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Kann man durch Magenspiegelung sehen ob man etwas in der Speiseröhre hat?

Gefragt von: Annette Rohde  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Mit Hilfe der Magenspiegelung lassen sich Beschwerden der Speiseröhre (Ösophagus), des Magens (Gaster) und des Zwölffingerdarms (Duodenum) abklären. Sie erfolgt mithilfe eines Gastroskops, ein optisches Gerät in Form eines flexiblen Kunststoffschlauchs.

Wird bei einer Magenspiegelung auch die Speiseröhre mit untersucht?

Eine Magenspiegelung (Gastroskopie) kann helfen, den Verdacht auf Erkrankungen wie Magenschleimhautentzündungen und Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre abzuklären. Mithilfe eines flexiblen dünnen Schlauchs (Gastroskop) werden dabei die Speiseröhre, der Magen und ein Teil des Zwölffingerdarms untersucht.

Wie überprüft man die Speiseröhre?

Die Speiseröhre unter der Lupe

Die Ösophagoskopie ist wie die Gastroskopie (Magenspiegelung) eine endoskopische Untersuchung. Um das Innere der Speiseröhre „auszuleuchten“, führt der Arzt einen langen Schlauch mit eingebauter Lampe und winziger Kamera über den Mund in die Speiseröhre ein.

Wer kontrolliert die Speiseröhre?

Ösophagoskopie zum Einsatz kommt. Tatsächlich gibt es im Gegensatz zu einer Ösophagogastroskopie, bei der ein Gastroenterologe verantwortlich ist, keinen Arzt, der sich auf die Speiseröhre spezialisiert hat. Wenn Sie also Probleme mit der Speiseröhre haben, können Sie sich an Ihren Hausarzt wenden.

Kann man bei der Magenspiegelung auch den Kehlkopf sehen?

Mit der Magenspiegelung (Gastroskopie) wird der Verdauungstrakt von der Mundhöhle über Rachen, Kehlkopf, Speiseröhre und Magen bis in den Zwölffingerdarm untersucht.

Magenspiegelung: Keine Angst vor der Gastroskopie

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Wann sollte man eine Magenspiegelung machen lassen?

Bei Beschwerden wie häufigem Erbrechen, dauernden Magenschmerzen, starkem Sodbrennen oder unklarem Druckgefühl im Oberbauch kann eine Magenspiegelung durchgeführt werden. Auch Appetitlosigkeit und unklarer Gewichtsverlust, sowie eine Schwarzfärbung des Stuhlgangs sind Gründe eine Gastroskopie vorzunehmen.

Wie oft sollte man eine Magenspiegelung machen lassen?

Regelmäßig Spiegelungen alle drei bis fünf Jahre seien dagegen bei Patienten mit einem Barrett-Oesophagus notwendig, einer Komplikation der Refluxkrankheit, die mit einer Veränderung von Zellen der Speiseröhre einhergeht, so die Mediziner.

Kann man die Speiseröhre mit Ultraschall untersuchen?

Bei der so genannten Endosonografie führt der Arzt den Ultraschallkopf durch den Mund und die Speiseröhre bis in den Magen. Er kann so Erkrankungen der an die Speiseröhre und Magen angrenzenden Organe (Herz und Bauchspeicheldrüse) besser erkennen.

Was kann man bei einer Magenspiegelung alles sehen?

Mit Hilfe der Magenspiegelung lassen sich Beschwerden der Speiseröhre (Ösophagus), des Magens (Gaster) und des Zwölffingerdarms (Duodenum) abklären. Sie erfolgt mithilfe eines Gastroskops, ein optisches Gerät in Form eines flexiblen Kunststoffschlauchs.

Wie fühlt sich das an wenn die Speiseröhre entzündet ist?

Die Krankheitszeichen einer Speiseröhrenentzündung sind dieselben, unabhängig davon, welche Ursache sie haben. Typisch sind Schmerzen beim Schlucken im Oberbauch hinter dem Brustbein und unterhalb des Brustbeins im Rippenwinkel. Im fortgeschrittenen Stadium können die Schluckbeschwerden sehr schmerzhaft sein.

Was gibt es für Krankheiten an der Speiseröhre?

Welche Speiseröhrenerkrankungen gibt es?
  • Ösophagusvarizen. Ösophagusvarizen sind Krampfadern in der Speiseröhre. ...
  • Sodbrennen / Reflux. ...
  • Barrett Ösophagus und Karzinome. ...
  • Speiseröhrenentzündung. ...
  • Achalasie. ...
  • Varizen. ...
  • Reflux. ...
  • Barrett.

Wie merkt man das man Speiseröhrenkrebs hat?

Speiseröhrenkrebs, Ösophaguskarzinom - Früherkennung, Vorsorge
  1. ungewöhnliches Würgen beim Schlucken von Speisen.
  2. schmerzhafte Krämpfe der Speiseröhre.
  3. Sodbrennen und häufiges „Aufstoßen“ (Reflux)
  4. Gewichtsverlust, Schmerzen und Heiserkeit (als Spätsymptome)

Was sind die Symptome von Speiseröhrenkrebs?

Häufigstes Warnsignal bei Speiseröhrenkrebs sind Beschwerden beim Schlucken.
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Speiseröhrenkrebs, Ösophaguskarzinom - Symptome
  • ungewöhnliches Würgen beim Schlucken von Speisen.
  • schmerzhafte Krämpfe der Speiseröhre.
  • Sodbrennen oder häufiges „Aufstoßen“ (Reflux)
  • Gewichtsverlust, Schmerzen und Heiserkeit (als Spätsymptome)

Wie lange dauert eine Spiegelung der Speiseröhre?

Die Untersuchung dauert etwa 10 Minuten und ist durch die Sedierung völlig schmerzfrei und komfortabel. Auch das Einführen des Endoskopes wird vom bereits schlafenden Patienten nicht bemerkt. In Linksseitenlage führt der Arzt unter Sicht das nur 9 mm dünne Gastroskop über die Speiseröhre bis in den Zwölffingerdarm vor.

Wie lange dauert es bis sich ein Speiseröhrenkrebs entwickelt?

Gut ein Viertel der Menschen mit Barrett-Ösophagus entwickeln innerhalb von 10 Jahren einen bösartigen Tumor der Speiseröhre.

Wie lange dauert das Ergebnis der Magenspiegelung?

Ihr Arzt bespricht die Untersuchungsbefunde und eventuell erforderliche Folgeeingriffe nach Auswertung der Gastroskopiebefunde mit Ihnen. Wurde bei der Magenspiegelung eine Biopsie entnommen, erhalten Sie das Ergebnis meist nach zwei bis drei Tagen.

Wird bei einer Magenspiegelung immer eine Gewebeprobe entnommen?

Oft werden bei Gastroskopien auch bei unauffälligem Schleimhautbefund routinemäßig Gewebeproben aus mehreren Abschnitten des Magens (Antrum und Corpus ventriculi) entnommen.

Welche Blutwerte sind bei Speiseröhrenkrebs erhöht?

Die Blutwerte bei Speiseröhrenkrebs spielen nur insofern eine Rolle, dass sie Auskunft über den allgemeinen körperlichen Zustand geben. Nicht empfohlen ist die Bestimmung von Tumormarkern. Zeigen die Blutwerte eine erhöhte Konzentration an Tumormarkern, kann das auf eine Krebserkrankung hindeuten.

Kann man Speiseröhrenkrebs beim Röntgen sehen?

Dann kann bei einigen Patienten eine Röntgenuntersuchung des Brustbereichs helfen, den Durchgang sichtbar zu machen. Vor der Röntgenaufnahme erhält man ein wasserlösliches Kontrastmittel zu trinken. Im Röntgenbild kann der Arzt so die Speiseröhre und eine eventuell vorhandene Öffnung zur Luftröhre erkennen.

Wie viel kostet eine Magenspiegelung?

Kosten einer Magenspiegelung

Im Gegensatz zur Darmspiegelung muss der Patient für eine vorsorgliche Magenspiegelung selbst aufkommen. Die Kosten für die Magenspiegelung belaufen sich dann auf etwa 200 EUR.

Ist eine Magenspiegelung ohne Narkose schlimm?

Sedierung und Überwachung

Im Gegensatz zu einer Koloskopie ist eine Gastroskopie nicht schmerzhaft. Menschen, die keinen ausgeprägten Würgereiz haben, meistern die Untersuchung deshalb gut ohne Sedierung. Von Patienten, welche mit Würgereiz zu kämpfen haben, wird das Einführen des Gerätes aber als unangenehm empfunden.

Was für eine Narkose bekommt man bei einer Magenspiegelung?

Die Magenspiegelung in Narkose ist eine Ausnahme – meist reichen ein Beruhigungsmittel sowie eine örtliche (lokale) Betäubung des Rachens für den Eingriff aus. Dennoch wünschen sich manche Patienten aus Angst vor der Magenspiegelung eine Allgemeinnarkose.

Ist die Magenspiegelung so schlimm?

Eine Gastroskopie ist eine sichere, risikoarme und nahezu schmerzfreie Routineuntersuchung, da die Schleimhäute schmerzunempfindlich sind. Es kommt selten zu Komplikationen oder Schmerzen.

Wie schmerzhaft ist eine Magenspiegelung?

Viele Patientinnen/Patienten empfinden die Untersuchung wegen des „Schluckens“ des Endoskops als unangenehm. Schmerzhaft ist die Gastroskopie jedoch nicht.

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