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Kann man ein Fertighaus Kernsanieren?

Gefragt von: Wera Hiller  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Man kann ein Fertighaus schrittweise sanieren; man kann manche Dinge, wie die Dämmung der obersten Geschossdecke, womöglich auch noch nachträglich erledigen, aber es muss eine sinnvolle Reihenfolge erarbeitet werden.

Was kostet Sanierung Fertighaus?

Mit Kosten von rund 400 EUR pro m² bis 600 EUR pro m² Wohnfläche werden Sie in den meisten Fällen rechnen müssen, das kann bei einer notwendigen Kernsanierung auch bis zu 1.000 EUR pro m² und noch mehr gehen, wenn komplette Bauteile komplett entfernt werden müssen (wie das mit belastetem Holz gebaute Erdgeschoss von ...

Kann man ein Fertighaus noch aufstocken?

Eine Dachaufstockung ist nur möglich, wenn das Fertighaus so solide gebaut ist, dass es das zusätzliche Gewicht tragen kann. Bevor mit dem Stockwerk aufsetzen überhaupt begonnen wird, muss die Statik des Fertighauses von einem Fachmann überprüft werden.

Wie lange kann man im Fertighaus leben?

Fertighäuser werden mit einer Lebensdauer von durchschnittlich 90 Jahren angegeben. Durch die Holzständerbauweise handelt es sich bei den meisten Fertighäusern um Holzhäuser, die Sie entsprechend pflegen und warten sollten.

Kann man ein Fertighaus nachträglich dämmen?

Gerade im Fertighausbau sind oftmals sehr große Sparrenhöhen vorhanden, so dass es sich anbietet, den gesamten Hohlraum mit Dämmung aufzufüllen. Es gibt die aufwendige Lösung, dass man das Dach abdeckt und die Latten und die Unterspannbahn entfernt, um dann eine neue Dämmschicht einzulegen.

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Wie saniert man ein Fertighaus?

Nachbessern ist immer aufwändig, besonders beim Fertighaus. Am einfachsten gelingt das am Dach. Dort lohnt sich die nachträgliche Dämmung. Ob dabei auch das flachgeneigte Dach auf Stehhöhe angehoben werden kann, ist eine Frage der Statik und ob der Bebauungsplan ein höheres Dach zulässt.

Kann man ein altes Fertighaus umbauen?

Ein großer Vorteil bei Fertighäusern: Es liegen detaillierte Fertigungspläne vor und zwar für jedes Bauteil. Ein späterer An- oder Umbau ist also ebenso problemlos möglich wie eine Renovierung. Kein Wunder also, dass Fertighäuser sehr beliebt sind.

Was spricht gegen ein Fertighaus?

Die Wände und Decken eines Fertighauses sind zwar sehr gut gedämmt, aber dünner als die eines Massivhauses. Das hat zur Folge, dass die Schallschutzeigenschaften eines Fertighauses schlechter sein können als die eines Massivhauses. Fertighäuser sind die „Massenware“ unter den Immobilien.

Wie stabil ist ein Fertighaus wirklich?

Dank moderner Technik bei Herstellung und Zusammenbau haben Fertighäuser eine Haltbarkeit von durchschnittlich 60 bis 90 Jahren. Den modernen Fertigbauten haben gutachterliche Bewertungen eine Lebensdauer von mehr als 100 Jahren attestiert.

Was hält länger Fertighaus oder Massivhaus?

Der robuste Baustoff hält 100 bis 150 Jahre. Gleiches gilt für Häuser aus Stein, deren Lebensdauer ebenfalls über der Haltbarkeit der Holzbauweise liegt. Unter dem Strich betrachtet halten massiv erbaute Häuser mitunter doppelt so lange wie nicht massive Fertighäuser.

Was kostet es ein Haus aufzustocken?

Für eine Aufstockung liegen die Kosten durchschnittlich bei 800 bis 1.800 EUR pro Quadratmeter. Je nach individuellen Wünschen können die Kosten jedoch stark variieren. Die Art der Aufstockung, Dachform, Innenausbau und eventuell notwendige Wärmeschutzmaßnahmen haben einen Einfluss auf die Kosten.

Was ist günstiger Anbau oder Aufstockung?

Grundsätzlich ist eine Aufstockung mit sehr viel weniger Kosten verbunden als ein Anbau. Je nach Vorgehensweise und Größe des Hauses müssen Bauherren bei der Aufstockung mit unterschiedlich hohen Kosten rechnen.

Wie lange hält ein Fertighaus aus den 60ern?

Architekten wissen:ein Fertighaus hält etwa 60 bis 90 Jahre. Je nach Ausführung kann dies etwas nach oben oder unten differieren, aber mehr Jahre werden es nicht. Der Wiederverkaufswert des Fertighauses liegt circa 15 bis 30 Prozent unter dem Wiederverkaufswert des Massivhauses.

Wer saniert Fertighäuser?

Renopan ist Deutschlands N°1 für Fertighaus-Sanierung. Mit über 1.600 sanierten Objekten hat keiner mehr Erfahrung in der fachgerechten Sanierung.

Warum stinken alte Fertighäuser?

Nach DIN 68800 mussten von 1956 bis 1989 alle tragenden Holzbauteile mit Holzschutzmitteln behandelt werden. Die Zersetzung dieser Mittel ist heute oft für den muffigen Geruch in älteren Fertighäusern verantwortlich.

Bis wann wurde Asbest in Fertighäusern verbaut?

Bis in die frühen 1990er-Jahre war der Einsatz von Asbest im Hausbau Standard. Erst 1993 (!) hat man den Einsatz in Deutschland verboten. Asbestfasern wurden vor allem in den Verkleidungen der Fassaden verbaut, etwa in Eternitplatten.

Welche Nachteile hat ein Fertighaus?

Nachteile Fertighaus
  • Eingeschränkte Planung/Materialwahl.
  • Meist niedriger Wiederverkaufswert.
  • Schwieriger lösbare Luftdichtigkeit.
  • Kaum Wärmespeicherfähigkeit der Wände.
  • Trockenes Raumklima.

Was kostet der Abriss eines Fertighauses?

Der Hausabriss und die Kosten

Überschlägig kann bei einem Hausabriss mit einer durchschnittlichen Größe und einer Teilunterkellerung, mit einem finanziellen Aufwand zwischen etwa 10.000 und 25.000 Euro eingeplant werden.

Ist ein Fertighaus weniger wert?

Wertverlust: da ein Fertighaus weniger robust ist, verliert es stärker an Wert als ein massiv errichtetes Gebäude. Der Wiederverkaufswert kann nach 30 Jahren im direkten Vergleich bis zu 15% geringer ausfallen. Zudem halten Massivhäuser im Durchschnitt länger als Häuser, die nach dem Baukastenprinzip entstehen.

Was ist besser Stein auf Stein oder Fertighaus?

Massivhaus: Stein auf Stein zum neuen Zuhause

Im Vergleich zu einem Fertighaus dauert der Bau eines Massivhauses wesentlich länger, denn dabei wird Stein auf Stein gesetzt. Massivhäuser bieten jedoch volle Flexibilität und maximalen Service.

Ist ein Massivhaus teurer als ein Fertighaus?

Preisvergleich: Ist ein Massivhaus teurer als ein Fertighaus? Standardisierte Bauteile, ein professionelles, eingespieltes Bauteam, fixe Kosten – in der Regel ist der Bau eines Fertighauses günstiger als der eines Massivhauses.

Sind Fertighäuser Wertstabil?

Fertighäuser bestehen aus hochwertigen Materialien. Zwar können die Baupreise gegebenenfalls günstiger ausfallen, doch dies ist nicht der Qualität der hochwertigen Baumaterialien aus Holz zu verschulden. Moderne Fertighäuser haben eine lange Lebensdauer. Der Wiederverkaufswert beim Fertighaus ist sehr gering.

Wie gut sind Fertighäuser gedämmt?

Der Wandaufbau bei Fertighäusern besteht aus mehreren Schichten. Anders als bei gemauerten Wänden sind die Dämmstoffe bereits in das Innere der Wand eingebaut. So hat eine Fertighauswand bei gleicher Stärke eine bessere Wärmedämmung und somit ein höheres Energiesparpotenzial.

Sind alle Fertighäuser Schadstoffbelastet?

Bei Fertighäusern der 60er, 70er und Anfang der 80er Jahre sind neben einer Reihe herstellerspezifischer Schadstoffe oftmals Formaldehyd, Lindan und evtl. auch PCP, TCP sowie PCB und Phosphorsäureester das Schadstoffproblem im Innenbereich. Diese Stoffe werden leider zu oft nicht genügend beachtet.