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Kann man ein Depot verschenken?

Gefragt von: Hertha Brandt  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Sie können Ihr eigenes Depot nur auf eine Person übertragen, die bereits ein Depot bei einem Broker, einer Bank oder einer Sparkasse hat. Dazu brauchen Sie die Bank- und Depotdaten der Besitzerin oder des Besitzers. Als Überraschungsgeschenk eignet sich ein Depotübertrag also nicht.

Kann man ein Depot auf eine andere Person übertragen?

Bei einem Depotübertrag werden das komplette Depot oder einzelne Wertpapiere von deinem aktuellen Depot in ein anderes Depot bei einer anderen Bank übertragen. Deutsche Banken dürfen für einen Depotübertrag keine Gebühren erheben.

Wie kann man ein Depot übertragen?

Was muss ich tun, um das Depot zu wechseln? Eigentlich nur zwei Dinge: Sie müssen ein neues Depot eröffnen und dann mithilfe eines auf Papier oder im Internet verfügbaren Formulars den Wechsel beantragen. Das können Sie sowohl bei Ihrer alten als auch bei Ihrer neuen Bank tun.

Kann man ein Aktiendepot vererben?

Häufig werden ganze Depots oder einzelne Wertpapiere auch als sogenanntes Vermächtnis weitergegeben. Dann hat der Begünstigte (Vermächtnisnehmer) gegen den/die Erben einen schuldrechtlichen Anspruch auf Übertragung der Wertpapiere.

Kann man Fonds übertragen?

Wenn Sie wollen, können auch nur einzelne Aktien, Fonds oder ETFs für einen Übertrag auswählen. Den Rest erledigen die Banken in der Regel unter sich. Natürlich können Sie den Übertrag der Wertpapiere auch persönlich bei Ihrem alten Anbieter veranlassen.

Eine Aktie verschenken, so gehts!

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Wie viel kostet ein Depotübertrag?

Was kostet der Depotwechsel? Schon 2004 hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass Banken für die Depotübertragung von Wertpapieren keine Gebühren verlangen dürfen (Az. XI ZR 200/03). Der Depotübertrag ist also kostenlos.

Kann man Aktien steuerfrei verschenken?

Freibeträge für die Schenkung von Wertpapieren

Wer beispielsweise Ehegatten und eingetragenen Lebenspartnern Wertpapiere schenken möchte, zahlt bis zu einem Freibetrag von 500.000 Euro keine Steuern. Verschenken Eltern Wertpapiere an ihre Kinder, sinkt der Steuer-Freibetrag auf 400.000 Euro.

Was passiert mit Aktiendepot bei Tod?

Konkret heißt das: Ein Wertpapierdepot wird zu Lebzeiten an den oder die Erben übertragen, der Schenkende aber behält sich die lebenslange Nutzung der Erträge aus dem Wertpapierdepot vor. Das Eigentum am Depot geht dagegen sofort an den Beschenkten über.

Was passiert mit Aktiendepot im Todesfall?

Wichtig zu wissen ist in diesem Zusammenhang, dass die Depotbank das Depot auf den Modus „Nachlass“ umstellt, sobald sie vom Todesfall erfährt. Das bedeutet: Vorübergehend sind nur bestimmte Transaktionen möglich. Gleichzeitig geht automatisch eine Meldung über den Tod des Inhabers an das Finanzamt.

Wer bekommt mein Aktiendepot bei Tod?

Etwas anderes gilt nur, wenn durch Vertrag mit der Bank vereinbart wurde, dass die Bank das Guthaben an einen Dritten auszahlen soll (Vertrag zugunsten Dritter auf den Todesfall). Bei einem Einzelkonto gehört der Auszahlungsanspruch gegen die Bank dem Kontoinhaber. Daher geht das gesamte Guthaben auf den Erben über.

Kann man ETF auf Kinder übertragen?

Um Aktien oder ETFs zu kaufen und zu verschenken, brauchen Sie ein Depot. Das können Sie auf den Namen Ihres Kindes eröffnen. Sie können es aber auch auf Ihren eigenen Namen einrichten – und den Inhalt sofort oder erst später dem Kind schenken.

Wie viele aktiendepots darf man haben?

Grundsätzlich gibt es für die Anzahl von eigenen Wertpapierdepots keine Begrenzung. Wie viele Depots sollte man haben? Es macht aus den oben genannten Gründen durchaus Sinn, mehrere Depots zu haben. Wie viele Wertpapierdepots man jedoch nutzen sollte, muss jede und jeder für sich entscheiden.

Wie lange dauert eine Depotübertragung?

Bei gängigen ETFs, die Sie gegen Einmalbetrag gekauft haben, geht so ein Übertrag auch mal in unter einer Woche. Wenn Sie dagegen Bruchstücke im Depot haben oder Aktien, die Sie an ausländischen Börsen gekauft haben, kann es auch länger dauern. Flatex spricht auf seinem (Push-)Formular von drei Wochen Übertragdauer.

Wen muss die Bank bei einem Depotübertrag im Rahmen einer Schenkung informieren?

Seit der Einführung der Abgeltungsteuer ist die Durchführung eines Depotübertrages aufwändiger geworden. Da bei der Ermittlung der Abgeltungsteuer auch Kursgewinne besteuert werden, ist es notwendig, die Informationen über den Kauftag und den Kaufkurs von der übertragenden Bank auf die Empfängerbank weiterzuleiten.

Kann man ein Aktiendepot übertragen?

Ja, sie können Ihre Aktien und Fondsanteile auf andere Personen übertragen, solange diese selbst ein Depot besitzen. Dies können Familienmitglieder, aber auch Freunde oder Nachbarn sein.

Wie wird ein Depot vererbt?

Das Depot gehört genauso wie alle anderen Vermögenswerte zum Nachlass. Die Wertpapiere, die sich zum Zeitpunkt des Todes im Depot befinden, gehen im Wege der Gesamtrechtsnachfolge an einen Erben oder an eine Erbengemeinschaft über, wenn keine anderen testamentarischen Regelungen getroffen wurden.

Sind Aktien Barvermögen?

Nach der engen betriebswirtschaftlichen Definition gehören zum Barvermögen nur der aktuelle Kassenbestand und verfügbare Bankguthaben. Nicht zum Barvermögen gehören Wertpapiere, Aktien, Depots. Die Rechtsprechung stellt zur Auslegung der Testamente darauf ab, ob überhaupt nennenswertes Barvermögen vorhanden war.

Wie werden vererbte Aktien versteuert?

Beispiel: Der Erblasser hat Aktie A im März 2017 für 100 Euro gekauft, der Erbe verkauft sie im März 2021 für 150 Euro. Die Depotbank muss dann auf 50 Euro Kursgewinn Abgeltungsteuer zuzüglich Soli-Zuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer (zusammen maximal 27,99 Prozent) abführen.

Welcher Kontostand zählt beim Erben?

Bankguthaben des Erblassers gehören genauso zur Erbschaft wie andere Vermögenswerte. Mit dem Erbfall fällt das Bankkonto somit automatisch an den Erben bzw. an die Erbengemeinschaft. Wer Erbe ist bestimmt sich entweder nach der gesetzlichen Erbfolge oder aber nach dem Testament oder einem Erbvertrag des Erblassers.

Wie schenkt man eine Aktie?

Um eine Aktie verschenken zu können, musst nicht nur du, sondern auch der oder die Beschenkte ein Wertpapierdepot besitzen. Falls die Person noch keines besitzt, muss sie zunächst ein Depot eröffnen – was zugegebenermaßen die Überraschung zunichtemacht.

Wie werden verschenkte Aktien versteuert?

Geschenkte Aktien versteuern – privat oder betrieblich

Im privaten Bereich sind Schenkungssteuern fällig, im innerbetrieblichen Rahmen Lohnsteuern. Je nach Einkommen und Wert der Papiere kann der Unterschied beträchtlich sein.

Kann ich meine Aktien auch zu Hause aufbewahren?

2) Aufbewahrung bei Ihnen zu Hause: Sie können die Aktienzertifikate bei sich zu Hause, am besten in einem Tresor, auf- bewahren. Aber Achtung! Aktien beziehungswei- se Wertpapiere dürfen auf keinen Fall, z.B. für die Ablage in einem Ordner, ge- locht werden. Mit einer Lochung wer- den die Wertpapiere ungültig!

Wie übertrage ich Aktien in ein anderes Depot?

Ein Depotübertrag ist einfach. Im ersten Schritt eröffnen Sie ein neues Wertpapierdepot, zum Beispiel ein comdirect Depot. Anschließend beantragen Sie bei Ihrem neuen Depotanbieter den Depotwechsel. Dieser übernimmt für Sie die Übertragung Ihrer Wertpapiere von dem alten in das neue Depot.

Was passiert mit Depot Wenn Bank kündigt?

Bei der Kündigung des Depots müssen Sie das Verrechnungskonto separat kündigen. Durch das Aktiendepot auflösen, wird das Verrechnungskonto nicht automatisch gelöscht. Falls Sie keine Aktien mehr handeln möchten, sollten Sie den Verkauf der Wertpapiere nicht überstürzt angehen.

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