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Kann man ein Fertighaus dämmen?

Gefragt von: Frau Dr. Isabel Probst MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Gerade im Fertighausbau sind oftmals sehr große Sparrenhöhen vorhanden, so dass es sich anbietet, den gesamten Hohlraum mit Dämmung aufzufüllen. Es gibt die aufwendige Lösung, dass man das Dach abdeckt und die Latten und die Unterspannbahn entfernt, um dann eine neue Dämmschicht einzulegen.

Welche Dämmung für Fertighaus?

Der heute gebräuchlichste, weil preisgünstigste Dämmstoff ist Mineralwolle. Daneben werden nachwachsende Rohstoffe wie Holzfasern, Flachs oder Schafwolle immer beliebter, denn sie begünstigen ein gesundes Raumklima.

Wie werden Fertighäuser gedämmt?

Der Wandaufbau bei Fertighäusern besteht aus mehreren Schichten. Anders als bei gemauerten Wänden sind die Dämmstoffe bereits in das Innere der Wand eingebaut. So hat eine Fertighauswand bei gleicher Stärke eine bessere Wärmedämmung und somit ein höheres Energiesparpotenzial.

Kann man ein Fertighaus sanieren?

Man kann ein Fertighaus schrittweise sanieren; man kann manche Dinge, wie die Dämmung der obersten Geschossdecke, womöglich auch noch nachträglich erledigen, aber es muss eine sinnvolle Reihenfolge erarbeitet werden.

Sind alle Fertighäuser Schadstoffbelastet?

Bei Fertighäusern der 60er, 70er und Anfang der 80er Jahre sind neben einer Reihe herstellerspezifischer Schadstoffe oftmals Formaldehyd, Lindan und evtl. auch PCP, TCP sowie PCB und Phosphorsäureester das Schadstoffproblem im Innenbereich. Diese Stoffe werden leider zu oft nicht genügend beachtet.

Dämmung im Fertighaus - Praxis - Tipps, Infos und Schnitt

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Wie lange kann man im Fertighaus leben?

Mittlerweile liegt die Lebensdauer eines qualitativ hochwertigen Fertighauses bei gut 100 Jahren und mehr. Grundsätzlich ähnelt die Bauweise von Fertighäusern denen von traditionellen Fachwerkhäusern aus früheren Jahrhunderten.

Bis wann wurde Asbest in Fertighäusern verbaut?

Die negative Auswirkung von Asbest auf die Gesundheit war lange Zeit nicht bekannt. Produkte mit dem Baustoff wurden in Deutschland häufig ab den 1950er bis in die 1990er Jahre verwendet.

Kann man ein altes Fertighaus umbauen?

Ein großer Vorteil bei Fertighäusern: Es liegen detaillierte Fertigungspläne vor und zwar für jedes Bauteil. Ein späterer An- oder Umbau ist also ebenso problemlos möglich wie eine Renovierung. Kein Wunder also, dass Fertighäuser sehr beliebt sind.

Was kostet die Sanierung eines alten Fertighauses?

Mit Kosten von rund 400 EUR pro m² bis 600 EUR pro m² Wohnfläche werden Sie in den meisten Fällen rechnen müssen, das kann bei einer notwendigen Kernsanierung auch bis zu 1.000 EUR pro m² und noch mehr gehen, wenn komplette Bauteile komplett entfernt werden müssen (wie das mit belastetem Holz gebaute Erdgeschoss von ...

Wie lange hält ein Fertighaus aus den 70ern?

1970er Jahre: Ein Fertighaus aus dem Jahr 1970 hält nur etwa 50 Jahre. Diese extrem niedrige Lebensdauer lag vor allem an den verwendeten Baumaterialien und der Bauausführung. 1980, 1990 und 2000: In diesen Jahren verbesserte sich die Lebensdauer eines Fertighauses etwas.

Wer saniert Fertighäuser?

Renopan ist Deutschlands N°1 für Fertighaus-Sanierung. Mit über 1.600 sanierten Objekten hat keiner mehr Erfahrung in der fachgerechten Sanierung.

Welche Dämmung bei holzständerbauweise?

Das vorhanden Profilholz und die schwache Unterkonstruktion wird demontiert. Nun kann ausreichend Dämmstoff auf die Außenseite der Holzständerkonstruktion aufgebracht werden. Als Dämmstoffe eigen sich Schaumpolystyrol, Mineralwolle oder Holzfaserdämmplatten gleichermaßen, die jedoch spezifische Montagearten verlangen.

Kann man ein Fertighaus noch aufstocken?

Eine Dachaufstockung ist nur möglich, wenn das Fertighaus so solide gebaut ist, dass es das zusätzliche Gewicht tragen kann. Bevor mit dem Stockwerk aufsetzen überhaupt begonnen wird, muss die Statik des Fertighauses von einem Fachmann überprüft werden.

Wie gut ist holzständerbauweise?

Die Holzständerbauweise ist für alle empfehlenswert, die den Bau eines Fertighauses planen und die Vorteile von Naturmaterialien schätzen. Mögliche Nachteile wie eindringende Feuchtigkeit sind bei professioneller Bauweise fast vollständig auszuschließen.

Ist Glaswolle und Mineralwolle das gleiche?

Sowohl Steinwolle als auch Glaswolle sind mineralisch-synthetische Dämmstoffe. Sie werden unter der Bezeichnung Mineralwolle zusammengefasst. Der Marktanteil der Mineralfaserdämmstoffe liegt bei etwa 60 Prozent. Damit sind sie die am häufigsten im Dämmeinsatz befindlichen Dämmstoffe.

Was kosten holzfaserdämmplatten?

Holzfaserplatten kosten zwischen 16 und 45 Euro pro Quadratmeter. Holzfaser als Einblasdämmung liegt zwischen 14 und 18 Euro pro Kubikmeter. Damit liegt Holzfaserdämmung preislich im oberen Bereich bei den natürlichen Dämmstoffen.

Warum stinken alte Fertighäuser?

Nach DIN 68800 mussten von 1956 bis 1989 alle tragenden Holzbauteile mit Holzschutzmitteln behandelt werden. Die Zersetzung dieser Mittel ist heute oft für den muffigen Geruch in älteren Fertighäusern verantwortlich.

Was kostet der Abriss eines Fertighauses?

Der Hausabriss und die Kosten

Überschlägig kann bei einem Hausabriss mit einer durchschnittlichen Größe und einer Teilunterkellerung, mit einem finanziellen Aufwand zwischen etwa 10.000 und 25.000 Euro eingeplant werden.

Was darf ein Haus aus den 70ern Kosten?

Kostenbeispiel Haus aus den 1970er Jahren:

Fassadenerneuerung und -dämmung: 21.500 Euro. Asbestentfernung: 7.250 Euro. Fenster und Türen komplett erneuern: 5.200 Euro. Kompletterneuerung Sanitär: 8.300 Euro.

Wie viel kostet ein Fertighaus?

Generell liegt der Quadratmeterpreis für ein Fertighaus zwischen 1.800 und 2.500 Euro. Der Durchschnittspreis für ein 140 Quadratmeter großes Fertighaus liegt bei 280.000 Euro. (Stand Februar 2022).

Was kostet eine okal Haus Sanierung?

Für eine solche Kernsanierung, bei der dann sehr häufig auch das Holzständerwerk im Erdgeschoss gegen Mauerwerk getauscht wird, sollten dann auf jeden Fall Kosten von mindestens 1.000 EUR pro m² Wohnfläche veranschlagt werden, in besonders schwierigen Einzelfällen möglicherweise auch mehr.

Wie riecht Chloranisol?

Chloranisole sind Verbindungen, die bisher hauptsächlich als Verursacher des Korktons in Wein einer breiteren Öffentlichkeit bekannt waren. Werden sie in die Luft freigesetzt, machen sie sich durch einen schimmelig-muffigen Geruch bemerkbar.

Wie finde ich heraus ob Asbest verbaut wurde?

Zunächst die Farbe: Asbest ist grau. Tatsächlich ist eine graue (auch grau-grün, grau-blau, grau-braun) Färbung ein Anhaltspunkt. Auf keinen Fall sollten Sie selbst prüfen, ob der fragliche Werkstoff faserig ist, denn das würde bedeuten, dass Sie Asbest freisetzen.

Wie erkenne ich ein Asbestdach?

Aussehen: Asbest-Wellplatten erkennen Sie an ihrer typisch grauen Farbe, der Faser- sowie rauen Oberflächenstruktur. Die faserige Struktur ist vor allem an frischen Bruchkanten gut erkennbar.

Wo hat man Asbest im Haus?

Wo kann Asbest enthalten sein?
  • Dach- und Fassadenplatten, Sanitärrohre, Blumenkübel und andere Asbestzementerzeugnisse.
  • Leichtbauplatten.
  • Fußbodenbeläge (zum Beispiel Vinyl-Asbest-Fliesen, Floor-Flex-Platten oder Cushion-Vinyl-Beläge)

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