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Kann man ein Bienenvolk teilen?

Gefragt von: Karl-Ernst Wegner  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Einfach teilen
Es ist ganz einfach, ein Bienenvolk zu vermehren. Das funkti- oniert wie bei der Teilung von Pflanzen: Man nimmt ganz ge- zielt Bienen und Brutwaben aus voll entwickelten Völkern, wobei jeder neue Teil ohne Königin jüngste Brut haben muss – den Rest erledigen die Bienen fast von alleine!

Wie teilt man ein Bienenvolk?

Eine Möglichkeit ein Volk zu teilen, ist alles zu teilen: Bienen und Waben werden aufgeteilt. Der Imker entnimmt aus dem alten Stock Honig- und Brutwaben und hängt sie in eine neue Beute oder einen Ablegerkasten. Da Brutwaben dabei sind, spricht man von einem Brutableger.

Kann man zwei Bienenvölker vereinigen?

Hat man eventuell zwei schwache 1-zargige Jungvölker, können diese auch in einer Zarge vereinigt werden, indem man die Waben des einen direkt an das andere Volk hängt. Dafür muss man dem Volk womöglich leere Randwaben entnehmen, um so Platz zu schaffen.

Kann man ein Bienenvolk sich selbst überlassen?

Die Bienen überwintern im vorderen Teil der Kiste. Das hintere Drittel ist durch ein Trennschied abgegrenzt. Im Winter sind keine Arbeiten notwendig (und möglich). Die Bienen bleiben sich selbst überlassen und zehren von ihren Honigvorräten.

Wie viele Ableger kann man aus einem Volk bilden?

Besser sind zwei oder drei. Je später im Jahr man Ableger bildet, umso mehr Brutwaben brauchen sie, um auf den Herbst zu einem überwinterungsfähigen Volk heranzuwachsen.

Bienenvolk vermehren! ? - so funktioniert das Prinzip "teilen und behandeln"

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Wie lange kann ein Bienenvolk ohne Königin sein?

Es dürfen keine Weisel- oder Nachschaffungszellen vorhanden sein! Vorzugsweise sollte es möglichst keine offene Brut geben. Wenn Sie selbst umweiseln, d. h. die alte gegen eine junge Königin tauschen wollen, müssen Sie darauf achten, dass Ihr Volk nicht länger als 2 Stunden ohne Königin sein darf.

Kann man im Juli noch Ableger machen?

Ableger können bis hinein in den Juli gebildet werden, je später dieser Zeitpunkt liegt, umso mehr Brutwaben sollten aber gegeben werden, damit das Volk bis zum Winter die notwendige Winterstärke von mindestens 5.000 Winterbienen aufweist.

Kann ein Bienenvolk ohne Imker überleben?

Jüngere Untersuchungen haben aber gezeigt, dass mehr wild lebende Honigbienen in unseren Waldgebieten vorkommen als bisher angenommen. Als ursprünglich abgeschwärmte Völker von Imkern besiedeln sie von außen nach innen die Wälder und überleben auch ohne imkerliches Zutun, zum Teil mehrere Jahre.

Ist Imkern schlecht für Bienen?

Beißt die Varroamilbe die Bienen nun, überträgt sie Viren und Bakterien auf die geschwächte Biene. Zur Bekämpfung setzen Imker auch organische Säuren ein, zum Beispiel die Ameisensäure. Sie schädigt aber nicht nur die Varroamilbe, sondern auch jede einzelne Biene.

Wann Bienenvölker teilen?

Im Frühling ist die beste Zeit, um ein Bienenvolk zu teilen. Das macht man ganz einfach über Ableger. Die Bienen sind im Frühling noch voller Elan und verkraften die Teilung hervorragend.

Wie viele Bienenvölker sind steuerfrei?

Antwort: Grundsätzlich ist die Imkerei und der Verkauf von Honig und Neben- produkten umsatzsteuerpflichtig – auch wenn Sie weniger als 31 Bienenvölker halten, also keine Einkommensteuer zahlen müssen. Für Honig aus eigener Produktion oder auch zugekauften Ho- nig müssen Sie 7 % Mehrwert- steuer in Rechnung stellen.

Wie viele Bienenvölker darf man haben?

So sollten maximal zwei Völker je 200 Quadratmeter Fläche akzeptiert werden und die Gesamtzahl der Völker unter acht liegen. Zum Nachbargrundstück ist ein Abstand von circa drei Meter einzuhalten und der Abflug der Bienen darf nur über das Grundstück des Imkers erfolgen.

Wie viele Bienenvölker darf ich halten?

zwei Völker je 200 m² Fläche akzeptiert werden, sollte auf Gartenflächen kleiner 200 m² Bienenhaltung vermieden werden, sollte die Gesamtzahl der Völker unter acht liegen, sollte zum Nachbargrundstück ein Mindestabstand von etwa 3 m eingehalten werden.

Warum teilt sich ein Bienenvolk?

Ist ein Bienenvolk stark genug und hat genügend Bienen und viele Vorräte, will es häufig schwärmen. Denn so vermehren sich die Bienen auf ihre natürliche Art und Weise: Aus einem Volk werden zwei.

Wie viel kostet ein Bienenvolk?

Einzarger auf zehn Waben kosten so zwischen 100 und 130 Euro, Zweizarger zwischen 130 und 180 Euro. Ableger beginnen preislich meist ab 50 Euro. Enthalten die Völker Zuchtköniginnen oder sind biozertifiziert, können sie teurer sein. Kunstschwärme werden oft für etwa 100 Euro angeboten.

Was mache ich mit einem Bienenvolk im Garten?

Wer sich absolut nicht mit dem Bienennest anfreunden kann, der kann es von einem Fachmann entfernen lassen. Allerdings muss dann etwa nachgewiesen werden, dass man beispielsweise Allergiker ist. Am besten informiert man hier wieder den örtlichen Imker oder den Wespen- und Bienendienst in der Nähe.

Was ist der größte Feind der Biene?

Neben der Varroamilbe gibt es zwei Feinde der Biene, die auf besonders hinterlistige Art und Weise der Biene gefährlich werden können - der Bienenwolf und die Bienenlaus. Die Liste der Feinde der Bienen scheint lang, aber nicht alle werden als eine echte Bedrohung angesehen.

Warum sollte man keinen Honig essen?

Durch die Honigproduktion werden die Bienen oftmals unter unnatürlichen Bedingungen gehalten und genetisch manipuliert, damit die „Ernte“ noch ertragreicher ausfällt. Da Veganer jegliche Ausbeutung von Tieren ablehnen, verzichten sie demnach auch auf Honig.

Warum greifen Bienen den Imker nicht an?

Zu verteidigen haben Honigbiene immer nur ihre Behausung mit Brut und Vorräten. Ein im Baum hängender Bienenschwarm hat z. B. nichts zu verteidigen und wird kaum stechen, weil er nichts zu verteidigen hat.

Ist Imkerei Tierquälerei?

Die Imkerei ist in den meisten Fällen, sogar wenn sie als Hobby-Imkerei betrieben wird und leider sogar wenn sie als Bio-Imkerei betrieben wird, intensive Tierhaltung ohne Rücksicht oder mit sehr wenig Rücksicht auf das Tierwohl.

Was kostet ein Bienenvolk 2022?

Bienenvolk mit Beute Einheitsmaß

Wirtschaftsvolk aus 2022, Bio-Zertifikat, Gesundheitszeugnis, varroabehandelt Standbegattete Königin, Folgegeneration F1 aus Sklenarkönigin, nicht markiert. ... 300,00 € / Stk.

Wann sterben die meisten Bienenvölker?

Der Winter ist auch für Honigbienen keine leichte Zeit: Sie müssen von ihren Vorräten zehren. Ein Teil der Völker aber schafft dies nicht. Für diesen Winter sagt der Deutsche Imkerbund nun besonders hohe Verluste bei deutschen Bienenvölkern voraus, denn schon im Herbst sind besonders viele Honigbienen gestorben.

Was passiert wenn man den Honigraum zu früh aufsetzt?

Beim Erweitern des Volkes mit dem Honigraum gilt prinzipiell: besser zu früh als zu spät. Ist das Volk stark und hat genügend Futterreserven, kommt es gut mit Kälteeinbrüchen zurecht und baut die Rähmchen schnell aus. Wartet man zu lange mit dem Aufstocken, wird der Brutraum verhonigt und es kommt zur Schwarmstimmung.

Wann bei Bienen die zweite Zarge aufsetzen?

Hat ein Volk auf nur einer Zarge überwintert und füllt das Brutnest mit Futterkranz die Zarge fast aus, so ist es höchste Zeit, eine zweite Brutzarge aufzusetzen. Die Brutzarge kann aus ausgebauten Waben des Vorjahrs oder aus Rahmen mit Mittelwänden bestehen.

Wann ist die letzte Honigernte im Jahr?

Wann soll ich abräumen? In den meisten Regionen endet ein für die Honigernte interessantes Trachtangebot etwa Mitte Juli.