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Kann man eine Allergie im Blut feststellen?

Gefragt von: Nikolai Wendt  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Manchmal wird eine Blutuntersuchung auch eingesetzt, um das Ergebnis eines unklaren Hauttests zu bestätigen. Für den Test wird etwas Blut aus der Armvene entnommen. Im Labor wird dann die Anzahl bestimmter Antikörper – nämlich der IgE-Antikörper – in der Blutprobe gemessen. Sie kann bei einer Allergie erhöht sein.

Welche Allergien kann man im Blut feststellen?

Ein Bluttest liefert allgemeine Indizien für eine Allergie oder den Nachweis bestimmter Auslöser einer Sensibilisierung – Je nachdem, welche Werte untersucht werden.
...
U.a. folgende Allergene können im Blut untersucht werden:
  • Pollen.
  • Hausstaubmilben.
  • Schimmelpilze.
  • Insektengift.
  • Tierhaare.
  • Nahrungsmittel.
  • Arzneimittel.

Ist eine Allergie im Blut nachweisbar?

Allergie-Bluttests, auch „Tests auf spezifisches IgE“ genannt, sind ein leistungsfähiges Werkzeug für das Diagnostizieren einer Allergie. Diese Tests messen die Titer spezifischer IgE-Antikörper im Blut.

Welche Blutwerte sind bei einer Allergie erhöht?

Immunglobuline-E (IgE) sind eine bestimmte Gruppe der Antikörper und stehen mit der Vermittlung allergischer Reaktionen in Zusammenhang. Ist die Gesamtmenge der IgE im Blut erhöhte, deutet das meist auf eine Allergie vom Soforttyp (Typ I) hin.

Wie sicher ist ein Bluttest bei Allergien?

Allerdings lässt sich mit einem Bluttest nur feststellen, was die Allergie ausgelöst hat, da der Körper je nach Allergen spezifische Antikörper ausbildet. Rückschlüsse auf die Schwere und Art der Allergiesymptome sind dagegen nicht möglich mit einem Allergietest per Blut-Analyse.

Wie können Bluttests helfen, allergische Auslöser zu identifizieren?

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Was kostet ein Blut Allergietest?

Die Kosten für Allergietests liegen im zwei- bis dreistelligen Euro-Bereich. Sie variieren je nach Testverfahren und Anbieter. In der Regel übernehmen die gesetzlichen und privaten Krankenkassen bei konkreten Verdachtsmomenten einer Allergie die Kosten.

Warum Bluttest bei Allergie?

Warum braucht man für einen Allergietest Blut? Die sogenannten IgE-Antikörper gegen das Allergen sind maßgeblich an der Entstehung einer allergischen Reaktion beteiligt. Besteht bei Ihnen eine Allergie, zirkulieren diese Antikörper im Blut und können somit im Rahmen eines Allergie-Bluttests nachgewiesen werden.

Sind Leukozyten bei Allergie erhöht?

Im Blutbild machen sie lediglich 1 bis 4 % aus und sind daher eine besonders seltene Form von Leukozytose. Meist taucht dieser erhöhte Wert aufgrund von Allergien und Parasiten auf.

Wie findet man heraus auf was man allergisch ist?

Zu den wichtigsten Diagnose-Verfahren gehören Hauttests wie der sogenannte Pricktest, Provokationstests sowie Bluttests. Bei Haut- und Provokationstests wird vor allem die Reaktion deines Körpers auf bestimmte Allergene getestet.

Wie lange ist eine Allergie im Blut nachweisbar?

Und dies auch noch lange Zeit nach dem letzten Allergenkontakt, denn die Antikörper können in der Haut jahrelang nachweisbar bleiben, wohingegen sie im Blut teilweise schon wenige Tage nach dem Kontakt mit dem Allergen wieder verschwinden oder zumindest im Allergie-Screening nicht mehr reagieren.

Kann man einen Allergietest beim Hausarzt machen?

Allergietests werden von Fachärzten für Allergologie – meist Haut-, HNO -, Lungen- oder Kinderärzten – angeboten. Der Arzt wird in einem ausführlichen Gespräch zunächst nach den Beschwerden, den Lebensumständen und der Krankengeschichte fragen.

Was kann man im Blut alles feststellen?

Beim kleinen Blutbild werden die roten und weißen Blutkörperchen (Erythrozyten und Leukozyten) sowie die Blutplättchen (Thrombozyten) untersucht. Die Untersuchung zählt zur Routine bei der allgemeinen Gesundheitsvorsorge, wird aber auch bei Verdacht auf Blutarmut (Anämie), Infektionen und Entzündungen angeordnet.

Wie aussagekräftig ist der IgE wert?

Ist der IgE-Wert erhöht, ist dies ein Hinweis darauf, dass das Immunsystem verstärkt reagiert hat. Am häufigsten sind Infektionen und Allergien die Gründe dafür. Der IgE-Wert lässt sich also zur Diagnostik von Allergien nutzen, weil der Körper beim Kontakt mit dem Allergieauslöser (Allergen) vermehrt IgE ausschüttet.

Welcher Allergietest ist am sichersten?

Provokationstestungen stellen die sicherste Methode zum Allergienachweis dar. Sie werden immer dann eingesetzt, wenn die zuvor durchgeführten Untersuchungen (z.B. Pricktest oder Blutuntersuchung) und die Symptome des Patienten eine eindeutige Diagnose nicht möglich machen.

Welche Symptome bei Milbenallergie?

Menschen mit einer Hausstauballergie müssen häufig niesen, ihre Nase läuft oder ist verstopft. Bei starken Beschwerden fühlen sich viele zudem schlapp und müde. Die Augen können tränen und jucken, die Augenlider anschwellen.

Welche Lebensmittel lösen die meisten Allergien aus?

Bei Kindern sind Allergien gegen Nüsse, Kuhmilch, Soja, Weizen und Hühnerei am häufigsten. Erwachsene sind meist gegen Nüsse, Soja, Sellerie oder Meeresfrüchte allergisch. Die meisten Betroffenen reagieren auf 1 bis 3 verschiedene Nahrungsmittel.

Was passiert wenn man eine Allergie nicht behandelt wird?

Grundsätzlich gilt: Wird eine Allergie nicht behandelt, können die Entzündungsprozesse im Körper chronisch werden und sich auf weitere Organe ausweiten. Bekanntes Beispiel ist der “Etagenwechsel” vom Heuschnupfen zum allergischen Asthma.

Was tun bei Verdacht auf Allergie?

Haben Sie den Verdacht, dass Sie auf bestimmte Stoffe allergisch reagieren, fragen Sie Ihren Arzt. Er kann dem Auslöser gezielt auf die Schliche kommen. Einen Allergietest können Sie bei einem Facharzt mit der Zusatzbezeichnung Allergologe machen.

Warum bekommt man plötzlich eine Allergie?

Voraussetzung für das Entstehen einer Allergie ist ein wiederholter Kontakt mit dem Allergen. Der erstmalige Kontakt verläuft in der Regel unbemerkt, weil noch keine Symptome auftreten. Dabei kommt es dann zu einer so genannten Sensibilisierung: der Körper wird sensibel, also empfindlich für ein bestimmtes Allergen.

Welche Laborwerte bei Juckreiz?

Bei einem chronischen Pruritus sind jedoch i.d.R. weitere laborchemische und apparative Untersuchungen erforderlich.
  • Labor. Basisuntersuchungen: Blutbild, Elektrolyte (inkl. Phosphat ), Entzündungswerte, Nierenparameter, Transaminasen, γGT, alkalische Phosphatase, Bilirubin, Glucose, TSH, Eisen, Ferritin. ...
  • Bildgebung. Ggf.

Kann man eine Entzündung im Blut feststellen?

Bei einer Entzündung steigt die Blutkonzentration stark an. CRP bindet eingedrungene Fremdstoffe und aktiviert weitere Schritte der Immunabwehr. Die CRP-Konzentration im Blut gibt Aufschluss über den Grad einer Entzündung. Es wird daher unter anderem bei Verdacht und zur Verlaufskontrolle akuter Entzündungen bestimmt.

Kann Stress den CRP Wert erhöhen?

Insbesondere für erhöhte Konzentrationen von CRP (C-reaktives Protein), einem Entzündungsmarker, fanden die Wissenschaftler eine deutliche Assoziation mit Stress und können damit eine stressbedingte Entzündungsreaktion des Organismus nachweisen.

Wie finde ich heraus ob ich eine Lebensmittelallergie habe?

Für den Lebensmittelallergie-Bluttest wird der Allergologe oder die Allergologin etwas Blut abnehmen, um es im Labor auf bestimmte Antikörper (IgE-Antikörper) untersuchen zu lassen, die der Körper gegen bestimmte Nahrungsmittel gebildet haben könnte. Ein erhöhter Wert deutet auf eine Allergie hin.

Wann ist die beste Zeit für einen Allergietest?

Rund 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland leiden an Heuschnupfen. Jetzt in der kühleren, pollenarmen Jahreszeit ist der beste Zeitpunkt für Allergietests. Deren Ergebnisse sind nun eindeutiger.

Wie lange dauert ein Allergietest?

Prick-, Reibe- oder Scratchtests sind Intrakutantests, bei denen Allergene durch Reiben, Stechen, Ritzen oder Spritzen am Unterarm in die Haut gebracht werden. Nach 20 bis 30 Minuten wird die Haut abgewischt und das Ergebnis abgelesen.

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