorarbeit aus?

- Eine gute Doktorarbeit ist in einer verständlichen Fachsprache geschrieben. Die Gedankenführung ist nachvollziehbar. Die logisch richtige Ordnung ist dabei nicht notwendig die gleiche, in der die Ideen ursprünglich entwickelt wurden. Begriffsbildungen und Formulierungen sind eindeutig.

Was ist das Ziel einer Doktorarbeit?

Eine Dissertation bzw. Doktorarbeit zu schreiben, hat mehrere Ziele: Du forschst im Rahmen deiner Dissertation an einem Thema und erzielst dadurch neue Forschungserkenntnisse. Die Fertigstellung der Dissertation führt zusammen mit dem Doktoratsstudium zum höchsten akademischen Grad, dem Doktor oder der Doktorin bzw.

Wie viele Seiten muss eine Doktorarbeit haben?

Der Umfang einer Dissertation bzw. Doktorarbeit hängt stark von dem Fach ab, in dem du diese schreibst. In geisteswissenschaftlichen Fächern liegt die Seitenanzahl bei 200–400 Seiten, während in naturwissenschaftlichen Fächern häufig nur ca. 50–150 Seiten geschrieben werden.

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